BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Wählen zwischen Alternativen

© VTT Studio, stock.adobe.com
Im Leben jedes Menschen gibt es Situationen, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen. Dabei kann man entweder bewusst zwischen zwei oder mehr Möglichkeiten wählen; manchmal kann es aber auch sein, dass den Dingen ohne direkte Entscheidung ihr Lauf gelassen wird. Damit wird entschieden, „nichts zu tun“ und auch das ist eine Entscheidung – sei sie gut oder weniger gut. Häufig schließen sich verschiedene Alternativen aber auch aus und wir müssen uns für das eine und damit gegen das andere entscheiden. Für welche Alternative man sich nun entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. Wertehaltung und Lebenssituation ab. In Gottes Wort werden uns verschiedentlich Berichte von Menschen gegeben, die auch vor Entscheidungen standen und sich für einen Weg entschieden haben – sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Im Folgenden wollen wir uns anhand einiger Beispiele damit beschäftigen und daraus lernen, um in unserem Leben die richtige Wahl zu treffen.

Aufforderung zur richtigen Entscheidung

In den Abschiedsworten Moses an das Volk Israel stellt er ihnen immer wieder die Konsequenzen von richti­gen und falschen Entscheidungen vor. Er hatte ihnen sowohl Leben und Glück als auch Tod und Unglück vor­gestellt (s. 5. Mo 30,15), um das Volk dann aufzufordern, das Leben zu wählen: „Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebest, du und deine Nach­kommenschaft …“ (5. Mo 30,19). Die Liebe zu Gott und seinem Volk trieb Mose zu diesem eindring­lichen Ap­pell an. Auch heute haben Menschen die Wahl zwischen Leben und Tod, zwi­schen ewiger Errettung und ewiger Verdammnis. Viele Evangelisten, Mis­sionare, Kolporteure[1], Gläubige an Büchertischen usw. rufen den Men­schen heute zu: Wähle das Leben! Das ist die wichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen, bei der es tatsächlich nur zwei Alternativen gibt! Wie viele Großeltern, Eltern, Angehörige und Freunde haben im Lauf der Geschichte gerufen: Ent­scheide dich für den Herrn Jesus! Jeder hat die Wahl und muss ent­scheiden. Nichts zu tun, ist die Ent­scheidung gegen das Leben und für den Tod.

Eine falsche Entscheidung

Als Lot mit Abraham in das Land Kanaan gezogen war, kam es zu einem Konflikt zwischen den Hirten Lots und Abrahams. Zur Lösung die­ses Konflikts schlug Abraham vor, dass sie sich trennen sollten. Er überließ seinem jüngeren Neffen die Wahl, wohin er ziehen wollte. Lot entschied sich für die bewässer­ten Ebenen des Jordan (s. 1. Mo 13,10f.). Sein Motiv war, optimale Vorausset­zungen für seinen irdischen Besitz zu haben. Offensichtlich gab es dort die besten Bedingungen für seinen großen Viehbestand und die Gele­genheit, diesen zu vermehren. Dass in den Ebenen des Jordan auch die Stadt Sodom lag, deren Menschen „große Sünder“ waren, hielt ihn von dieser Entscheidung nicht ab (s. 1. Mo 13,13). Die Folge dieser falschen Wahl fin­det sich im Verlauf der Geschichte Lots: Es war am Ende zu seinem großen Nachteil. Der Weg Lots hatte einen Nachklang weit über sein ei­genes Leben hinaus: zwei große Fein­de des Volkes Gottes (die Moabiter und Ammoniter) wurden seine Nach­fahren (s. 1. Mo 19,37f.). Es mag sein, dass auch wir heute vor Alternativen gestellt werden, wo wir „unsere Zelte aufschlagen“ sol­len. Wo sollen wir unseren Wohn- und Arbeitsplatz suchen (vielleicht darf es auch auf die Wahl des Urlaubsortes erweitert werden) und was ist die Motivation bei einer sol­chen Entscheidung? Schauen wir auf die besten Voraus­setzungen, unseren irdischen Besitz zu mehren, bequeme Lebensum­stände zu haben oder ist unser An­trieb „dem Herrn einen Altar zu bauen“, wie es bei Abraham der Fall war (s. 1. Mo 13,18)? Die Folgen mö­gen zunächst nicht offensichtlich wer­den (Lot war ein geehrter und äu­ßerlich wohlhabender Mann), aber sie werden wie bei Lot nicht ausblei­ben.

Fußnoten:

  1. Verteiler christlicher Literatur und Traktate

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Baustein 5: Das wesentliche Bedürfnis des Partners erkennen und erfüllen

Mann und Frau sind gleichwertig, aber nicht gleichartig. Gott hat uns unterschiedlich gemacht und uns damit unterschiedliche „Rollen“ und Aufgaben gegeben. Doch nicht nur das. Mann und Frau haben – ihrer Unterschiedlichkeit entsprechend – auch unterschiedliche Grundbedürfnisse. Baustein 5 behandelt das Hauptbedürfnis der Frau und das Hauptbedürfnis des Mannes. Wichtig ist, dass der Partner dieses Bedürfnis kennt und ihm Rechnung trägt. Wenn das in einer Ehe gelingt, sind die Voraussetzungen für eine gut funktionierende Ehe gegeben. Wenn wir das jeweilige Hauptbedürfnis jedoch ignorieren, ist Gefahr angesagt.
Mehr lesen

Baustein 4: Unterschiedliche Stellung und Aufgaben in der Ehe

Gott hat uns Menschen unterschiedlich geschaffen (männlich und weiblich). Wir haben den gleichen Wert und sind doch voneinander verschieden. Für eine gute Eheführung ist es hilfreich, diese Unterschiede zu kennen und sie zu berücksichtigen. Doch das ist nicht alles. Dem unterschiedlichen Wesen entsprechend hat Gott Männern und Frauen eine unterschiedliche Stellung und einen unterschiedlichen Aufgabenbereich gegeben. Gottes Wort ist dazu eindeutig. Erneut sind wir hier an einem Punkt angekommen, wo der Zeitgeist des Menschen die göttliche Ordnung ignoriert und für falsch erklärt. Für Christen ergibt sich hier ein Spannungsfeld, in dem wir uns bewähren müssen.
Mehr lesen

Baustein 3: Mann und Frau sind gleichwertig, aber nicht gleichartig

Im vorhergehenden Baustein hatten wir gesehen, wie Gott Mann und Frau in der Ehe zusammenfügt. Gott hat die Institution „Ehe“ gegeben und verfügt darüber. Wenn zwei Menschen heiraten, werden sie durch den Schöpfer zusammengefügt. Kein Mensch ist berechtigt, das zu scheiden, was Gott zusammengefügt hat. Mit dem dritten Baustein erreichen wir einen sehr wichtigen Punkt. Gott hat Mann und Frau unterschiedlich geschaffen. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass es einen Wertunterschied gibt. Es gibt ihn nicht! Der Unterschied liegt nicht im Wert, sondern in der Art und im Wesen. Ein Wesensunterschied bedingt keinen Wertunterschied.
Mehr lesen

Baustein 2: Von Gott zusammengefügt

Nach einigen grundsätzlichen Anmerkungen über die Ehe haben wir im ersten Baustein gesehen, dass Gott der Planer (Architekt) der Ehe ist und dass Er mit der Ehe bestimmte Ziele verfolgt. Der zweite Baustein beschäftigt sich damit, dass die Ehe von Gott zusammengefügt ist, das heißt, Gott hat die Institution „Ehe“ gegeben, und wenn zwei Menschen heiraten, werden sie durch den Schöpfer zusammengefügt. Nach den Maßgaben des Wortes Gottes ist die Ehe die einzige Möglichkeit des Zusammenlebens von Mann und Frau.
Mehr lesen

Baustein 1: Gott ist der Eheplaner und hat ein Ziel mit der Ehe

Wir haben gesehen, dass die Ehe eine Gabe und ein Segen Gottes für uns Menschen ist. Trotz des Sündenfalls und vieler gegenläufiger gesellschaftlicher Trends ist es immer noch möglich, Ehe nach Gottes Plan zu leben. Wenden wir uns deshalb nun dem ersten Baustein einer Ehe nach Gottes Plan zu. Wir lernen erstens, dass Gott der Planer (der Architekt) der Ehe ist. Wir lernen zweitens, dass Er mit der Ehe bestimmte Ziele verfolgt. Es hilft uns in der Ehe, wenn wir diese beiden Dinge nicht aus dem Auge verlieren.
Mehr lesen

Einleitende Gedanken zu 7 Bausteine einer Ehe nach Gottes Plan

Die irdische und zeitliche Beziehung der Ehe ist ein Abbild der himmlischen und ewigen Beziehung zwischen Christus und der Versammlung. Das allein sollte Grund genug sein, sich mit dem Thema „Ehe“ zu beschäftigen.
Mehr lesen
1 17 18 19 20 21 75
© 2025 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo