BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 5)

© kelly marken, fotolia.com

Jakob in Sichem (1. Mose 33,17-34,31)

Jakob in Sukkoth Nachdem das Zusammentreffen von Esau und Jakob durch die Gnade Gottes wider alles Erwarten friedlich verlaufen ist, folgt Jakob nicht seinem Bruder, wie er es versprochen hat, sondern zieht nach Sukkoth. Weder Gunsterweisungen noch Zucht können die alte Natur verändern. Sie bleibt was sie ist, völlig verderbt. Wie schade, dass sie sich hier bei Jakob wieder zeigt. Aber sind wir besser? Was will Jakob in Sukkoth? Als Gott Jakob in Paddan-Aram aufforderte, in das Land seiner Verwandtschaft zurückzukehren, hatte er sich als der Gott von Bethel vorgestellt (s. 1. Mo 31,13). Wenn Jakob geübten Sinnes gewesen wäre, hätte er gewusst, welchen Ort er nach Gottes Willen aufsuchen sollte. Aber wenn man meist seinem eigenen Willen folgt, ist es schwer, den Willen Gottes zu erkennen, weil man nicht darin geübt ist. Paulus betete dafür, dass die Kolosser mit der Erkenntnis des Willens Gottes erfüllt wären (s. Kol 1,9). Sind wir es? In Sukkoth angekommen, baut Jakob für seine Familie ein Haus und Hütten für sein Vieh und nennt den Ort demgemäß. Bis zu diesem Augenblick hatte er in Zelten gewohnt, wie sein Vater und Großvater, und dadurch bekannt, dass er ein Fremder auf der Erde war (s. Heb 11,13). Auch wir, die im Gegensatz zu den Gläubigen damaliger Tage eine himmlische Berufung haben (s. Heb 3,1), verlieren diese manchmal aus dem Auge und müssen ermahnt werden, nicht auf das zu sinnen, was auf der Erde ist (s. Kol 3,1.2).

Jakob kommt nach Sichem

Lange scheint Jakob trotz des fes­ten Wohnsitzes nicht in Sukkoth zu bleiben. Er kommt nach Sichem, wo er außerhalb der Stadt ein Feld erwirbt, um dort sein Zelt aufzu­schlagen. Warum so nahe an einer Stadt? Ebenso hatte sich einst Lot Sodom genähert, um schließlich dort zu wohnen (s. 1. Mo 13,12). Wir können nicht alle auf dem Land wohnen, aber wir müssen uns be­wusst sein, dass Städte und vor al­lem Großstädte zwei große Gefah­ren bergen: Die Anonymität einer­seits und die breite Palette der Ver­gnügungsangebote andererseits.[1] Neben seinem Zelt errichtet Jakob einen Altar. Der Name des Altars zeigt, dass Jakob damit sein Ver­sprechen einlöst, das er Gott in Be­thel gegeben hatte (s. 1. Mo 28, 20.21). Das ist eine gute Sache. Doch der Altar steht am falschen Ort (s. 1. Mo 35,1). Gott wohlgefällige Anbetung setzt Absonderung vor­aus.

Fußnoten:

  1. Dieser beiden Gefahren sollten wir uns als Chris­ten immer bewusst sein, gerade auch bei der Nut­zung des Internets. Denn dort sind diese Gefahren unabhängig vom Wohnort immer präsent.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Selbstvertrauen + Gebetslosigkeit + Ungehorsam = Niederlage

Möchten wir nicht gern in unserem Glaubensleben von „Sieg zu Sieg“ und von „Kraft zu Kraft“ gehen? Möchten wir nicht gern in unseren Ehen und Familien als Ehemänner, Ehefrauen, als Väter und Mütter „siegreich“ sein im Verwirklichen der Aufforderungen der Bibel?
Mehr lesen

Der Gläubige inmitten von Kriegen und Kriegsgeschrei

Gedanken zu 1. Mose 13,18-15,1 Das Kriegsgeschehen mitten in Europa geht uns allen sehr nahe. Kaum jemand hätte es für möglich gehalten. Dabei existieren Kriege von Anfang der Menschheit an (seit dem Sündenfall!) und die Bibel berichtet von vielen kriegerischen Auseinandersetzungen....
Mehr lesen

Persönliche Worte (Immer näher)

In der Welt, in der wir leben, jagt eine Krise die andere. Das eine Problem ist noch nicht gelöst, da ist das nächste, vielleicht noch größere, schon in vollem Gang. Virusinfektionen erscheinen angesichts der Bilder aus den Kriegsgebieten oder von durstigen und erschöpften Menschen in Indien, die von der Hitzewelle betroffen sind, weniger erschreckend als noch vor einigen Monaten...
Mehr lesen

„Und nun hat Gott Sie gesandt...“

nach Scarborough zu gehen, um dort am folgenden Tag zu sprechen. Ich ging nach Hause. Da aber meine Frau nicht die gleiche Überzeugung hatte, baten wir den Herrn, uns die gleiche Überzeu­gung zu geben, wenn es nach seinem Wil­len sein sollte. Danach gingen wir zu Bett und schliefen ein.
Mehr lesen

Getröstet von Gott

„An dem Tag, als ich rief, antwortetest du mir; du hast mich ermutigt: In meiner Seele war Kraft.“ (Psalm 138, 3) Vielleicht liegst du momentan „am Boden“. Das wäre nichts Außergewöhnliches. Denn Tatsache ist doch, dass auch Kinder Gottes noch durch ein „Tränental“ gehen (s. Ps 84,7).
Mehr lesen

Wie wird es im Himmel sein? (Teil 2)

Die Frage, wie es im Himmel sein wird, hat uns sicher alle schon beschäftigt. Auch Kinder fragen danach. Antworten darauf zu geben, fällt uns manchmal gar nicht so leicht. Dem, was uns Gottes Wort dazu sagt, gehen wir in dieser Artikelserie ein wenig nach.
Mehr lesen
1 18 19 20 21 22 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo