„… damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes“ (1. Tim 3,15)
Beten ist ein wichtiges Merkmal des Hauses Gottes. Schon im Alten Testament findet man etwas zu diesem Charakter des Hauses Gottes: „Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker“ (Jes 56,7). Das „Bethaus“ wird dort erwähnt im Zusammenhang mit Anbetung.
Man hat den Eindruck, dass Paulus diesen Charakter des Hauses Gottes als Bethaus aufgreift, indem er mit großem Nachdruck eine Ermahnung zum Gebet im allgemeinen Sinn formuliert. Dabei geht es in erster Linie um das öffentliche Beten, sowohl in den Zusammenkünften der Gläubigen als Versammlung, wie auch außerhalb dieser Zusammenkünfte wie z. B. bei Hochzeiten, Trauerfeiern, Liebesmahlen, Sonntagschulfeiern, bei Missionsberichten und vielen anderen vergleichbaren Gelegenheiten. Im weiteren Sinn müssen wir die Ermahnung von Paulus natürlich auch auf unser persönliches Gebetsleben übertragen.
"Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen."
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Treue, das ist Zuverlässigkeit und zwar unabhängig von den äußeren Umständen, jederzeit. Treue ist eine Tugend Gottes und gehört zur Frucht des Geistes (s. Gal 5,22). Zuerst wollen wir etwas über Gott selbst, das große Vorbild für Treue, nachdenken. Das alleine wird uns schon Ansporn sein zu mehr Treue in unseren Ehen und Familien.
Vertrauen in Beziehungen unter Menschen beschreibt die Überzeugung, dass man sich auf den Gegenüber verlassen kann, dass man ihn für zuverlässig und wohlwollend hält und deshalb ohne Angst und Sorge in der Beziehung ist.
"Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte. Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich aber wurden seine Füße und Knöchel stark, und er sprang auf, stand da und ging umher; und er ging mit ihnen in den Tempel hinein, ging umher und sprang und lobte Gott." Apostelgeschichte 3,1.7.8
Vor einiger Zeit las ich einen Satz, der eine traurige Realität in dieser Welt beschreibt: „Worte sind dazu da, die Gedanken zu verbergen“. Ob in Politik, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kirche – häufig werden Worte nach diesem Motto gesprochen. Das Ergebnis ist zerstörtes Vertrauen.