Unsere persönlichen Kontakte prägen uns mehr, als wir vielleicht manchmal denken. Sie zeigen auch, wo unsere Interessen liegen. Dabei müssen wir unfreiwillige und freiwillige Kontakte unterscheiden.
Mit unseren Berufskollegen, den Nachbarn, den Mitschülern oder Miteltern in der Schule haben wir Kontakte, die wir uns nur bedingt aussuchen können. Aber wir müssen vorsichtig sein, und diese Kontakte dürfen sich nicht vertiefen, wenn sie unserem Glaubensleben schaden. Nicht umsonst warnt Paulus die Korinther: „Böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1. Kor 15,33).
Für die Wahl meiner Freunde und der Personen, mit denen ich meine Freizeit verbringe, bin ich dagegen selbst verantwortlich. Ich muss mir die Frage stellen, ob sie mein Glaubensleben fördern oder nicht. Ich muss darüber nachdenken und beten, ob sie mich positiv oder negativ beeinflussen.
Es erfordert eine gewisse Glaubensenergie, bewusst Kontakt zu gottesfürchtigen Menschen zu suchen und zu pflegen, die mich im Glauben fördern. Solche Kontakte sollte ich suchen und ein solcher Kontakt sollte ich selbst für andere sein. Dann wird es einen gegenseitigen Nutzen geben (s. Röm 1,11.12).
Neben dem guten Vorbild in der Frage der Auswahl von Kontakten haben wir als Eltern auch die Verantwortung, die Kontakte im Auge zu behalten, die unsere Kinder pflegen. Ob im realen oder im virtuellen Leben – es lauern Gefahren und gerade junge Herzen sind leicht zu beeinflussen.
Bei allem vergessen wir nicht, dass der beste und wichtigste „Kontakt“ die persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus ist. Im guten und engen Umgang mit Ihm – durch das Lesen der Bibel und das Gebet – werden wir Freude haben sowie Wegweisung und Kraft finden, die richtigen Kontakte zu unseren Mitgläubigen und Mitmenschen zu haben.
Christian Rosenthal