Manche Dinge schätzen wir erst, wenn sie plötzlich weg sind. Manche Dinge vermissen wir erst, wenn sie uns genommen werden. Und das, obwohl sie uns vorher wichtig waren! Wir haben es nur nicht gemerkt. Oder wir haben es vergessen. In diesen Tagen gibt es einiges, das für uns vorher selbstverständlich war, was wir jetzt aber schmerzlich vermissen. Grund genug, diese Dinge einmal aufzulisten und uns so zu motivieren, dafür dankbarer zu sein. Ob sich manche Regeln, die Corona-Krise betreffend, schon wieder gelockert haben, wenn du diese Zeitschrift in den Händen hältst, oder nicht, wissen wir nicht. Vielleicht spricht dich auch manches nicht so an oder dir fällt noch etwas Neues ein. Die Liste lässt sich sicher beliebig fortsetzen und individuell anpassen. Dinge, für die ich wieder neu dankbar sein möchte:
Gemeinschaft mit anderen haben zu können: Familie und Freunde einladen und besuchen, Verabredungen zum Spielen, Treffen zu Gebet und Bibelarbeit – so oft und mit so vielen Menschen wie man möchte.
Schule und Studium und das Recht auf Bildung.
Arbeit, die uns den Lebensunterhalt sichert.
Eine große Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Waren in den Geschäften.
Freude und Leid mit anderen durch einen Händedruck oder eine Umarmung teilen zu können.
Alte und Bedürftige durch praktische Hilfen unterstützen oder einfach mit einem Besuch ermuntern zu können.
In den Urlaub zu fahren.
Gesundheit und eine gute medizinische Versorgung.
Und nicht zuletzt möchte ich dankbar sein für das Recht auf Versammlungsfreiheit: Gemeinsam mit anderen Gott zu loben, den Tod des Herrn Jesus zu verkündigen, mehr aus seinem Wort zu erfahren, gemeinsam zu beten und Ihm Anbetung zu bringen.
Die Zeit in der Fremde nähert sich für Jakob seinem Ende zu. Aus dem einsamen Mann war das Haupt einer großen Familie geworden und aus dem mittellosen Flüchtling der Besitzer großer Herden. Trotz mancher notwendiger Züchtigung hatte Gott Jakob in Paddan-Aram doch auch sehr gesegnet.
Als Mose geboren wurde, war das für seine Eltern Amram und Jokebed ein bewegendes Ereignis. In die Freude über die Geburt eines gesunden Jungen mischte sich jedoch sofort die Sorge. Denn der Pharao von Ägypten hatte ja angeordnet, dass alle neugeborenen Söhne der Hebräer in den Nil geworfen werden sollten, um sie zu töten.
Was war jetzt zu tun? Jokebed sah, dass Mose schön war (s. 2. Mo 2,2). Nun ist normalerweise für jede Mutter ihr Kind ein schönes Kind. Doch aus der Apostelgeschichte wissen wir, worin diese Schönheit bestand: Mose war schön für Gott! (s. Apg 7,20)
Offenbar ohne Gott zu fragen, bricht Abraham wieder in das Land des Südens auf (V.1).
Warum verlässt er den gesegneten Ort unter den Terebinthen Mamres, nahe bei Hebron, den Ort, wo er einen Altar gebaut und Gemeinschaft mit Gott erlebt hatte (s. Kap. 18,1.33)?
Abraham hatte dort ein besonderes Treffen mit drei Männern gehabt, mit dem Herrn und den beiden Engeln. Der Herr hatte ihn wissen lassen, was er den Städten Sodom und Gomorra wegen ihres sündigen Treibens zu tun gedachte (s. Kap.18,17). Und Abraham hatte sich vor Gott als Fürsprecher für die Gerechten in diesen Städten und damit auch für Lot und seine Familie verwandt (Kap.18,22ff.).
Zugleich hatte Abraham zum wiederholten Mal die beglückende Zusage eines Nachkommen erhalten, verbunden mit dem Hinweis, dass Sara im nächsten Jahr einen Sohn haben würde (s. Kap. 18,10). Was für eine wunderbare Aussicht – nach fast 25 Jahren des (mehr oder weniger) geduldigen Wartens!
Es gibt auf dieser Erde wohl kaum etwas Schöneres, als wenn zwei Menschen, die im Herrn Jesus verbunden sind, ihren Weg gemeinsam gehen möchten. Den Weg gemeinsam, d.h. miteinander und füreinander zu gehen, ist eine wunderbare Sache. Deshalb möchte ich Euch dazu gerne einige Denkanstöße mit auf den Weg geben. Diesen Denkanstößen wollen wir ein bekanntes Bibelwort des weisen Salomo voranstellen:
"Zwei sind besser daran als einer, ...und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell. (Pred 4,9.12)
„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.”
Mit diesen Worten, die der Herr seinen elf Jüngern während der 40 Tage zwischen seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt zugerufen hat, schließt das Matthäusevangelium. Diese wunderbare Verheißung gilt zunächst den Glaubenden aus dem irdischen Volk Gottes in zukünftiger Zeit. Aber wir dürfen sie auch für uns in Anspruch nehmen, da sie alle Tage und bis zur Vollendung des Zeitalters, d.h. bis zum Ende des Tausendjährigen Reiches, gültig ist.
Wir wollen diese Aussage einmal in 5 Abschnitte unterteilen und diese einzeln betrachten.
Martin Luther wurde einmal gefragt, wie er seinen Tag beginne.„Bevor ich mit der Arbeit des Tages beginne, verbringe ich eine Stunde im Gebet vor meinem Herrn“, antwortete Luther sinngemäß. „Jeden Morgen?“
„Jeden Morgen“, bestätigte Luther. Ob er wirklich keine Ausnahme von dieser trauten Zwiesprache mit seinem Herrn mache, wollte der Fragesteller wissen, auch dann nicht, wenn Luther wisse, dass es an diesem Tag besonders viel zu tun gebe. „Doch“, gestand Luther ein, „wenn es einmal sehr viel oder sehr Schweres zu tun gibt an einem Tag, dann mache ich eine Ausnahme: Dann bete ich zwei Stunden.“