Manche Dinge schätzen wir erst, wenn sie plötzlich weg sind. Manche Dinge vermissen wir erst, wenn sie uns genommen werden. Und das, obwohl sie uns vorher wichtig waren! Wir haben es nur nicht gemerkt. Oder wir haben es vergessen. In diesen Tagen gibt es einiges, das für uns vorher selbstverständlich war, was wir jetzt aber schmerzlich vermissen. Grund genug, diese Dinge einmal aufzulisten und uns so zu motivieren, dafür dankbarer zu sein. Ob sich manche Regeln, die Corona-Krise betreffend, schon wieder gelockert haben, wenn du diese Zeitschrift in den Händen hältst, oder nicht, wissen wir nicht. Vielleicht spricht dich auch manches nicht so an oder dir fällt noch etwas Neues ein. Die Liste lässt sich sicher beliebig fortsetzen und individuell anpassen. Dinge, für die ich wieder neu dankbar sein möchte:
Gemeinschaft mit anderen haben zu können: Familie und Freunde einladen und besuchen, Verabredungen zum Spielen, Treffen zu Gebet und Bibelarbeit – so oft und mit so vielen Menschen wie man möchte.
Schule und Studium und das Recht auf Bildung.
Arbeit, die uns den Lebensunterhalt sichert.
Eine große Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Waren in den Geschäften.
Freude und Leid mit anderen durch einen Händedruck oder eine Umarmung teilen zu können.
Alte und Bedürftige durch praktische Hilfen unterstützen oder einfach mit einem Besuch ermuntern zu können.
In den Urlaub zu fahren.
Gesundheit und eine gute medizinische Versorgung.
Und nicht zuletzt möchte ich dankbar sein für das Recht auf Versammlungsfreiheit: Gemeinsam mit anderen Gott zu loben, den Tod des Herrn Jesus zu verkündigen, mehr aus seinem Wort zu erfahren, gemeinsam zu beten und Ihm Anbetung zu bringen.
Beim flüchtigen Lesen des 1. Buches Mose ab Kapitel 11 kann es uns so gehen, dass wir der Beifügung „Abram, dem Hebräer“ (Kap 14,13), wenig Bedeutung beimessen. Und doch hat es dem Geist Gottes gefallen, diesem Glaubensmann diesen Titel zu geben.
Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat (Jak 2,13).
Wer hart und unbarmherzig handelt, erfährt das göttliche Gericht ohne Barmherzigkeit. Es geht dabei um das Gericht in den Regierungswegen Gottes auf der Erde, das sowohl echte Glaubende als auch tote Bekenner trifft. Gottes Handeln ist also ohne Barmherzigkeit gegen den, der unbarmherzig ist.
Dankbar haben wir in diesem Heft daran gedacht, wie Gott uns vergeben hat. Das erinnert uns an die Aufforderung in Epheser 4,32, zueinander gütig und mitleidig zu sein, einander vergebend, wie Gott uns in Christus vergeben hat. Vergebung ist ein wichtiger Bestandteil für gute Beziehungen, ob in der Ehe, der Familie oder der Versammlung Gottes. Deshalb ist es nützlich und wichtig, daran erinnert zu werden.
„Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleisch verurteilte“ (Röm 8,3).
Der aus dem Englischen stammende Begriff „Mobbing“ (to mob = belästigen) ist relativ jung in der deutschen Sprache, das Phänomen, das sich dahinter verbirgt, ist aber keineswegs neu.
Levi war der dritte Sohn Jakobs, den seine Frau Lea gebar. Sein Name bedeutet „Anhänglichkeit“ oder „Anschließung“ (s. 1. Mo 29,34 und die dortige Anmerkung). Diesen Namen hatte ihm seine Mutter in der Hoffnung gegeben, dass ihr Mann Isaak sich ihr nun in Liebe zuwenden würde. Lea litt sehr unter der Zurücksetzung durch Isaak, der Rahel liebte und ihr vorzog.