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Tiere in Psalm 22 (Teil 2)

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Dieser Psalm zeigt uns prophetisch den Herrn in seinen vielfältigen Leiden. Zur Veranschaulichung werden dazu sechs verschiedene Tiere erwähnt. Die ersten beiden dieser Tiere haben wir bereits im letzten Heft besehen. In diesem Artikel wollen wir uns mit den nächsten beiden etwas näher beschäftigen.

Stiere

„Viele Stiere haben mich umgeben, gewaltige Stiere von Basan mich umringt.“
(Psalm 22,13)
Dieser Vers gibt einen tiefen Einblick in die Empfindungen unseres Herrn. Basan war eine fruchtbare Gegend im Norden Israels. Dort wurden die besten Stiere des Landes gezüchtet. Stiere sind äußerst angriffslustige Tiere und von wütender Gewalt, die tödlich enden kann (s. Stierkämpfe). Wir erkennen in diesen Tieren die religiösen Führer Israels. „Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß, und beratschlagten miteinander, um Jesus mit List zu greifen und zu töten“ (Mt 26,3.4). Während des öffentlichen Lebens des Herrn Jesus hatten sie Ihn immer wieder umringt, um Ihn zu versuchen und zu fangen. Jetzt erreichte ihr Neid und Hass schließlich den Höhepunkt. „Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der zwölf, und mit ihm eine große Volksmenge mit Schwertern und Stöcken, ausgesandt von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes … Dann traten sie herzu und legten die Hände an Jesus und griffen ihn … Die aber Jesus gegriffen hatten, führten ihn weg zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und Ältesten versammelt waren … Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen … Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. Dann spien sie ihm ins Angesicht und schlugen in mit Fäusten; einige aber schlugen ihm ins Angesicht und sprachen: Weissage uns, Christus, wer ist es, der dich schlug? … Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten sie ihn weg und überlieferten ihn Pontius Pilatus, dem Statthalter … Die Hohenpriester aber und die Ältesten überredeten die Volksmengen dazu, Barabbas zu erbitten, Jesus aber umzubringen.“ (aus Mt 26 und 27) Die angeführten Bibelstellen machen die abgrundtiefen Beweggründe und die verabscheuungswürdigen Handlungen der religiösen Führer in Israel deutlich. Sie kannten die Schriften und hätten den Herrn als Messias erkennen müssen. Der Hohepriester hat Ihn ja direkt gefragt: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt“ (Mt 26,63.64). Aber selbst Pilatus musste feststellen, dass sie Ihn nur aus Neid überlieferten (s. Mt 27,18). Der Herr lässt das alles über sich ergehen, „wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern“ (Jes 53,7). Aber wie hat Ihn das innerlich alles getroffen. Er, der gekommen war, sein Volk zu besuchen in herzlicher Barmherzigkeit (s. Lk 2,78.79) und der über Jerusalem weinte: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!“ (Mt 23,37). Sie brachten Ihm Hass für seine Liebe entgegen.

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Zu wem hältst du dich?

Viele Menschen ohne eine persönliche Beziehung zu Gott wollen in dieser Welt gerne groß herauskommen. Sie streben nach hohen Dingen in ihrem Leben, weil sie keine Ewigkeitsperspektive haben. Für die Karriere geben sie oft alles. Sie verlangen nach Geld, Macht, gesellschaftlichem Ansehen und Einfluss. Ihr Leben richten sie auf den Augenblick und ihre egoistischen Ziele aus. Aber wie sieht das bei uns Gläubigen aus – kann nicht auch bei uns die Gefahr bestehen, nach den eben genannten Dingen zu streben und groß sein zu wollen? Neben dem Trachten nach Dingen der Welt kommt noch hinzu, was mir ganz persönlich das Ansehen unter meinen Brüdern und Schwestern, mein Einfluss in der örtlichen Versammlung und mein Bekanntheitsgrad unter den Geschwistern bedeutet. Umgebe ich mich nur mit denen, die bekannt und beliebt sind? Zähle ich auch nur auf deren Meinung oder habe ich einen eigenen Standpunkt aus Gottes Wort gewonnen? Paulus, der dies alles nicht getan hatte, musste stattdessen gegen Ende seines Lebens und Dienstes erleben, dass alle in Asien sich von ihm abgewandt hatten (s. 2. Tim 1,15).
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Josaphat und das Problem der falschen Verbindungen (Teil 2)

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