BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Salomo und das ungeteilte Herz

© Lubo Ivanko, stock.adobe.com

Vierzehnmal finden wir das „ungeteilte Herz“ in den Büchern der Könige und Chronika erwähnt. Sonst lesen wir davon nur noch in Jesaja 38,3, wo der todkranke Hiskia Gott sagt, dass er in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen vor seinem Angesicht gewandelt ist. Diese Aussage finden wir auch in 2. Könige 20,3. Bei drei Königen, Nachkommen Davids, spricht Gott von einem ungeteilten Herzen oder dem Gegenteil davon, bei Abijam (s. 1. Kön 15,3), Asa (s. 1. Kön 15,4; 2. Chr 15,17) und Amazja (s. 2. Chr 25,2). Und dreimal ist von einem ungeteilten Herzen oder dem Gegenteil davon in Zusammenhang mit Salomo die Rede (s. 1. Kön 11,4; 1. Chr 28,9; 29,19). Mit den letztgenannten Stel­len wollen wir uns beschäf­tigen, zuvor aber noch einen bekannten Vers zitieren, der eine Ermutigung für uns alle sein soll:
„Denn die Augen des Herrn durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist“ (2. Chr 16,9a).

Davids Aufforderung an Salomo

In den beiden letzten Kapiteln des 1. Buches Chronika finden wir die öf­fentliche Vorstellung Salomos und Da­vids letztes Dankgebet. In Gegenwart aller geladenen Obersten und weiterer Würdenträger sagt David, der Mann nach dem Herzen Gottes (s. Ps 89,21; 1. Sam 13,14), zu seinem Sohn: „Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele!“ (1. Chr 28,9). Gott war sein Gott gewesen. Etwa dreißigmal nennt er Ihn in den Psalmen so. Jetzt fordert David seinen Sohn Salomo auf, Gott mit ungeteiltem Herzen zu dienen.
Haben wir unsere Kinder, die sich bekehrt haben, auch schon dazu aufgefordert? Natürlich können wir das nur tun, wenn wir selbst, wie David, ein ungeteiltes Herz haben.

Davids Gebet für Salomo

„Und meinem Sohn Salomo gib ein un­geteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeug­nisse und deine Satzungen zu hal­ten und alles zu tun und den Palast zu bauen, den ich vorbereitet habe“ (1. Chr 29,19). Dies ist der Schluss des letz­ten berichteten Gebets Davids. Er bittet für seinen Sohn um ein ungeteiltes Herz, damit er die Gebote Gottes hält und das Haus des Herrn, das mit dem Palast gemeint ist, zu bauen.
Wir sollen sicher nicht nur unsere Kinder auffordern, dem Herrn mit ungeteiltem Herzen zu dienen, son­dern Ihn auch inständig darum bit­ten, solches an unseren Kindern zu be­wir­ken, damit sie Ihm gehorchen und im Sinn von 1. Korinther 3,10-15 am Haus Gottes bauen.

Salomo im Alter

Sicher hatte Salomo eine lange Zeit ein ungeteiltes Herz. Er gehorchte Gott und baute das Haus Gottes. In Sprüche 23 (geschrieben von Salomo) redet Gott den Leser dreimal mit den Worten „mein Sohn“ bezüglich seines Herzens an (s. V. 15.19.26). Aber als Salomo alt war, „da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern nach; und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David“ (1. Kön 11,4).
Bei Salomo waren es seine Frauen. Auch wir sind nicht gefeit vor sol­chen Entwicklungen. Was neigt un­ser Herz? Das Geld, die modernen Medien, …?
Darum gilt es, die Ermahnung in den Sprüchen Salomos sehr ernst zu neh­men: „Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens“ (Spr 4,23).

Horst Zielfeld

Aktuelle Artikel

Paulus – ein Mann des Gebets (Teil 2)

Im letzten Heft haben wir uns an verschiedene Situationen erinnert, in denen Paulus betete, und praktische Anregungen für unser eigenes Gebetsleben daraus gewonnen. In diesem Artikel möchten wir uns mit verschiedenen Gebetsinhalten beschäftigen, die dem Apostel Paulus am Herzen lagen.
Mehr lesen

Problemlösung in der Familie

In jeder Familie kommt es früher oder später zu Problemsituationen. Und dann stellt sich die Frage, wie damit umgegangen wird. Die Familien, die Gott uns in seinem Wort vorstellt, gerieten ebenfalls in solche Situationen. Sie sind damit durchaus sehr unterschiedlich umgegangen. Es ist auffallend, dass in mehreren Ehen, die uns in der Bibel begegnen, das Problem der Kinderlosigkeit eine bedeutende Rolle spielt. Wir wollen uns einmal ansehen, wie die jeweiligen Ehepaare damit umgegangen sind. Dabei soll es nicht in erster Linie um die Frage der Kinderlosigkeit gehen. Denn die – im Positiven wie im Negativen – angewandten „Problemlösungsstrategien“ lassen sich mühelos auf viele andere Situationen übertragen. Wir wollen dabei die einzelnen Beispiele nicht unbedingt chronologisch behandeln, sondern im Hinblick auf das jeweilige Vorgehen.
Mehr lesen

Und sie gingen beide miteinander...

Es ist bewegend und von großer Schönheit, anhand von 1. Mose 22 über das Miteinander von Gott, dem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus nachzudenken. Auf dem ganzen Weg des Herrn Jesus über diese Erde und an das Kreuz von Golgatha waren der Vater und der Sohn in völliger Übereinstimmung und in ungestörter Gemeinschaft. In diesem Sinn gingen sie beide miteinander. In diesem Artikel soll aber ein anderer Aspekt im Vordergrund stehen – das praktische Miteinander von Eltern und ihren Kindern. Dabei werden durch die Begebenheit in unserem Kapitel besonders die Väter in ihrer Verantwortung angesprochen.
Mehr lesen

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 4)

Jakob befindet sich auf dem Weg zurück in seine Heimat. Sein Schwie­ger­vater, von dem er ohne Verab­schiedung geflohen war, hatte ihn eingeholt. Doch durch Gottes Hilfe konnte es zu einer einvernehmli­chen Vereinbarung kommen und Jakob war in Frieden weitergezo­gen.
Mehr lesen

Bis Christus in euch Gestalt gewinnt

Die Galater wurden durch falsche Lehrer beunruhigt, die ihnen sagten, dass sie auch noch beschnitten werden und das Gesetz halten müssten, um wirklich gerettet zu werden. In seinem Brief wendet sich Paulus mit aller Entschiedenheit dagegen. Er macht deutlich, dass Christus den Glaubenden freigemacht hat. Und er zeigt, dass ein glückliches Leben zur Ehre Gottes durch die Liebe zu Christus motiviert ist und in der Kraft des Heiligen Geistes gelebt wird.
Mehr lesen

Eine Mutter verzweifelt – Gott greift ein!

Es gibt Zeiten, von denen wir sagen: „Wir haben kein Gefallen an ihnen“ (Pred 12,1). Eine Not bedrückt uns. Bei dem einen ist es dies, bei dem anderen jenes: „Das Herz kennt seine eigene Bitterkeit“ (Spr 14,10).
Mehr lesen
1 52 53 54 55 56 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo