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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Rat und Vorbild in schweren Zeiten

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Wir blenden Jahre zurück: Im Nachkriegsdeutschland leidet die Bevölkerung großen Mangel. Die Kriegsjahre mit all ihrer Not und dem Elend sind zwar vorüber, aber die tiefen Wunden sind noch nicht geheilt.

Es ist eine Zeit der Erweckung: Die Säle zur Verkündigung des Evangeliums füllen sich. Viele Menschenherzen öffnen sich für die gute Botschaft: Sie nehmen den Herrn Jesus bewusst als ihren persönlichen Heiland an und werden „reich in Gott“.
Die Menschen arbeiten fleißig, Deutschland wird zum „Wirtschaftswunderland“. Aber zugleich nehmen die irdischen Dinge die Herzen mehr und mehr in Beschlag, auch die der Kinder Gottes.
Einsichtsvolle Brüder beobachten mit Besorgnis manche ungute Entwicklung in den Häusern. Sie stellen sich die Frage: Wie können wir das Herz unserer Geschwister erreichen und nicht nur das Gewissen, damit Herzensentschlüsse zu treuer Nachfolge gefasst werden? Wissen wir doch: „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“ (1. Joh 2,15). Das wäre traurig!
Ernste Bemühungen an einem Ort waren gescheitert. Gut gemeinte Ermahnungen fruchteten nicht. Doch die Liebe gibt nicht auf!
Der unter den Geschwistern geschätzte Lehrer und Hirte Adolf Henrich [1908-1987] wurde um Hilfe gebeten. Der Bruder sagte zu und besuchte die Familie.
Als Ergebnis konnte Adolf Henrich später berichten:
Das, was in der Familie ein Problem geworden war, ist entfernt worden. Dankbare Erleichterung und Freude waren die Folge!
Aber wie, so fragten sich die Brüder, konnte diese gute Entwicklung erreicht werden? Diese Frage wurde im Gespräch auch Adolf Henrich vorgelegt.
Seine bescheidene Antwort lautete in etwa so:

Als wir in der Runde zusammensaßen, legte der Herr es mir aufs Herz, ihnen unseren gemeinsamen kostbaren Glauben vorzustellen. Mein Herz war bewegt und ich durfte ihnen den Heiland vor Augen malen, der schöner ist als die Menschensöhne (s. Ps 45,3). So stand die göttlich große Liebe des Herrn Jesus vor unserem inneren Auge: Sein Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha, sein Gehorsam bis zum Tod – ja, bis zum Tod am Kreuz. Unsere Herzen wurden von dieser vollkommenen Liebe ergriffen (s. Phil 2,8; 1. Joh 4,18). Nachdem wir im Gebet mit Dank unser Herz vor Ihm ausgeschüttet hatten, verabschiedete ich mich. Der Hausherr begleitete mich noch bis zur Haustür. Dann schaute er mir in die Augen und sagte: ‚Adolf – danke für deinen Besuch – und das, was den Brüdern Not gemacht hat, werde ich wegtun. Sag ihnen das bitte!‘.“

Der eigentliche Anlass des Besuchs war gar nicht angesprochen worden. Der Hausherr und Familienvater spürte das liebevolle Wirken des Herrn. Ihm wurde bewusst: Hier ist eine Entscheidung gefragt: Entweder Christus oder die Welt.
Wir leben heute in den letzten Tagen: „Der Herr ist nahe“ (Phil 4,5). Satan unternimmt alle Anstrengungen, um die Herzen der Heiligen zu betören. Dabei sind uns seine Gedanken nicht unbekannt (s. 2.Kor 2,11). Gerade in unserer Zeit sind die Gefahren vielfältig. Der Unruhestifter will die Kinder Gottes vom Herrn abziehen und die Herzen der Geschwister entzweien, ja, Zwietracht und Ärgernis anrichten. Sein Motto ist: Täuschen – Trennen – Zerstören!
Das darf ihm nicht gelingen. Denn nur da, wo man einträchtig beieinander wohnt, hat der Herr den Segen verordnet (s. Ps 133,1).

Lassen wir uns zu gegenseitigen „Bemühungen der Liebe“ ermuntern (1. Thes 1,3). Der Apostel Paulus ist uns darin ein Vorbild: Wie ein Vater seine eigenen Kinder, hat er ermahnt und getröstet (s. 1. Thes 2,11) „durch die Sanftmut und Milde des Christus“ (2. Kor 10,1). Nicht das Gewissen, sondern das Herz muss erreicht werden und über das Herz das Gewissen.
Adolf Henrich ist bereits beim Herrn – im Paradies Gottes, wo es „weit besser“ ist (Phil 1,23). Aber er hat uns ein nachdrückliches Beispiel hinterlassen und ermahnt uns heute noch mit folgenden Worten:

„Willst du das Gewissen eines Menschen erreichen, dann gehe über das Herz! Gehst du über das Gewissen direkt, dann erreichst du nie das Herz.
Wer zieht dem Wanderer den Mantel aus? Der Wind? Die Kälte? Der Sturm? Nein, er zieht ihn fester zu. In der Sonne zieht er ihn von selbst aus.“
Im Glauben leben, Heft 8/2021, S. 30, CSV Hückeswagen

Der Herr bewirke unter uns in seiner Gnade „das Wollen und das Wirken, zu seinem Wohlgefallen“ (Phil 2,13).

Friedhelm Müller

Aktuelle Artikel

Eine traurige Ruine

Vor vielen Jahren führte mich mein täglicher Weg zur Arbeit an einem alten, baufälligen Haus vorbei. Es stand leer, so lange ich es kannte, und im Lauf der Jahre sah es immer erbärmlicher aus. Es war ein großes, quadratisches, rotes Ziegelhaus und stand für sich allein in einer Art Park, der früher sicher sehr hübsch gewesen war.
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Familie nach Gottes Plan

Dass der Familienbegriff in unserer Gesellschaft einem deutlichen Wandel unterliegt, das haben wir in diesem Heft schon überdacht. Und dabei haben wir auch festgestellt, wer dahinter steckt. Es ist der große Widersacher Gottes, Satan. Er ist der Durcheinanderbringer, der Teufel, der Gottes Gedanken auf den Kopf stellt und dem Menschen damit großen Schaden zufügt. Auch wenn er das Gegenteil vorgaukelt. Aber er ist ja der Vater, der Ursprung der Lüge (s. Joh 8,44). Gottes Gedanken über Ehe und Familie sind dagegen zum Segen des Menschen, wenn er sich danach richtet. Damit beschäftigen wir uns in einigen Aspekten in diesem Artikel.
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Die Thessalonicher - Signalwirkung für Griechenland

Paulus war auf seiner zweiten Missi­onsreise mit Silas nur für eine kur­ze Zeit in Thessalonich gewesen. Dort hatte er an drei Sabbaten in der Synagoge anhand der Schriften des Alten Testaments erklärt, dass der Herr Jesus der angekündigte Messias seines Volkes war. Einige Juden, eine große Menge der dort anbetenden Griechen und nicht wenige der vornehmen Frauen wur­den von dieser Botschaft über­zeugt. Sie bekehrten sich zu dem lebendigen Gott und bildeten nun die Versammlung Gottes in Thes­salonich. Doch durch den erbitter­ten Widerstand der Juden, die nicht glauben wollten, waren Pau­lus und Silas gezwungen, dieses Arbeitsfeld zu verlassen und wei­ter zu ziehen (s. Apg 17,1-9).
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Familienleben in schwieriger Zeit

„Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.“ (2. Mose 2,1-3) In diesem kurzen Beitrag wollen wir anhand des Beispiels der Eltern von Mose einigen wichtigen Grundsätzen für ein Familienleben nach Gottes Gedanken nachgehen. Es ist dabei unser Wunsch, Mut zu einem glaubensvollen Vorangehen als Familie zu machen – ganz unabhängig von den konkreten Schwierigkeiten, die sich uns in den Weg stellen. Beim Nachdenken über diese Verse ist es schön zu sehen, wie im Wort Gottes Belehrungen in kurzen und inhaltsreichen Worten gegeben werden. Eine konkrete Belehrung reiht sich direkt an die nächste.
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Für alle, die Familie sind

Es ist eigentlich nichts Neues, dass der biblische Familienbegriff in unserer Gesellschaft zunehmend diskutiert, verwässert und neu definiert wird. Obwohl nach wie vor die meisten Kinder in einer „klassischen“ Familie (Vater, Mutter und Kind/er) aufwachsen, wird in der Öffentlichkeit alles getan, um alternative Lebensformen ebenfalls als „Familie“ zu deklarieren. Das traditionelle Familienbild soll im besten Fall um eine Vielzahl anderer Lebensmodelle ergänzt werden. Kinder kommen zwar noch vor, doch um „Familie“ zu sein, spielt es scheinbar keine Rolle mehr, wer das Kind gezeugt und geboren hat. Wer dahinter steckt, ist für uns nicht schwer auszumachen. Es ist der „Fürst der Welt“, der versucht, jede biblische Ordnung auf den Kopf zu stellen.
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Krankheitsnot im Haus des Petrus – ER richtet auf!

„Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das Haus von Simon und Andreas, mit Jakobus und Johannes. Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und sogleich sagen sie ihm von ihr. Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie sogleich, und sie diente ihnen.“ Markus 1,29-31
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