BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Persönliche Worte (Saat & Ernte)

Interessiert beobachtet ein Kind seine Mutter dabei, wie sie im Frühjahr Saatkartoffeln in die Erde legt. „Mama, wieso vergräbst du denn die Kartoffeln in der Erde, wenn du sie im Herbst doch wieder ausgräbst?“, möchte es wissen. Es ist noch klein und weiß noch nichts von Saat und Ernte.
Saat und Ernte – nach der Sintflut machte Gott den Menschen die Zusage, dass dieser Kreislauf nicht aufhören soll (s. 1. Mo 8,22). Er greift diesen gut verständlichen Vorgang aus der Natur in seinem Wort aber auch auf, um uns eine wichtige Lektion für unser Le­ben zu erteilen: „Die Frucht der Gerechtigkeit in Frieden aber wird denen gesät, die Frie­den stiften“ (Jak 3,18).
Wenn alles gut läuft, schreiben wir das gerne uns selbst zu. Erfolge und Gelingen bei den täglichen Aufgaben, gute Beziehungen in der Familie, zu anderen Christen oder den Arbeitskollegen sehen wir dann als Folge unseres Einsatzes, vielleicht auch unserer Treue in der Nachfolge des Herrn. Schnell stehen wir dabei jedoch in der Gefahr, zu vergessen, dass Gott der Geber aller guten Gaben ist (s. Jak 1,17) und Ihm dafür zu danken.
Sobald es aber in den zwischenmenschlichen Beziehungen zu knistern beginnt, verlie­ren wir die Wechselwirkung von Saat und Ernte leider leicht aus dem Auge. Wir füh­len uns ungerecht oder lieblos behandelt. Nur zu oft kommt es dadurch sogar zu seeli­schen Ver­letzungen. Schuld sind in unseren Augen dann meistens nur die anderen.
Aber ist das wirklich immer so, wenn es im Verhältnis zu unserem Gegenüber hakt? Es hilft, uns in solchen Situationen bewusst daran zu erinnern, dass es nur einen Menschen gibt, der immer nur Gutes säte und trotzdem nur Böses erntete – der Herr Jesus Chris­tus. Er säte Liebe und erntete Hass von Seiten der Menschen (s. Ps 69,5).
Trotzdem nahm er das gerechte Gericht Gottes für unsere Sünden auf sich. So weit geht seine Liebe. Er hat mich geliebt (s. Gal 2,20), uns geliebt und die Versammlung geliebt (s. Eph 5,2.25). In Psalm 69 Vers 5 heißt es im Vorausblick auf das Erlösungswerk des Herrn auch noch: „Was ich nicht geraubt habe, muss ich dann erstatten“.
Diese Liebe unseres Herrn und Heilandes darf uns jeden Tag neu anspornen, unser Leben zu seiner Ehre zu führen. Wenn wir mehr danach streben und im Gegenüber den sehen, den der Herr genauso liebt wie mich, werden wir wahre Friedensstifter sein kön­nen. Das wird nicht ohne Auswirkungen auf unser Miteinander bleiben.

Dass unsere Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus mehr und mehr wächst und auch im Umgang mit unseren Mitmenschen mehr sichtbar wird,

Stefan Busch

Aktuelle Artikel

Herr, schenke uns Belebung!

Kaum ein Bibeltext stellt den Wert des Wortes Gottes so heraus wie Psalm 119. Eine besondere Bedeutung erhält dabei der Aspekt der geistlichen Belebung. Gehen wir diesen Spuren einmal etwas nach:
Mehr lesen

Beispiele für die Wirkung des Wortes Gottes

Durch Gottes Güte dürfen wir Christen bis heute sein Wort in Händen halten – diesen wertvollen Schatz, der immer noch lebendig und wirksam ist (s. Heb 4,12). Gottes Wort wirkt in unser Leben ebenso hinein, wie es das auch im Leben biblischer Personen tat. Deshalb wollen wir uns je drei Personen aus dem Neuen und Alten Testament ansehen und geistlichen Nutzen daraus ziehen.
Mehr lesen

Der gute Umgang mit Gottes Wort

Wenn wir über einen guten Umgang mit Gottes Wort in unserem Leben nachdenken, dann finden wir natürlich nur in diesem selbst Hinweise, worauf es dabei ankommt.
Mehr lesen

Gottes Wort in der Familie

Das Gebet zum Herrn Jesus und zu Gott, unserem Vater, sowie das Lesen des Wortes Gottes sind grundlegende Bestandteile des christlichen Glaubenslebens. Das gilt für das gemeindliche Leben von gläubigen Christen, das persönliche Leben (in der direkten persönlichen Beziehung zwischen Gott und mir), das Leben als Ehepaar und für das Leben in der Familie.
Mehr lesen

Ein segensreiches Vorrecht

In Gottes Wort finden sich keine Beispiele, in denen uns berichtet wird, wie Eheleute gemeinsam das Wort Gottes lesen. Ist das gemeinsame Studium seines Wortes in Gottes Augen etwa unwichtig? Ganz bestimmt nicht! Für das gemeinsame Bibelstudium als Eheleute gilt grundsätzlich dasselbe wie für das Lesen von Gottes Wort persönlich oder in der Familie. Wertvolle Impulse dazu finden sich in zwei anderen Artikeln dieses Heftes.
Mehr lesen

Das Manna und das Brot des Lebens

In diesem Sonderheft haben wir bereits einige Bilder für das Wort Gottes gefunden. Immer wieder hört man, dass das Manna, wie es uns besonders in 2. Mose 16 vorgestellt wird, auch ein Bild des Wortes Gottes ist. Und es ist wahr, dass es einige Parallelen gibt, die uns zu diesem Gedanken führen könnten. Dennoch ist das Manna nicht direkt ein Bild des Wortes Gottes, sondern des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, der vom Himmel gekommen ist und als Mensch auf dieser Erde gelebt hat. Das macht Er selbst im sechsten Kapitel des Johannesevangeliums deutlich.
Mehr lesen
1 7 8 9 10 11 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo