BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Persönliche Worte (Passiv und doch aktiv)

Es muss ein beeindruckendes Lager gewesen sein. 603.550 zum Kriegsdienst taugliche Männer sowie die Männer, die noch nicht oder nicht mehr in den Kampf ziehen konnten, dazu Frauen und Kinder, viel Vieh, das zum Teil für die Opfer, zum Teil für die Versorgung des Volkes benötigt wurde.
Vor ihnen lag das Meer, das dem Volk Israel den Weg in das von Gott verheißene Land versperrte, und von hinten nahte die Heeresmacht des Pharaos, die das Volk gefangen nehmen und wieder als Sklaven in das Land Ägypten zurückbringen wollte. Nach links oder rechts konnten sie dem Feind nicht mehr ausweichen. Eine scheinbar ausweglose Situation!
Wir können gut verstehen, dass das ganze Volk in diesem Augenblick von Furcht ergriffen wurde. Jetzt musste schnell etwas geschehen. Nur was? Der erste Ansatz des Volkes war gut: Sie „schrien zu dem Herrn“ (2. Mo 14,10). Doch statt auf die Antwort Gottes zu warten, überziehen sie Mose mit Vorwürfen. Sie gehen sogar so weit, dass sie die gerade gewonnene Freiheit wieder aufgeben und in die Knechtschaft Ägyptens zurückkehren wollen.
Die Antwort Moses ist bemerkenswert: „Fürchtet euch nicht!“ (2. Mo 14,13).
Das ist doch ein Wort! Nur mutig dem Feind entgegen, nicht zaudern, nicht fürch­ten! Doch die damit verbundene Aufforderung an das Volk lautet anders: „Steht und seht die Rettung des Herrn, die er euch heute verschaffen wird“ (V. 13).
Stehen, nicht gehen. Zum Herrn beten, auf Ihn und seine Rettung warten, nicht selbst aktiv werden.
Die Sorgen und Nöte, die wir als Christen heute persönlich oder gemeinsam erleben, sind oftmals andere als die des Volkes Israel damals auf dem Weg in das von Gott verheißene Land. Aber wie handeln wir in den Herausforderungen unserer Zeit?

„ Es ist gut, dass man still warte auf die Rettung des Herrn. “
(Klgl 3,26)
„Durch Umkehr und durch Ruhe würdet ihr gerettet werden; im Still­sein und im Vertrauen würde eure Stärke sein.“
(Jes 30,15)

Der Herr schenke uns den Mut, Ihm still zu halten und ruhig auf seine Rettung zu warten. In der vertrauensvollen Stille vor Ihm werden wir dann auch erkennen, wann es Zeit ist, aufzustehen und zu handeln. Denn „alles hat seine bestimmte Zeit“ (s. Pred 3,1-8).
Einen bleibenden Gewinn beim Lesen der Artikel in diesem Heft, die Anregungen zu beidem – zum Warten und Wirken – geben möchten, wünscht uns allen,

Stefan Busch

Aktuelle Artikel

Botschaften & Wirkungen des Wortes Gottes

Es ist ein unschätzbares Vorrecht, die Bibel in Händen zu halten. Wir können dieses von Gott inspirierte Buch (s. 2. Tim 3,16; 2. Pet 1,21) im Deutschen sogar jeden Tag in grundtextnaher Übersetzung{{1 Beispielsweise die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.}} lesen und studieren. Dabei stellen wir immer wieder bewundernd fest, dass die Bibel einerseits allgemeine Mitteilungen für alle Menschen enthält, andererseits aber auch ganz persönlich in den Lebensumständen jedes Einzelnen Anwendung findet – durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte hindurch. Solch eine gewaltige Tragweite an Botschaften kann nur Gottes Wort bereitstellen!
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Siehe, da lag es …

Es war ein besonderer Morgen. Die Tauschicht rings um das Lager Israels in der Wüste stieg auf. Und dann sahen sie es. Da lag es. „Körnig, fein, wie der Reif auf der Erde“ (2. Mo 16,14). Es war einfach da und sie wussten nicht recht, was es war. Doch Mose erklärte es ihnen. Es war das Brot, das Gott ihnen zur Nahrung gegeben hatte. Und mit dieser Erklärung verband Er den Auftrag, davon zu sammeln, jeder nach dem Maß seines Essens (s. 2. Mo 16,16).
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Frauen in der Zeit des Alten Testaments

In der Zeit des Alten Testaments – auch in der Zeit, in welche die Beschreibung der tüchtigen Frau in Sprüche 31 fällt – war das Leben der Menschen stark geprägt durch den Broterwerb aus der Land- und Viehwirtschaft. Das bestimmte den Arbeitsalltag sowohl der Männer als auch der Frauen, wie z. B. die Geschichten von Abraham und Sara, sowie auch von Boas und Ruth illustrieren. Einerseits wurde dadurch das Arbeitsfeld erweitert, andererseits standen auch häufig Knechte und Mägde zur Verfügung, die bei alltäglichen Aufgaben Hilfe leisteten und darin auch geführt werden mussten.
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Lehrerinnen des Guten gesucht

„Die alten Frauen ebenso in ihrem Betragen, wie es dem heiligen Stand geziemt, nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten; damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, den eigenen Männern untergeordnet zu sein, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde“.
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Damit aus Kindern Leute werden

Als Gott Adam eine Hilfe schenkte, die ihm entsprach, gab Er mit der Ehe zugleich den Rahmen für das Zusammenleben von Mann und Frau. An diesem Rahmen hat sich bis heute nichts geändert. Bemerkenswert ist, dass Gott damit unmittelbar einen Gedanken für das Miteinander von Eltern und Kindern verbindet. Erstaunlich ist das auch deshalb, weil Adam und Eva zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Kinder hatten. Doch Gottes Gedanke war von Anfang an, dass der Mensch fruchtbar sein und sich mehren sollte (s. 1. Mo 1,27.28).
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Heiraten ?!

Wir leben in einer Zeit, in der es immer schwerer zu fallen scheint, sich zu binden. Verbindlichkeit ist eine Tugend, die immer weniger vorhanden ist. Bindungsunfähigkeit, vielleicht sogar Bindungsangst, nehmen dagegen zu. Im Allgemeinen lebt man mehr und mehr auf kurze Sicht, weil die Zukunft so ungewiss scheint und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung abnimmt.
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