BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Nicht erhörte Gebete

© Alexander Image, fotolia.com

Gott, ein Hörer und Erhörer des Gebets

Gott ist ein Hörer des Gebets. So redet David Ihn in Psalm 65,3 an. Aber Gott hört nicht nur die Gebete der Seinen, Er antwortet auch darauf! Das hat Isaak erlebt (s. 1. Mo 25,21), das hat Mose erlebt (s. 2. Mo 8,8.9), das hat Elia in vielen Situationen seines Lebens erfahren und das ist bis heute wahr! Im Gegensatz dazu stehen die Götter, die Menschen erdacht haben. Sie sehen und hören nicht (s. 5. Mo 4,28). Auch dafür gibt es ein beeindruckendes Beispiel in der Geschichte Elias (s. 1. Kön 18). Dennoch kann es sein, dass die Gebete der Glaubenden nicht erhört werden. Wir wollen uns einmal vier Begebenheiten anschauen, in denen das der Fall war.

Das nicht erhörte Gebet Moses

Weil Mose und Aaron dem Herrn nicht geglaubt und Ihn nicht vor den Augen des Volkes Israel gehei­ligt hatten (s. 4. Mo 20,12), durften sie das Volk nicht in das Land Ka­naan führen. Statt mit dem Stab Aarons in seiner Hand zu dem Fel­sen zu reden, hatte Mose den Fel­sen mit seinem Stab zweimal ge­schlagen. Dabei hatte er das Volk ernstlich zurechtgewiesen, indem er es als Widerspenstige angeredet hatte. Mose hatte Gott nicht so vorgestellt, wie es seinem Wesen und seinen Worten entsprochen hätte. Dafür muss Gott seinen Knecht, der sonst in so vorbildlicher Treue gehandelt hatte, ernstlich tadeln. Und als Fol­ge seines Verhaltens durfte Mose nicht ins Land. Dreimal flehte er deshalb zu dem Herrn, aber der Herr hat sein Gebet nicht erhört. Es blieb dabei: Mose durfte nicht mit dem Volk über den Jordan in das Land ziehen (s. 5. Mo 3,27)! Das war nicht leicht für Mose. Vier­zig Jahre hatte er darauf gehofft und dann durfte er nicht hinein. Doch wie hat Mose reagiert? Er ak­zeptierte das Handeln Gottes und beugte sich unter seinen Willen! Das ist ein anspornendes Beispiel für uns. Wir wollen daher den Wor­ten von Petrus folgen: „Demütigt euch unter die mächtige Hand Gottes“ (1. Pet 5,6). Und Gott? Er hatte einen besonde­ren Segen für seinen Knecht. Er zeigte ihm das ganze Land vom Gipfel des Pisga aus – in einer Aus­dehnung, in der Israel es gar nicht eingenommen hat (s. 5. Mo 3,27). Und Jahrhunderte später war Mose doch im Land! Er erschien gemein­sam mit Elia auf dem Berg der Ver­klärung und durfte den Ausgang, den der Herr Jesus in Jerusalem nehmen sollte, mit ihm besprechen (s. Lk 9,31). Ja, Gottes Antwort auf das Gebet Moses war gut, auch wenn sie nicht dem Wunsch Mo­ses entsprach. Doch Mose konnte schließlich sagen: „Der Fels: Voll­kommen ist sein Tun; denn alle sei­ne Wege sind recht“ (5. Mo 32,4).

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 10)

130 Jahre ist Jakob alt (s. 1. Mo 47,9), als er den Entschluss fasst, mit der ganzen Familie nach Ägypten zu ziehen (1. Mo 45,28). Er ist es, der aufbricht, und doch führen seine Söhne ihn (s. 1. Mo 46,1.5). Ist dies nicht eine schöne Illustration, wie erwachsene Kinder, die schon selbst Familien haben, ihre alt gewordenen Eltern ehren können, indem sie sie nicht entmündigen, aber ihnen doch behilflich sind, ihre Entscheidungen praktisch zu verwirklichen? Andererseits fällt es alt gewordenen Eltern, vor allem wenn sie vorher sehr aktiv waren, oft schwer, die Einschränkungen, die das Alter mit sich bringt, zu akzeptieren und die von den Kindern angebotene Hilfe anzunehmen. Auch das muss gelernt werden.
Mehr lesen

Wenn eure Kinder euch fragen… (Teil 2)

In Heft 4/2017 haben wir über die schöne Aufgabe nachgedacht, einer nachkommenden Generation Glaubenswahrheiten und Glaubenserfahrungen weiterzugeben. Damit kommen wir jetzt zu drei Begebenheiten, bei denen Gottes Wort ausdrücklich darauf hinweist, dass die Kinder Fragen stellen werden und wie diese Fragen beantwortet werden sollen. Dabei wird uns der Herr Jesus groß und auch die Aufgabe, von Ihm und seinem Werk mit den großartigen Auswirkungen für uns etwas weiterzugeben.
Mehr lesen

Das ist ER, Jesus Christus

Das ist ER, Jesus Christus
Mehr lesen

Seelische Verstimmungen: Es gibt Hilfe!

Seelische Tiefs – auch Christen sind davon nicht ausgenommen. Vielleicht siehst du momentan alles grau in grau, bist niedergedrückt und kannst dich nicht mehr recht freuen. Die Gedanken kreisen immer um die gleichen Probleme.
Mehr lesen

Dem künftigen Geschlecht erzählen

Psalm 48 bezieht sich prophetisch auf eine noch zukünftige Zeit zu Beginn des Tausendjährigen Reiches, wenn der Herr Jesus in Herrlichkeit erscheinen wird, um Jerusalem vor den Angriffen seiner Feinde zu bewahren und zu „befestigen bis in Ewigkeit" (V. 9). Die ganze Erde wird sich zu jener Zeit über die Schönheit Zions freuen (V. 3). Der Psalmist fordert die Juden auf, Jerusalem zu umgehen und dabei seine Schönheit genau anzuschauen: Seine Türme zu zählen, seine Wälle genau zu betrachten und seine Paläste zu mustern (s. V. 13.14). Sie sollen ein detailliertes Bild von der „Stadt des großen Königs“ gewinnen, um es dem künftigen Geschlecht erzählen zu können (s. V. 14; Ps 71,18; Ps 78,4). Gott möchte, dass auch die nachfolgenden Generationen von der Schönheit Jerusalems erfahren.
Mehr lesen

Barnabas – Diener und Mutmacher (Teil 2)

Jeder von uns braucht Vorbilder - ob wir jung oder alt sind, schon erfahren sind oder noch ganz am Anfang des Glaubenslebens stehen. Von Barnabas wird uns in der Apostelgeschichte nicht sehr viel berichtet. Aber das, was Gottes Wort von ihm erwähnt, ist wirklich beachtenswert. Es motiviert und spornt an, einen positiven Einfluss unter den Gläubigen zu haben, wie es bei Barnabas der Fall war. Er ist wirklich ein nachahmenswertes Vorbild!
Mehr lesen
1 43 44 45 46 47 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo