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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Lobt den Herrn!

© VALERIO R.N., stock.adobe.com

In Psalm 1 wird uns vorgestellt, dass der Mensch glückselig ist, der sich interessiert und voller Freude mit dem Wort Gottes beschäftigt. Im weiteren Verlauf der Psalmen finden sich dann die unterschiedlichsten Themenschwerpunkte, etwa Prophezeiungen auf den Sohn Gottes, die Absichten Gottes mit seinem irdischen Volk oder bemerkenswerte Erfahrungen des Gläubigen auf seinem Weg des Glaubens in der Gemeinschaft mit Gott.
Dabei gliedert sich das Buch der Psalmen noch einmal in fünf Bücher. Die ersten vier enden jeweils mit einem Lobpreis des Herrn, der „von Ewigkeit bis in Ewigkeit“ fortbesteht (Ps 41,14; Ps 72,18.19; Ps 89,53; Ps 106,48).
Den Schlusspunkt setzt schließlich Psalm 150, mit dem das fünfte Buch der Psalmen endet. Es ist, als ob der glückselige Mensch aus Psalm 1 über alle Höhen und Tiefen hinweg zum Gipfel des Glaubensweges geführt wird, dem Lob Gottes. Denn darum geht es in diesem Psalm einzig und allein.

Eine wichtige Vorbemerkung

Bevor wir uns anhand einiger Frage­stellungen näher mit diesem letzten aller Psalmen beschäftigen, ist es wichtig, uns daran zu erinnern, dass nicht alles, was wir im Alten Testa­ment finden, eins zu eins auf die Zeit der Gnade übertragen werden kann, in der wir heute leben. Des­halb ist bei der Übertragung alttestament­licher Aussagen in die Gegenwart eine gewisse Vorsicht und Sorgfalt ge­boten, um nicht zu falschen Schluss­folgerungen zu kommen.
So finden wir beispielsweise in den Evangelien, der Apostelgeschichte und den Briefen des Neuen Tes­tamentes keine Hinweise darauf, dass der Lob­gesang zur Ehre Got­tes mit Instru­menten begleitet wird, wenn die Gläubigen zum Namen des Herrn hin versammelt sind.
Wenn wir das beachten, liefert uns Psalm 150 wertvolle Impulse für un­ser gemeinschaftliches Lob Gottes.

Wen sollen wir loben?

Lobt den Herrn!“ (V. 1a).
Es ist gut, wichtig und richtig, wenn wir uns immer wieder dankbar daran erinnern, was uns in dem Herrn Je­sus alles geschenkt ist. Doch wenn wir dabei stehen bleiben, fehlt Ent­scheidendes. Denn über den Gaben steht ja der Geber dieser Gaben. Und das ist kein Geringerer als Gott selbst, denn „jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lich­ter, bei dem keine Veränderung ist noch der Schatten eines Wechsels“ (Jak 1,17).
Natürlich können wir die empfange­nen Gaben und den Geber dieser Gaben nicht messerscharf voneinan­der trennen. Deshalb werden uns die Freude und der Dank über die emp­fangenen Gnadengaben auch im­mer zur Dankbarkeit dem Geber gegen­über bringen. Doch wenn wir uns mit Ihm beschäftigen und seine Grö­ße und Herrlichkeit rühmen, tritt alles andere dahinter zurück. Dann sehen wir nur noch auf Ihn und nicht mehr auf uns.

Wo sollen wir ihn loben?

Lobt Gott in seinem Heiligtum; lobt ihn in der Feste seiner Stärke!“ (V. 1b).
Während der Wüstenwanderung Is­raels war das Zelt der Zusammen­kunft das Heiligtum Gottes, in dem Er bei seinem irdischen Volk wohnte. Nachdem das Volk Israel das von Gott verheißene Land in Besitz ge­nommen hatte, trat der Tempel in Je­rusalem an die Stelle dieses Zeltes.
Das Heiligtum Gottes ist heute nicht mehr ein aus Steinen gebautes Haus. Es besteht vielmehr aus der Gesamt­heit aller Gläubigen: „Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verwor­fen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer lebendigen Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlacht­opfer, Gott wohlangenehm durch Je­sus Christus“ (1. Pet 2,4.5).
Wenn sich diejenigen, die an das Er­lösungswerk des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha glauben und es persönlich für sich in An­spruch ge­nommen haben, zum Na­men des Herrn Jesus versammeln, wird dies in besonderer Weise sicht­bar[1]. Das Lob Gottes ist bei diesen Zusam­menkünften ein prägendes Element.
Das gemeinschaftliche Lob Gottes ist jedoch nicht auf die Zusammenkünf­te als Versammlung beschränkt, denn es heißt ja weiter: „… lobt ihn in der Feste seiner Stärke!“. Das hebräi­sche Wort „ragia“, das hier mit „Fes­te“ übersetzt wird, wird an anderen Stellen mit „Ausdehnung“ übersetzt und meint den geschaffenen Himmel.
Es geht hier also darum, dass Gott ein universelles Lob sowohl auf der Erde (in seinem Heiligtum) und im geschaffenen Himmel (Ausdehnung) gebracht wird. Als Menschen auf der Erde erleben wir Gottes Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit in seinen Machttaten in jedem Bereich, in den wir auf der Erde gestellt sind.
Gott schenkt uns neben unseren ir­dischen Verpflichtungen zum Beispiel am Arbeitsplatz oder in der Schule auch freie Zeiten. Womit beschäfti­gen wir uns in dieser Zeit, wenn wir etwa mit anderen Christen zusam­men sind? Auch bei die­sen Gelegen­heiten dürfen und sollen wir Gott loben.

Weshalb sollen wir Ihn loben?

Lobt ihn wegen seiner Machttaten; lobt ihn nach der Fülle seiner Größe!“ (V. 2).
Ob wir uns bei einem Spaziergang an der wunderbaren Vielfalt der Schöp­fung erfreuen oder über Gottes gnädiges Eingreifen in einer Notsi­tuation staunen – es gibt unzählige Anlässe, die uns an die alles überra­gende Allmacht Gottes erinnern. Wie auch immer Gott seine Machttaten sichtbar werden lässt, immer sollte es ein Lob zur Ehre Gottes in unse­ren Herzen anstimmen.
Doch sind wir uns auch immer der überragenden Herrlichkeit und Größe Gottes bewusst? Erinnern wir uns nur einmal daran, dass der Herr Jesus Gottes Sohn ist, es aber „nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Men­schen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wur­de bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,6-8).
Wir können es mit unserem Ver­stand nicht erfassen, dass der Herr Jesus vollkommen Mensch und zu­gleich vollkommen Gott ist: „In ihm (dem Menschen Christus Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaf­tig“ (Kol 2,9).
Was wir nicht verstehen und erklä­ren können, darf uns aber im Glau­ben zu Lob und Dank führen.

Wie sollen wir Ihn loben?

„Lobt ihn mit Posaunenschall; lobt ihn mit Harfe und Laute! Lobt ihn mit Tamburin und Reigen; lobt ihn mit Saitenspiel und Schalmei! Lobt ihn mit klingenden Zimbeln; lobt ihn mit schallenden Zimbeln!“ (V. 3-5)
In diesen Versen stehen sehr ver­schiedene Instrumente eng beiein­ander. Es finden sich solche, mit de­nen eine Melodie gespielt werden kann, und solche, die diese Melodie harmonisch untermalen und beglei­ten. Auch Instrumente, die nur einen einzigen Ton erzeugen können, wer­den genannt. Manche Instrumente werden geblasen, bei manchen wer­den Saiten zum Schwingen gebracht und andere müssen geschlagen werden.

Posaune

Die Posaune ist ein gut hörbares Blasinstrument mit einem tiefen, warmen Ton. Unter der im Alten Testament erwähnten Posaune dür­fen wir uns jedoch keine Zugposau­ne vorstellen, wie wir sie heute ken­nen. Es handelt sich vielmehr um das sogenannte Schofar-Horn, auf dem mit einer gewissen Übung zwar ver­schiedene Töne gespielt werden kön­nen, das für das Spielen einer um­fangreicheren Melodie jedoch eher ungeeignet ist.
In der Bibel finden wir es meist als Signalinstrument, mit dem zu be­stimmten Anlässen Signale gegeben werden, etwa zum Beginn eines Kampfes wie bei der in Josua 6 be­schriebenen Eroberung Jerichos. Im Neuen Testament wird das Posau­nensignal in 1. Thessalonicher 4 als Zeichen der Wiederkunft Christi für die Seinen genannt.
Ihren Zweck kann die Posaune auch deshalb gut erfüllen, weil sie weit­hin hörbar ist. Dazu ist es aber erforder­lich, dass der Posaunenbläser kräftig in die Posaune bläst. Es erfordert also Übung und Kraft, um die Posaune zu spielen.
Im übertragenen Sinn können wir den Posaunenschall daher als einen Hinweis darauf verste­hen, dass es für das gemeinsame Lob Got­tes einen Auslöser oder An­lass gibt, der uns gemeinsam in das Lob Got­tes ein­stimmen lässt.
Außer­dem über­trifft das Lob Got­tes alle ande­ren Stim­men, die zu hören sein können.

„Das Lob Gottes übertrifft alle anderen Stimmen, die zu hören sein können.“
Harfe

Mit einer Harfe können sowohl Me­lodien als auch eine Melodie unter­stützende und begleitende Harmo­nien gespielt werden. Im Gegensatz zur Posaune hat die Harfe einen kla­ren, hellen Klang. Sie hat eine we­sentlich größere Tonvielfalt, so­dass auch feine Notensprünge ge­spielt werden können.
Zugleich können mit einer Harfe sehr gut die inneren Empfindungen zum Ausdruck gebracht werden, da die Saiten der Harfe sowohl kräftig als auch sehr feinfühlig zum Schwin­gen und Klingen gebracht werden können.
So wie ich als Einzelner zum Lob Got­tes nur das zum Ausdruck brin­gen kann, was ich auch in meinem Her­zen empfinde, sollen auch alle Herzen innerlich zum Lob Gottes ge­stimmt sein, wenn wir mit an­deren Gläu­bigen zusammen Gott loben.
Gerade wenn wir als Versamm­lung mit dem Herrn Jesus in der Mitte Gott loben möchten, ist es deshalb besonders wichtig, dass auch wirklich alle An­wesenden von dieser Her­zenshaltung geprägt sind.

Laute

Die Laute ist ebenfalls ein Saitenin­strument. Sie hat nicht die Tonvielfalt einer Harfe und auch nur einen ge­ringeren Tonumfang vom höchsten bis zum tiefsten Ton. Eine Laute hat auch nicht den kräftigen Klang einer Posaune und tritt daher bei einem Musikvortrag nicht so deutlich in den Vordergrund.
Mit einer Laute lässt sich aber sehr gut der melodiöse Gesang eines Sängers oder auch ein Instrument begleiten, das die Melodie spielt.

Tamburin

Das Tamburin ist noch unscheinba­rer als die Laute. Es handelt sich dabei um ein Schlaginstrument, bei dem ein Fell über einen Holzrahmen gespannt wird und das mit den Fin­gern oder dem Handballen ange­schlagen wird.
Mit diesem Instrument lassen sich weder Melodien noch be­gleitende Harmonien spielen. Durch die Schlä­ge wird vielmehr ein Takt oder Rhyth­mus erzeugt. Beim gemeinsa­men Musizieren orientie­ren sich alle an­deren Instrumente an diesem Takt und Rhythmus.
Wie wichtig der gleiche Takt und Rhythmus sind, verstehen wir leicht, wenn wir uns einmal vorstellen, in einem Orchester würden die Streich­instrumente im Drei-Viertel-Takt und die Blasinstrumente im Vier-Viertel-Takt spielen. Ein großes Durcheinan­der wäre die Folge und nicht ein wohltönender Musikvortrag.
Am Ende muss das Lob Gottes hör­bar werden, gar keine Frage. Aber stellen wir uns weiter vor, die Noten eines Liedes hätten alle die gleiche Länge und wären ohne jede Pause an­einander gereiht. Es käme nur noch eine nichtssagende Klangfolge her­aus und keine wohlklingende Melo­die.
Deshalb ist es gut, wenn wir beim ge­meinsamen Lob Gottes neben dem gleichen Takt auch die Bedeutung und den Wert der Pausen nicht ver­gessen. Auch daran kann uns das Tamburin erinnern.
Für das gemeinsame Lob Gottes be­deutet das, zwischen den einzelnen Liedern oder Gebeten Raum zu las­sen, um noch einmal über die gerade geäußerten Gedanken etwas nach­zusinnen. Dadurch wird gleich­zeitig der Platz geschaffen, dar­über nach­zudenken, in welche Richtung das gemeinsame Lob Got­tes weiter ge­lenkt werden soll.
Nehmen wir uns diese Zeit und gön­nen wir sie auch denen, die mit uns gemeinsam Gott loben.
Dieses unscheinbare Instrument er­innert uns noch an einen weiteren Aspekt: Das Tamburin muss im Ge­gensatz zur Posaune, deren Klang noch eine Weile nachhallt, immer wieder neu angeschlagen werden, da­mit es einen Ton von sich gibt. Wenn wir Gott gemeinsam loben möch­ten, ist das keine einmalige Angele­genheit. So wie das Tamburin wäh­rend eines Liedes immer wieder und mit Ausdauer geschlagen wird, darf auch das Lob Gottes täglich und be­ständig erklingen.

Reigen

Der Reigen fällt streng genommen aus der Reihe in dieser Aufzählung, denn beim Reigen handelt es sich nicht um ein Instrument, sondern um einen Tanz.
Zum ersten Mal erwähnt wird er in 2. Mose 15, nachdem Gott das Volk durch das Schilfmeer geführt und aus der Gefangenschaft der Ägyp­ter befreit hatte. Den Lobgesang Mo­ses und der Kinder Israel beant­worteten Mirjam und alle Frauen Israels, in­dem sie „mit Tamburinen und in Reigen“ (2. Mo 15,20) auszo­gen und einen Wechselgesang mit den Männern Israels anstimmten (s. 2. Mo 15,21 Fußnote).
Wenn ein Reigen getanzt wird, be­wegen sich alle Tänzer im Kreis um einen gemeinsamen Mittelpunkt. Gott ist sowohl der Ursprung als auch der Gegenstand und der Mittelpunkt des gemeinsamen Lobes Gottes.
Zugleich ist ein Reigen ein Ausdruck der Freude, gerade so wie das ge­meinsame Lob Gottes ein Ausdruck unserer gemeinsam empfundenen Freude ist.
Das Tamburin und der Reigen sind in Psalm 150 durch das Wort „und“ direkt miteinander verbunden. Auch das beinhaltet für uns einen wichti­gen Hinweis. Denn nur, wenn alle – bildlich gesprochen – im gleichen Takt[2] und in die gleiche Richtung vorangehen, können wir wirklich ge­meinsam Gott loben.

Schalmai

Die Schalmai ist ebenfalls ein Blas­instrument mit einem gut hör­baren, kräftigen Klang. Ähn­lich wie bei einer Flöte können damit Melo­dien ge­spielt werden. Sie ist in diesem Psalm ein weiterer Hin­weis darauf, dass das Lob Gottes für an­dere gut wahr­nehmbar zu hören ist.

Zimbel

Zimbeln sind kreisrunde Instrumente aus Blech, die gegeneinander geschla­gen werden. Geschieht dies unkon­trolliert, machen Zimbeln einfach nur Krach, der nichts Wohltönendes an sich hat. Werden sie zum Lob Gottes gespielt, klingen sie jedoch ange­nehm und gut hörbar (= schallend).

Wer soll Ihn loben?

Alles, was Odem hat, lobe Jah! Lobt den Herrn!“ (V. 6).
Ähnlich wie in Offenbarung 5,13 scheint sich die Aufforderung zum Lob Gottes hier an die ganze Schöp­fung zu richten. Aber nur in den Men­schen hauchte Gott den Odem des Lebens, sodass er eine lebendi­ge See­le wurde (s. 1. Mo 2,7). Der Mensch ist damit gewisserma­ßen die „Krö­nung“ der Schöpfung. Damit hat er aber auch eine beson­dere Ver­antwortung, der Aufforde­rung zum Lob Gottes Folge zu leisten.
Das spornt uns als Gläubige ganz besonders an, das Lob Gottes schon hier auf der Erde anzustimmen. Denn nur die, die schon zu Lebzeiten hier auf der Erde an den Herrn Jesus und sein Erlösungswerk am Kreuz von Gol­gatha glauben, können Gott frei­willig und mit dankbarem Herzen loben.
Dazu ist keine besondere geistliche Gabe erforderlich. Vielmehr ist jeder Gläubige gefragt, in dieses Lob ein­zustimmen und seinen Beitrag dazu zu leisten[3]. Eine kleine Begebenheit kann dies vielleicht etwas veranschau­lichen: Ein Musiker wurde aufgefor­dert, die Bedeutung einer Querflöte für das ganze Orchester zu beschrei­ben. Schließlich sei der Klang der vie­len Streichinstrumente und der an­deren (Blech-)Blasinstrumente doch viel kräftiger als der einer Querflöte. „Wenn die Querflöte nicht gespielt würde, würden Sie es merken“, war die kurze, aber aussagekräftige Ant­wort.
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die sei­nen Namen bekennen“ (Heb 13, 15). Es heißt dazu in einem Lied:

Oh, lass uns dir von Jesus singen, Er allein dich erfreuen kann.
Lied 165 Strophe 4 aus dem Liederbuch „Geistliche Lieder“


Stefan Busch


Fußnoten:

  1. Nach 1. Korinther 6,19 wird auch jeder einzelne Gläubige als Tempel Gottes angesehen.

  2. Damit ist nicht die musikalische Perfektion beim ge­meinsamen Singen eines Lobliedes gemeint, son­dern die Herzenshaltung und der gemeinsame Gegen­stand des Lobes Gottes zum Beispiel in den Zusam­menkünften.

  3. Dies wird natürlich immer in dem Maß und Rah­men geschehen, den uns das Wort Gottes vorgibt. So sind nach 1. Korinther 14,26 alle aufgefordert, einen Psalm, eine Lehre oder eine Offenbarung im Herzen zu haben, wenn wir zusammenkommen. Eine Schwester wird dies aufgrund dessen, was uns in Vers 34 des gleichen Kapitels gesagt ist, aber nicht in den Zusammenkünften aussprechen. Wenn dann aber ein Bruder – wie es schon oft, ohne es zu wissen, geschehen ist – gerade das Lied vorschlägt, das eine Schwester im Herzen hat, ist das eine be­sondere Freude für die Schwester.

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