BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Lass den Streit – ehe er heftig wird

© Tiko Aramyan, fotolia.com
"Eine milde Antwort wendet den Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt den Zorn."
(Sprüche 15,1)
Wenn wir das doch lernen würden: „Gelinde“ zu reagieren, wenn wir uns über die Worte eines anderen ärgern! Unerwartet können wir in eine Situation kommen, wo durchaus eine „milde Antwort den Grimm abwenden“ könnte. Aber – wir reagieren gereizt und ein Wort ergibt das andere … Das kann im Umgang mit Glaubensgeschwistern vorkommen, aber vor allem im Miteinander als Eheleute. Denken wir daran: Der Feind der Seelen lauert nur darauf, uns unglücklich zu machen, indem wir durch ein kränkendes Wort den Zorn des anderen erregen. Deshalb wollen wir die Ermahnung des weisen Salomo beachten.

Hanna – eine milde Antwort trotz großer Not

Hanna, die Frau Elkanas, ist uns ein Vorbild hinsichtlich einer wirklich „milden“ Reaktion. Mit ihrem Ehe­mann war sie nach Silo zum Zelt der Zusammenkunft gekommen um das jährliche Opfer zu bringen (s. 1. Sam 1). Wie niedergeschlagen war sie doch in ihrer Seele: Wie sehr hatte sie sich ein Kind gewünscht, aber der Herr hatte ihren Mutterleib ver­schlossen (V. 6). In der Seele ver­bit­tert, weinte sie und aß nicht (V. 7). Vor dem Herrn betete sie in ihrem Herzen und bat inständig um einen Nachkommen – nicht laut, „nur ihre Lippen bewegten sich“ (V. 13). Da­bei beobachtete sie der für die Ordnung im Haus verantwortliche alte Priester Eli – und der hielt sie für eine Betrunkene! In sehr ver­letzender Weise machte er Hanna den Vorwurf: „Bis wann willst du dich wie eine Betrunkene gebärden? Tu deinen Wein von dir!“ (V. 14). Arme Hanna: Für sie war das ein Stich in eine offene Wunde! Ob sie sich nun mit einem verach­tenden Blick von Eli abwendet oder gar ge­kränkt mit heftigen Worten reagiert? Im Gegenteil! Sie reagiert sehr mil­de und antwortet: „Nein, mein Herr, eine Frau beschwerten Geis­tes bin ich; weder Wein noch star­kes Getränk habe ich getrunken, sondern ich habe meine Seele vor dem Herrn ausgeschüttet. Halte dei­ne Magd nicht für eine Tochter Belials; denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung habe ich bisher geredet“ (V. 15.16). Eli beruhigt sich bei solch einer An­sprache sofort und muss erken­nen, wie unweise er geredet hat. Er spricht nunmehr Worte des Trostes: „Geh hin in Frieden; und der Gott Israels gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast“ (V. 17)!

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Das persönliche Lesen des Wortes Gottes

Wie ein neugeborenes Kind nach Nahrung verlangt, so hat auch das neue Leben ein Verlangen nach geistlicher Nahrung. Diese Nahrung finden wir in der Bibel, dem Wort Gottes. Petrus fordert dazu auf, dass wir tatsächlich so begierig nach der vernünftigen und unverfälschten Milch des Wortes Gottes sein sollen wie neugeborene Kinder (s. 1. Pet 2,2). Nur so können wir geistlich wachsen. Deshalb ist es so wichtig, ganz regelmäßig persönlich in der Bibel zu lesen.
Mehr lesen

Bilder des Wortes Gottes

Die Art und Weise, wie das Wort Gottes wirkt, ist nicht immer gleich. Sie hängt von der jeweiligen Begebenheit und Situation ab, in der das Wort zur Anwendung kommt, aber auch von den Bedürfnissen und dem Herzenszustand derer, die es anspricht.
Mehr lesen

Das Vorbild des Herrn Jesus: Der abhängige Knecht Gottes

Der Herr Jesus als wahrer Mensch und abhängiger Knecht Gottes auf dieser Erde ist das große und vollkommene Vorbild für uns. Sein ganzes Leben war stets in voller Übereinstimmung mit seinem Gott und Vater, ob in der Stille oder der Öffentlichkeit, in seinem Denken, Reden und Handeln. Ihn darin zu betrachten, gibt uns Anschauungsunterricht, um Ihn nachzuahmen und in seinen Fußspuren zu wandeln.
Mehr lesen

Der Wert des Wortes Gottes

Es gibt in der Bibel eine Fülle von Beschreibungen des Wortes Gottes. Vier davon sollen nachstehend vorgestellt werden, um unsere Wertschätzung für die Bibel und unser Vertrauen in dieses wunderbare Buch zu festigen sowie unsere Freude an diesem einzigartigen Schatz zu vertiefen.
Mehr lesen

Das „Wunder“ des Wortes Gottes

Fragt man, welches das am weitesten verbreitete Buch der Welt ist, gibt es nur eine Antwort: die Bibel, das Wort Gottes. Das am häufigsten aufgelegte Buch der Welt erscheint Jahr für Jahr, vollständig oder in Teilen, in ca. 30 Millionen Exemplaren – der absolute Bestseller aller Zeiten.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Hören)

Liebe Leser, im Gebet dürfen wir Gott alles sagen, was unsere Herzen bewegt. Durch sein Wort teilt Gott uns mit, was Er uns sagen möchte. Es ehrt unseren himmlischen Gott und Vater und unseren Herrn und Heiland Jesus Christus, wenn wir diese vertraute Zwiesprache intensiv nutzen. Welchen Wert der Herr Jesus dabei dem Hören auf das Wort Gottes beimisst, können wir daran erkennen, dass Er seine Jünger – und damit auch uns – ermahnt: „Gebt acht, was ihr hört.“ Markus 4,24
Mehr lesen
1 8 9 10 11 12 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo