BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Julie Katharina von Hausmann Die Dichterin des Liedes „So nimm denn meine Hände“

© wikipedia.org
Julie Katharina von Hausmann (* 7. März 1826 in Mitau; † 15. August 1901 in Võsu, Estland) war eine deutsch-baltische Dichterin, die vor allem durch ihr Gedicht „So nimm denn meine Hän­de“ bekannt wurde. Julie verbrachte als Tochter eines Gym­nasiallehrers ihre Kindheit in Mitau. Als die fünfte in der Reihe von sechs Schwestern, von denen die vierte sechs Jahre älter und die sechste sechs Jah­re jünger als sie war, stand sie ziem­lich allein im Elternhaus, liebte aber die Stille und Einsamkeit, die für ihre innere Entwicklung und ihr Gebetsle­ben so wertvoll waren. In der Zeit der Vorbereitung auf die Konfirmation durch Pastor Theodor Ne­ander lernte sie den Heiland kennen und lieben, dem sie dann ihr Herz und junges Leben übergab. Julie von Hausmann war als Lehrerin und Erzieherin in ver­schiedenen Häusern ihrer baltischen Heimat tätig, musste aber wegen ihrer schwachen Natur und des häufigen Krankseins oft ihre Stellungen wechseln. In stillen Stunden schrieb sie nieder, was sie innerlich erlebte oder was in schlaflo­ser, schmerzensreicher Nachtstunde zum Lied geworden war. In ihrer Scheu, anderen einen Blick in ihr Innenleben zu gewähren, hielt sie ihren Schatz ängstlich geheim und teilte ihre Gedichte nur Wenigen mit. Ihre Freundin Olga von Karp war überzeugt, dass die Gedichte, die Julie Hausmann schrieb, für einen weiteren Kreis von Menschen nützlich sein könnten. Die Dichterin selbst nannte ihre Verse „schwach und unvollkommen“. Trotzdem ließ sie sich überreden, eine Sammlung ihrer Gedichte an Pfarrer Gustav Knack (1806-1878) zu senden. Sie verschickte die Lieder anonym. Knack machte den Absender ausfindig und gab ein Liederbändchen mit hundert Liedern heraus. Julie schrieb an Knack: „Sollte auch nur ein Herz durch diese schwachen unvollkommenen Lieder erfreut werden, so wäre es ja eine Gna­de, deren ich nimmermehr wert bin, für die ich immer wieder singen und lo­ben wollte mein Leben lang“… und bemerkte schließlich: „Dass Sie meinen Namen verschweigen, brauche ich Sie wohl nicht zu bitten.“ So stand auf dem unscheinbaren Heft nur: »Maiblumen, Lieder einer Stillen im Lande, darge­reicht von Gustav Knack«. Der Verkaufserlös war einem Waisenhaus in Hong­kong gewidmet. Ganz gegen ihren Wunsch wurde so ihr Name doch bekannt.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Ein Gespräch zwischen Vater und Sohn (Teil 1)

Das Buch der Sprüche Salomos ist als ein sehr praktisches Buch bekannt. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es in bildhafter, poetischer Sprache geschrieben ist. Somit wird oft der praktische Wert der Ermahnung oder des Hinweises erst deutlich, nachdem der Leser das Bild, den Vergleich, „entschlüsselt“ hat. In diesem Artikel soll anhand von Kapitel 5 versucht werden, deutlich zu machen, wie aktuell dieses Kapitel ist. Es behandelt zwei Themen, die eng miteinander verbunden sind: 1. Den Fluch sittlicher Unmoral und ehelicher Untreue. 2. Den Segen einer Ehe, die durch eheliche Treue gekennzeichnet ist. Um das erste Thema geht es in diesem Artikel, das zweite Thema wird in einem weiteren Artikel behandelt.
Mehr lesen

Einander dienen - Nach dem Beispiel des Herrn

Einander zu dienen setzt eine Haltung der Demut und der Liebe voraus. Demut, weil wir uns unter den anderen stellen, für den wir etwas tun. Liebe, weil es ein tiefes Interesse am geistlichen Wohlergehen meines Mitbruders, meiner Mitschwester erfordert. Wie beurteilt der Herr den Dienst aneinander und wie wird geschwisterliche Verbundenheit dadurch sichtbar?
Mehr lesen

Lebenskrise – Glaubenskrise? Gedanken zu Psalm 77

Gottes Wort verschweigt uns nicht, dass auch Männer und Frauen des Glaubens bisweilen in Lebens- und Glaubenskrisen geraten sind. Asaph ist dafür ein eindrückliches Beispiel. Gleich zwei Psalmen zeigen ihn uns in unterschiedlichen Krisen (s. Ps 73; Ps 77).
Mehr lesen

Jojada & Joschabat

Es ist vor allem ein kurzer Satz im biblischen Bericht über diese Eheleute, der in diesem Artikel unsere Aufmerksamkeit erhält: „Und er war sechs Jahre bei ihnen im Haus Gottes versteckt“ (2. Chr 22,12). Jojada und Joschabat handelten gemeinsam und in gegenseitiger Übereinstimmung. Das ist ein schönes und wichtiges Merkmal für ein gottesfürchtiges Ehepaar: In gutem Miteinander die Interessen Gottes vertreten. Doch zuerst einmal zur konkreten Situation.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Sommermonate)

Persönliche Worte (Sommermonate) Liebe Leser,jeder, der Buße wegen seiner Sünden getan und persönlich den Herrn Jesus als Heiland im Glauben angenommen hat, dem hat Gott neues Leben geschenkt. Alle, die dieses Leben haben, sind auf dem Weg zum Himmel, zur ewigen Herrlichkeit. Aber die Wege über die Erde, die Lebensläufe der Glaubenden, sind doch recht […]
Mehr lesen

Buchempfehlung: Ihr werdet mich sehen

„Ihr werdet mich sehen“, sagte der Herr Jesus seinen Jüngern bevor Er zurück in den Himmel ging. Dabei dachte Er nicht an die Entrückung der Gläubigen. Kinder Gottes können bereits heute im Glauben einen Blick in den Himmel tun. Dieser Blick auf den verherrlichten Christus ist nicht nur etwas für Gläubige, die ihr Leben überwiegend im Studierzimmer verbringen – er ist für uns alle wichtig. Dieser Blick gibt uns Kraft für den Alltag, in Krisen und Herausforderungen. In Verbindung mit dem verherrlichten Herrn gibt es viel zu entdecken: Alle unsere Segnungen besitzen wir in Ihm! Dieses Andachtsbuch möchte dazu motivieren, sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben, die tiefe Freude garantiert.
Mehr lesen
1 27 28 29 30 31 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo