BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Josia - Ein Vorbild in schwieriger Zeit (Teil 1)

© Aul Zitzke, stock.adobe.com

Die Zeit, in der Josia lebte

In welcher Zeit und unter welchen Umständen wuchs Josia auf? Was war die Ausgangssituation für sein geistliches Wachstum? Unter ihm fand die letzte Erweckung im Zwei-Stämme-Reich (Juda und Benjamin) statt. Deshalb könnten wir vermuten, dass er gute Rahmenbedingungen hatte, als er mit acht Jahren König wurde (s. 2. Chr 34,1). Aber weit gefehlt. Auch das Zwei- Stämme-Reich war dem Götzendienst verfallen.[1] Während der Re­gie­­rungszeit seines Vaters Amon und über weite Strecken des Lebens seines Großvaters Manasse hatte der Götzendienst beständig zugenommen und prägte jetzt das Land. Josia hatte also einen gottlosen Vater, er lebte in einer gottlosen Umgebung und das Wort Gottes war verloren gegangen (s. 2. Chr 34,14). Die äußeren Bedingungen für ein Leben nach den Gedanken Gottes und geistliches Wachstum waren also denkbar ungünstig. Und trotzdem lesen wir in 2. Chronika 34,3: „Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen.“ Zu diesem Zeitpunkt war er etwa 16 Jahre alt. So hilfreich günstige Umstände wie gläubige Eltern, Kontakte zu Gläubigen und gute Freundschaften auch sein können, die Hinwendung eines Men­schen zu Gott und die dazu erforderliche persönliche Entscheidung ist und bleibt immer ein Werk der Gnade Gottes. Die Jugend Josias und damit seine Unerfahrenheit lieferten Gott eine besondere Gelegenheit, seine Gnade groß zu machen.

Fußnoten:

  1. Das Zehn-Stämme-Reich Israel war bereits etwa 80 Jahre vorher wegen des Götzendienstes in die assyrische Gefangenschaft weggeführt worden.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Multitasking – Singletasking

Martha hatte dem Herrn vorgeworfen: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, dass sie mir helfen soll“, worauf der Herr ihr antwortete: „Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Denn Maria hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird“ (Lk 10,41.42).
Mehr lesen

Schule und Einfluss der Eltern – Möglichkeiten nutzen?

Welche Einflussmöglichkeiten haben wir als Eltern auf die Unterrichtsgestaltung, wie können wir uns einbringen und was ist der richtige Rahmen dazu? Sollen wir uns als Eltern in Gremien wie den Elternbeirat wählen lassen? Und welchen Einfluss können wir auf die praktische Umsetzung (z. B. die vom Lehrer verwendete Literatur) von vorgegebenen Lehrplaninhalten nehmen?
Mehr lesen

Wie Gott uns vorbereitet

Wenn Gott uns Kinder schenkt, dann vertraut Er uns Aufgaben an, die vielleicht neu für uns sind. Aber Gott lässt uns nicht einfach unvorbereitet „losmarschieren“. Er will uns auf diesen besonderen Dienst vorbereiten. Wie das aussehen kann, können wir bei Josua sehen, der das Volk Israel ins Land Kanaan führen sollte. Schon als er in der Wüste Moses Diener war, bereitete Gott ihn durch einige Erfahrungen auf seine große Aufgabe vor.
Mehr lesen

Rat und Vorbild in schweren Zeiten

Wir blenden Jahre zurück: Im Nachkriegsdeutschland leidet die Bevölkerung großen Mangel. Die Kriegsjahre mit all ihrer Not und dem Elend sind zwar vorüber, aber die tiefen Wunden sind noch nicht geheilt.
Mehr lesen

Wie auch der Christus

Nachdem der Epheserbrief die großartige Stellung der Kinder Gottes beschrieben hat und der ganze Ratschluss Gottes für die Glaubenden persönlich und gemeinschaftlich vorgestellt wurde, geht es ab Kapitel 4 um das praktische Verhalten derer, die in Christus so reich gemacht sind. Wir werden aufgefordert, würdig der Berufung zu wandeln, mit der wir berufen worden sind, denn Stellung und Praxis sollen zusammenpassen.
Mehr lesen

Christ sein – das hat Konsequenzen für das Leben (Teil 3)

Zweimal kommt das Wort „Christ“ in der Apostelgeschichte vor, einmal im ersten Petrusbrief. Dort zeigt Petrus auf, dass es Konsequenzen für das Leben hat, seinen Weg als Christ zu gehen. „Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch. Dass doch niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt; wenn aber als Christ, so schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen“ (1. Pet 4,14-16).
Mehr lesen
1 19 20 21 22 23 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo