BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 9)

Jakob auf dem Weg nach Ägypten

© Eliska Slobodova, fotolia.com
Wir hatten Jakob zuletzt in 1.  Mose 37 gesehen, als er das blutgetränkte Ärmelkleid Josephs in Händen hielt und, getäuscht von seinen Söhnen, überzeugt war, dass sein Lieblingssohn von einem wilden Tier zerrissen worden war.

Ein trauriger Niedergang

Kapitel 38 berichtet die traurige Familiengeschichte von Juda. Welch ein Niedergang bei den Nachkommen Abrahams. Abraham hatte mit Energie dafür gesorgt, dass Isaak eine Frau aus seiner Verwandtschaft bekam. Isaak hatte wenigstens Leid darüber getragen, dass Esau kanaanitische Frauen nahm und schickte Jakob zu seiner Verwandtschaft, damit der Jüngere diesen Fehler nicht auch beging. Jakob dagegen nahm es scheinbar stillschweigend hin, dass Juda eine Kanaaniterin zur Frau nahm. Und was die Bibel dann über die Hurerei von Juda mit seiner eigenen Schwiegertochter und seine Doppelmoral, als er die Schwangere verbrennen lassen will, berichtet, ist erschreckend. Auch in unseren Tagen ist ein solch rascher Niedergang in den Häusern von Gläubigen leider nicht selten. Die Familien der Gläubigen sind ein erklärtes Angriffsziel des Feindes. Was erwartet Gott von uns? Demütigung, Wachsamkeit, Gebet und konsequentes Eintreten für Gottes Gedanken, wie es bei Abraham der Fall war.

Aus dem Gefängnis zur Herrschaft

Die nächsten drei Kapitel zeigen uns Joseph als Sklave im Haus Poti­phars (s. Kap. 39), als zu Unrecht Verur­teilten im Gefängnis (s. Kap. 40) und als Verwalter des Pharao (s. Kap. 41). Während Juda in günstigen Lebens­verhältnissen versagte, bewahrte sich Joseph in schwierigen Umstän­den im Haus Potiphars, weil er von Herzen gottesfürchtig war. Er ist dar­in für junge Gläubige, die ausbil­dungs- oder berufsbedingt nicht mehr bei den Eltern wohnen, ein nachahmenswertes Vorbild, wie es auch der junge Daniel ist. Im Gefängnis vertraut Joseph für kurze Zeit auf einen Menschen, aber die Zeit Gottes zu seiner Be­freiung war noch nicht gekommen, denn Gott läuterte ihn (s. Ps 105, 18.19). Auffällig sind die Aussagen am An­fang und am Ende des Kapitels 39. Der Herr war mit Joseph, und Er gab ihm Gelingen in allem und zwar in der Zeit seines Sklavendienstes und seiner Gefangenschaft. Dies wird nicht von der Zeit gesagt, als er der zweithöchste Mann in Ägypten war, obwohl es auch da sicher der Fall war. Will uns Gott damit nicht sagen, dass sein Segen als Folge wahrer Absonderung vom Bösen, wie wir es in Psalm 1 fin­den, nicht unbedingt mit äußerem Wohlergehen einhergeht? Auch Paulus genoss diesen Segen gerade während seiner Gefangenschaft, wie der Philipperbrief zeigt.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Was bedeutet der Richterstuhl des Christus für die Gläubigen?

Über den Richterstuhl des Christus bzw. Gottes wird uns in 2. Korinther 5,9.10 und Römer 14,10 in knappen Worten berichtet. Manche Gläubige beunruhigt der Gedanke an den Richterstuhl. Doch das ist nicht nötig. Im Gegenteil, wir dürfen gespannt darauf warten! Es ist wahr, dass alle Menschen dort erscheinen werden. Aber es werden nicht alle zum gleichen Zeitpunkt dort sein und der Gegenstand der „Verhandlung“ wird auch nicht für alle gleich sein. Wir kennen das von irdischen Gerichten. Ein bestimmter Fall wird in einer Sitzung behandelt und an einem anderen Termin geht es um einen anderen Fall mit anderen Beteiligten. Da es in 2. Korinther 5,9.10 um alle Menschen, also Gläubige und Ungläubige, geht, ist dort auch nicht von „richten“ die Rede, sondern davon, dass alle „offenbar werden“. Was bedeutet das nun für uns als Gläubige?
Mehr lesen

Die Erscheinung Jesu Christi

Israel hat eine Zukunft. Ist Ist Gott mit der Entrückung der Gläubigen mit dieser Erde und den Menschen fertig? Oh, nein! Manche denken, dass die Versammlung{{oder: Kirche, Gemeinde – gemeint ist die Gesamtheit der Gläubigen der jetzigen Zeit der Gnade.}} die Stellung Israels eingenommen hat und es damit für dieses Volk keine Zukunft mehr gibt. Aber Römer 9-11 zeigt uns ganz klar, dass diese Ansicht falsch ist. Gott hat sein Volk nicht verstoßen und ganz Israel{{Ganz Israel wird errettet (s. Röm 11,25). Das bedeutet jedoch nicht, dass alle, die zu diesem Volk gehören, automatisch gerettet werden. Der Glaube an den Herrn Jesus ist nötig und nur ein Überrest wird den Messias, den Retter, im Glauben annehmen (s. Röm 9,27). Doch in diesem Überrest wird Gott sein ganzes zwölfstäm­miges Volk besitzen.}} wird errettet werden (s. Röm 11,2.26). Dies wird in Verbindung mit der Erscheinung des Herrn Jesus geschehen.
Mehr lesen

Worauf warten wir noch?

Das Kommen des Herrn Jesus – für die Thessalonicher war diese Erwartung so lebendig, dass sie fest davon überzeugt waren, es würde unmittelbar bevorstehen. Ihre Erwartung war absolut frisch und lebendig, auch wenn ihnen noch einige Belehrungen dazu fehlten. Seinen ersten Brief an die Thessalonicher schrieb der Apostel Paulus um das Jahr 52 n.Chr. Fast 2000 Jahre sind seitdem vergangen. Wie sieht es bei uns heute mit der Erwartung des Kommens des Herrn Jesus zur Entrückung der Gläubigen aus? Was könnte oder müsste der Apostel Paulus uns heute schreiben? Bisweilen drängt sich der Eindruck auf, dass es vielen, vielleicht sogar den meisten Christen heute noch so geht, dass sie wenig über das Kommen des Herrn Jesus wissen. Obwohl wir, im Gegensatz zu den Briefempfängern damals, das ganze Wort Gottes in Händen halten dürfen und es gute Bibelauslegungen gibt, die uns helfen können, Gottes Gedanken besser zu verstehen, findet sich auch heute noch manche Unwissenheit und Unsicherheit über das Kommen des Herrn unter den Christen. Vor allem stehen wir in Gefahr, dass unsere Erwartung bisweilen von viel Wohlstand, Arbeit und sonstigen Aktivitäten überlagert wird, sodass wir immer mal wieder daran erinnert werden müssen, dass die Entrückung unmittelbar bevorsteht, dass der Herr jederzeit kommen kann.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Jesus Christus kommt wieder)

Liebe Leser von „Bleibt in mir“, rechtzeitig zur Sommerzeit erhaltet ihr diesmal ein zusätzliches Heft dieser Zeitschrift! Als verantwortliche Brüder in Verlag und Redaktion sind wir dem Herrn Jesus, allen Autoren, den Lektoren, jedem Mitbeter und euch, den Lesern von „Bleibt in mir“ von Herzen dankbar dafür, dass die Zeitschrift nun schon über ein Jahr lang erscheinen darf. Dank der guten Unterstützung, die wir erleben dürfen, können wir sogar ein Sonderheft herausgeben, das sich mit einem zentralen Thema des christlichen Glaubens beschäftigt: Mit der großartigen Zukunft, die wir als wiedergeborene Christen erwarten!
Mehr lesen

Ehre deinen Vater und deine Mutter

Der Wunsch, die Selbstbestimmung der Eltern zu achten, kann manch­mal schwierig sein. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen: Die Konzentration und das Reakti­onsvermögen beim Autofahren las­sen mit zunehmendem Alter nach. Vielleicht erlebt man als Beifahrer bei den Eltern gefährliche Situatio­nen mit. Hier braucht es viel Weis­heit, die Sache anzuspre­chen, weil die Mobilität heute zur Lebens­qualität gehört.
Mehr lesen

Altes & Neues zum Thema Kindererziehung (Teil 1)

Welche Eltern werden behaupten: „Wir haben in Bezug auf die Erziehung unserer Kinder immer alles richtig gemacht!“? Wenn unsere Kinder als wiedergeborene Christen dem Herrn Jesus nachzufolgen wünschen, ist dies zu 100% Gottes Gnade. Weil aber Eltern für die Erziehung ihrer Kinder vor Gott auch 100% Ver­antwortung tragen, ist es eine wichtige Frage, wie sie dieser Verantwortung vor Gott entsprechen können.
Mehr lesen
1 57 58 59 60 61 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo