BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Ist eine wilde Ehe nach Gottes Gedanken?

© Antje Lindert-Rottke, fotolia.com
Wir leben in einer Zeit, in der biblische Maßstäbe zunehmend über Bord geworfen werden. Das stellen wir auch im Bereich von Ehe und Familie fest. Ehescheidungen sind an der Tagesordnung und das Zusammenleben von Mann und Frau in „unverbindlichen Partnerschaften“ ist gesellschaftsfähig geworden. Beides wird mittlerweile auch in christlichen Kirchen und Gemeinden vermehrt toleriert und praktiziert. Es wird sogar versucht, solche „ehe­ähnlichen“ Verbindungen mit Got­tes Wort zu rechtfertigen: War es nicht in biblischer Zeit auch so, dass die Ehe „einfach so“ einge­gangen wurde, d.h. ohne offiziellen Trauschein, der durch eine öffentli­che Institution ausgestellt wurde? Sollte es deswegen heute nicht auch gestattet sein, eine „formlose“ Ehe ohne standesamtliche Legitimation zu führen? Um in dieser Fragestellung wirk­liche Klarheit zu bekommen und nicht vom Zeitgeist beeinflusst zu werden, brauchen wir die richtige Orientierung durch Gottes Wort. Gott hat uns in Bezug auf das Zu­sam­menleben von Mann und Frau seine Gedanken und Bedingungen klar mitgeteilt, und sie haben heute noch dieselbe Gültigkeit wie da­mals – auch wenn sich die äußeren und gesellschaftlichen Rahmenbe­dingungen geändert haben.

Die Ehe – offiziell und öffentlich

Sowohl zur Zeit des Alten als auch des Neuen Testaments gab es tat­sächlich keine öffentliche Institution, vor der die Ehen verbindlich und rechtsgültig geschlossen werden mussten. Andererseits macht die Heilige Schrift aber auch sehr deut­lich, dass Mann und Frau ihre Ehe nicht einfach so, nicht im Gehei­men und auch nicht ohne Zustim­mung der Eltern in unverbindlicher Weise ein­gehen konnten. Im Ge­gen­teil: Aus verschiedenen Schrift­stellen wird deutlich, dass bei einer beabsichti­gten Eheschließung eine Art „Ver­trag“ geschlossen wur­de, der durch eine Heiratsgabe besiegelt wurde, die der Bräutigam dem Vater des jungen Mädchens über­bringen muss­te (s. 1.Mo 34,12; 2.Mo 22, 15.16; 1.Sam 18,25). Da­nach konnte er seine Braut zur Ehe­frau neh­men. Damit hatte die Ehe durch­aus öffentlichen Charakter, d.h. sie wurde „offiziell“ vor den Augen Gottes und der Menschen ge­schlossen. Das dokumentiert auch die anschließend statt­fin­den­de Hoch­zeitsfeier (s. 1.Mo 29,21.22; Joh 2,1-11).

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Gender-Mainstreaming und seine Auswirkungen

Möglicherweise fragt sich ein Leser dieser Überschrift, was wir als Christen mit diesem Thema zu tun haben. Im Lauf des Artikels wird allerdings deutlich werden, wie sehr wir in den gesellschaftlichen Bereichen, in denen wir notwendigerweise eingebunden sind, von den Auswirkungen des Gender-Mainstreaming betroffen sind. Deshalb ist es erforderlich, dass wir uns kritisch damit auseinandersetzen, eine biblische Position dazu finden und uns mit Gottes Hilfe richtig verhalten, ohne zu lange damit beschäftigt zu sein.
Mehr lesen

Vorbild unserer Kinder - eine große Verantwortung

Jeder Mensch lernt viel mehr vom Vorleben als vom Vorsagen. Dabei denke ich in erster Linie an minderjährige Kinder. Sie sind beeinflussbar, sie schauen sehr genau auf andere, vor allem auf Erwachsene. Wir als Eltern haben die schöne Verantwortung, unseren Kindern täglich gute Vorbilder zu sein. Wir wollen uns dazu ermutigen, das mit der Hilfe des Herrn mehr und bewusster jeden Tag zu verwirklichen.
Mehr lesen

Damit Liebe hält, was sie verspricht

Solange alles gut geht, fällt es uns leicht, einander zu lieben. Doch tauchen Schwierigkeiten auf oder gibt es gar Streit in der Ehe, sieht die Sache schon anders aus. Dann wird unsere Liebe einem Belastungstest unterzogen. Doch wie kann unsere Liebe zum Ehepartner gerade in schwierigen Zeiten das halten, was wir einander im Hochgefühl der ersten frischen Liebe versprochen haben? Das Verhalten des Samariters in Lukas 10,33-35 liefert uns wertvolle Hinweise dazu.
Mehr lesen

Alles klar?

Klare, eindeutige und zugleich liebevolle Worte sind in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens so wichtig. Fehlen Klarheit und Ein­deutigkeit, dann führt es zu unnötigen Missverständnissen. Fehlt Liebe, dann kommt es schnell zu Verletzungen. Vier wichtige Aussagen der Bibel zu diesem Thema wollen wir in diesem Artikel kurz untersuchen und auf die Kommunikation zwischen Eltern und Kinder sowie zwischen Glaubens­geschwistern anwenden.
Mehr lesen

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 2)

Der erste Lebensabschnitt Jakobs, die Zeit bei seinen Eltern, liegt nun hinter ihm. Er endete, wie wir im letzten Heft gesehen haben, in einem Desaster. Die Zwillings­brüder Jakob und Esau sind verfeindet und ihre Eltern nicht mehr eins. Jedes Familien­mitglied trägt eine Mitschuld an dem ein­getretenen Zerwürfnis. Die folgenden zwanzig Jahre verbringt Jakob bei Laban, dem Bruder seiner Mutter Rebekka. Dort heiratet er Lea und Rahel, die beiden Töchter seines Onkels, dort werden bis auf Benjamin alle seine Söhne geboren und dort erwirbt er seinen Herdenbesitz. Das Verhältnis zu seinem Onkel und Schwiegervater wird durch gegenseitiges Misstrauen zunehmend belastet. Mit einer heimlichen Flucht zurück nach Kanaan endet diese Zeit, mit der wir uns nun näher beschäftigen wollen.
Mehr lesen

Das gute Teil erwählen

Sein Angesicht feststellend, war der Herr Jesus auf dem Weg nach Jeru­salem, wo das Kreuz auf ihn wartete, um „die Strafe zu unserem Frie­den“ auf sich zu nehmen (s. Jes 53,5). Wie hat es den Heiland da erfreut, in das Haus der Martha in Bethanien eingeladen zu werden. War Er doch der „von jedermann Verachtete…“, und „der nicht hat, wo er sein Haupt hinlege“ (Jes 49,7; Lk 9,58). Den Herrn Jesus in sein Haus aufzunehmen, ist damals wie auch heute mit reichem Segen verbunden. Natürlich war die Gastfreundschaft gegenüber dem Herrn und seinen zwölf Jüngern mit Mühe verbunden. Der unterzog man sich gern.
Mehr lesen
1 55 56 57 58 59 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo