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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Herr, schenke uns Belebung!
Gedanken zu Psalm 119

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Kaum ein Bibeltext stellt den Wert des Wortes Gottes so heraus wie Psalm 119. Eine besondere Bedeutung erhält dabei der Aspekt der geistlichen Belebung. Gehen wir diesen Spuren einmal etwas nach:

Vers 25:
„Am Staub klebt meine Seele; belebe mich nach deinem Wort!“

Der Staub spricht von den Dingen dieser Erde, die ausnahmslos vergänglich sind, uns aber so in Beschlag nehmen können, dass wir innerlich austrocknen. Wie wichtig sind da Auszeiten, um uns durch das Wort Gottes neu beleben zu lassen. Vielleicht müssen wir auch die Prioritäten in unserem Leben neu überprüfen.

Vers 37:
„Wende meine Augen ab, dass sie Eitles nicht sehen! Belebe mich in deinen Wegen!“

Die Medien, die uns überall umgeben, sind ganz besonders auf das Visuelle aus­gerichtet. Sie wollen unsere Gedanken mit dem gefangen nehmen, was wir sehen. Wie aktuell ist da die Bitte um Bewahrung vor nicht nützlichen oder sogar bösen und unreinen Einflüssen. Belebung erfahren wir, wenn wir auf den guten Wegen gehen, die Gott uns in seinem Wort vorgezeichnet hat.

Vers 40:
„Siehe, ich verlange nach deinen Vorschriften; belebe mich in deiner Gerechtigkeit!“

Es ist gut, wenn wir ein inneres Verlangen nach Gottes Wort haben, dann werden wir belebt durch das, was der göttlichen Gerechtigkeit entspricht. Jede Sünde ist nämlich Ungerechtigkeit in den Augen Gottes.

Vers 88:
„Belebe mich nach deiner Güte, und ich will das Zeugnis deines Mundes beachten.“

Es sind Gottes gute Bemühungen, uns durch sein Wort zu beleben. Sind wir auch bereit, das Wort in unserer Le­senspraxis zu beachten?

Vers 50:
„Dies ist mein Trost in mei­nem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat.“

Auf dieser Erde gibt es viel Elend, und auch wir Gläubigen bleiben nicht da­vor verschont. Aber wie gut, dass wir uns auf die vielfältigen Zusagen stützen dürfen, die uns der Herr in seinem Wort gegeben hat.

Vers 156:
„Deine Erbarmungen sind zahlreich, Herr; belebe mich nach deinen Rechten!“

Der Herr hat vollkommenes Mitge­fühl mit unserem Elend. „Seine Erbar­mungen sind nicht zu Ende; sie sind alle Morgen neu“ (Klgl 3,22.23a). Sei­nen Entscheidungen zu vertrauen, wird uns neu beleben.

Vers 107:
„Ich bin über die Maßen gebeugt; Herr, belebe mich nach deinem Wort!“

Wenn wir enttäuscht sind, niederge­schlagen sind und am Boden liegen, vermag der Herr uns durch sein Wort wie­deraufzurichten. Denken wir nur an Elia unter dem Ginsterstrauch oder an die „Emmaus-Jünger“.

Vers 154:
„Führe meine Rechtssache und erlöse mich! Belebe mich nach deiner Zusage!“

Es ist nicht einfach, wenn wir ange­klagt und ungerechterweise beschul­digt werden. Aber wie einst der Herr Jesus dürfen wir uns dem überge­ben, „der gerecht richtet“ (1. Pet 2,23) und uns auf seine verlässlichen Zusagen stützen.

Vers 149:
„Höre meine Stimme nach deiner Güte; Herr, belebe mich nach deinen Rechten!“

Gott hört und erhört unsere Gebete nach seiner Güte. Vergessen wir nicht, dass Er immer das Beste für uns im Sinn hat! Die Entscheidungen da­r­über dürfen wir Ihm überlassen. Das macht das Herz still.

Vers 93:
„Auf ewig werde ich deine Vor­schriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt.“

Hier spricht der Psalmist aus Erfah­rung. Er hat es schon oft erlebt, dass Gott ihn durch sein Wort belebt hat, deshalb hat er sich auch vorgenommen, seine Vorschriften nicht zu vergessen.

Vers 159:
„Sieh, dass ich deine Vorschriften liebe; nach deiner Güte, Herr, belebe mich!“

Möge der Herr es bewirken, dass wir sein Wort lieben lernen. Er hat gesagt: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Joh 14,23).

Im Verlauf des Psalms werden auch schöne geistliche Fortschritte sichtbar in Bezug auf das Wort Gottes: Ver­langen – beachten – nicht verges­sen – lieben. Die Belebung wird dann nicht ausbleiben!

Andreas Kringe

Um deines Namens willen, Herr, belebe mich; in deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Bedrängnis!
Psalm 143,11

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Was bedeutet der Richterstuhl des Christus für die Gläubigen?

Über den Richterstuhl des Christus bzw. Gottes wird uns in 2. Korinther 5,9.10 und Römer 14,10 in knappen Worten berichtet. Manche Gläubige beunruhigt der Gedanke an den Richterstuhl. Doch das ist nicht nötig. Im Gegenteil, wir dürfen gespannt darauf warten! Es ist wahr, dass alle Menschen dort erscheinen werden. Aber es werden nicht alle zum gleichen Zeitpunkt dort sein und der Gegenstand der „Verhandlung“ wird auch nicht für alle gleich sein. Wir kennen das von irdischen Gerichten. Ein bestimmter Fall wird in einer Sitzung behandelt und an einem anderen Termin geht es um einen anderen Fall mit anderen Beteiligten. Da es in 2. Korinther 5,9.10 um alle Menschen, also Gläubige und Ungläubige, geht, ist dort auch nicht von „richten“ die Rede, sondern davon, dass alle „offenbar werden“. Was bedeutet das nun für uns als Gläubige?
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Israel hat eine Zukunft. Ist Ist Gott mit der Entrückung der Gläubigen mit dieser Erde und den Menschen fertig? Oh, nein! Manche denken, dass die Versammlung{{oder: Kirche, Gemeinde – gemeint ist die Gesamtheit der Gläubigen der jetzigen Zeit der Gnade.}} die Stellung Israels eingenommen hat und es damit für dieses Volk keine Zukunft mehr gibt. Aber Römer 9-11 zeigt uns ganz klar, dass diese Ansicht falsch ist. Gott hat sein Volk nicht verstoßen und ganz Israel{{Ganz Israel wird errettet (s. Röm 11,25). Das bedeutet jedoch nicht, dass alle, die zu diesem Volk gehören, automatisch gerettet werden. Der Glaube an den Herrn Jesus ist nötig und nur ein Überrest wird den Messias, den Retter, im Glauben annehmen (s. Röm 9,27). Doch in diesem Überrest wird Gott sein ganzes zwölfstäm­miges Volk besitzen.}} wird errettet werden (s. Röm 11,2.26). Dies wird in Verbindung mit der Erscheinung des Herrn Jesus geschehen.
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