Hinschauend auf Jesus – auf nichts anderes, so wie der Grundtext so schön mit einem Wort (aphorõntes) sagt, das in unserer Sprache nicht mit einem entsprechenden Wort zu übersetzen ist. Die Bedeutung ist, dass wir unseren Blick von allem anderen abwenden und allein auf Ihn richten. Das griechische Wort aphorõntes hat zwei Bestandteile:
ap(o) = „weg von“ – Die Aufmerksamkeit wird von allem anderen weggelenkt (auf das Ziel des Wettlaufs, auf den Herrn Jesus). Lässt der Wettläufer das Ziel auch nur für einen Moment aus dem Auge, um sich nach der Zuschauermenge oder nach den anderen Läufern umzudrehen, so verliert er an Geschwindigkeit. So ist es auch in geistlicher Hinsicht: Wendet sich unser Glaubensauge von dem Herrn Jesus ab und blicken wir auf Menschen und Umstände, so werden unser geistlicher Lauf und unser Wachstum in der Gnade behindert.
horõntes = „sehend“, „schauend“. Es ist auffallend, dass der Herr hier mit seinem persönlichen Namen „Jesus“ vorgestellt wird (übrigens insgesamt neunmal im Hebräerbrief). ER, der hier als niedriger Mensch unter Menschen war, ist jetzt der Verherrlichte, mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Ihn so zu betrachten gibt uns Kraft und Ausdauer für den Glaubenslauf.
Lies dazu noch: 4.Mose 21,8; 2.Chronika 20,12; Psalm 34,5; Johannes 1,36; 3,15.
Bereits die ersten Christen kamen am ersten Tag der Woche zusammen, um das Brot zu brechen (s. Apg 20,7). Sie kamen damit auf der einen Seite dem Wunsch des Herrn Jesus nach: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Indem sie das Brot brachen, gedachten sie des Herrn in seinen tiefen Leiden und seiner Hingabe bis in den Tod. Auf der anderen Seite drückten sie aber auch die Einheit aller Gläubigen auf der Erde aus, die den Leib Christi bilden, dessen verherrlichtes Haupt der Herr Jesus im Himmel ist. Damit bezeugten sie die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander an seinem Tisch (s. 1. Kor 10,16.17). Sie taten es unter der Leitung des Heiligen Geistes, obwohl sie die Belehrung der Briefe des Neuen Testaments noch nicht besaßen. Diese zweite Seite soll in diesem Artikel etwas beleuchtet werden.
Denkwürdig – was bedeutet das überhaupt? Im Bedeutungswörterbuch findet sich dazu folgende Erklärung: „Von solch einer Art, so bedeutungsvoll, dass man immer wieder daran denken, sich daran erinnern, es nicht vergessen sollte.“
Dem Synagogenvorsteher Jairus war soeben die Nachricht überbracht worden: „Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?“ (Mk 5,35). Wir stellen uns vor, wie sehr Jairus diese Worte in seinem Innern erschüttert haben müssen. Sein geliebtes Kind lebt nicht mehr. Er ist sprachlos. War denn sein Glaube umsonst gewesen?
Er hatte sich doch auf den Weg gemacht zu dem Herrn Jesus, dem zwar die religiösen Führer des Volkes so viel Verachtung entgegengebrachten, Ihn ablehnten, aber der sich doch „wohltuend und heilend“ in Liebe über Menschen erbarmte (s. Apg 10,38). Das hatte Jairus beobachtet und sich zu dem Herrn Jesus gewandt in dem Glauben: «Er kann auch meine Tochter heilen.»
Zu den Füßen des Herrn Jesus niederfallend, hatte er seine ganze Not vor Ihm ausgesprochen: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe“ (Mk 5,23). Und der Herr Jesus hatte sich sogleich auf den Weg gemacht: „Und er ging mit ihm…“ (Mk 5,24).
Als es für Isaak, Abrahams Sohn, an der Zeit war, zu heiraten, war es dem Vater wichtig, dass sein Sohn nicht irgendeine Frau heiratete. Vor allem durfte es keine Kanaaniterin sein, also eine Frau aus dem Land, in dem er als ein Fremdling Gottes lebte. Für Abraham kam nur eine Frau aus seiner Verwandtschaft in Frage. Deshalb sandte er seinen Knecht, um mit Gottes Hilfe die geeignete Braut für Isaak zu finden.
Die Zeiten, in denen die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aussuchten, sind in unserem Land schon lange vorbei. Die Frage, ob und wie wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Ehe begleiten, ist für uns als Christen aber dennoch aktuell wie eh und je.
In der allgemeinen Christenheit wird in diesem Monat wieder Ostern gefeiert. Viele verbinden das Fest mit Ostereiern, Osterhasen und ähnlichen Dingen des Brauchtums und freuen sich auf ein paar freie Tage. Mehr als 20% der Bevölkerung unseres Landes wissen nicht mehr, dass Ostern etwas mit der Auferstehung zu tun hat.
Am Tag nach dem Sabbat, der auf das Passahfest folgte, feierte das Volk Israel das Fest der Erstlingsgarbe. Sie brachten Gott die erste Garbe der neuen Gerstenernte (s. 3. Mo 23,9-14), die von dem Erstgeborenen aus den Toten, dem Herrn Jesus (s. Kol 1,18), spricht.
Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes.
Dabei erinnern wir uns daran, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe.
Unvermittelt steht die Gastgeberin auf und holt einen Zollstock.