Hinschauend auf Jesus – auf nichts anderes, so wie der Grundtext so schön mit einem Wort (aphorõntes) sagt, das in unserer Sprache nicht mit einem entsprechenden Wort zu übersetzen ist. Die Bedeutung ist, dass wir unseren Blick von allem anderen abwenden und allein auf Ihn richten. Das griechische Wort aphorõntes hat zwei Bestandteile:
ap(o) = „weg von“ – Die Aufmerksamkeit wird von allem anderen weggelenkt (auf das Ziel des Wettlaufs, auf den Herrn Jesus). Lässt der Wettläufer das Ziel auch nur für einen Moment aus dem Auge, um sich nach der Zuschauermenge oder nach den anderen Läufern umzudrehen, so verliert er an Geschwindigkeit. So ist es auch in geistlicher Hinsicht: Wendet sich unser Glaubensauge von dem Herrn Jesus ab und blicken wir auf Menschen und Umstände, so werden unser geistlicher Lauf und unser Wachstum in der Gnade behindert.
horõntes = „sehend“, „schauend“. Es ist auffallend, dass der Herr hier mit seinem persönlichen Namen „Jesus“ vorgestellt wird (übrigens insgesamt neunmal im Hebräerbrief). ER, der hier als niedriger Mensch unter Menschen war, ist jetzt der Verherrlichte, mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Ihn so zu betrachten gibt uns Kraft und Ausdauer für den Glaubenslauf.
Lies dazu noch: 4.Mose 21,8; 2.Chronika 20,12; Psalm 34,5; Johannes 1,36; 3,15.
Beim flüchtigen Lesen des 1. Buches Mose ab Kapitel 11 kann es uns so gehen, dass wir der Beifügung „Abram, dem Hebräer“ (Kap 14,13), wenig Bedeutung beimessen. Und doch hat es dem Geist Gottes gefallen, diesem Glaubensmann diesen Titel zu geben.
Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat (Jak 2,13).
Wer hart und unbarmherzig handelt, erfährt das göttliche Gericht ohne Barmherzigkeit. Es geht dabei um das Gericht in den Regierungswegen Gottes auf der Erde, das sowohl echte Glaubende als auch tote Bekenner trifft. Gottes Handeln ist also ohne Barmherzigkeit gegen den, der unbarmherzig ist.
Dankbar haben wir in diesem Heft daran gedacht, wie Gott uns vergeben hat. Das erinnert uns an die Aufforderung in Epheser 4,32, zueinander gütig und mitleidig zu sein, einander vergebend, wie Gott uns in Christus vergeben hat. Vergebung ist ein wichtiger Bestandteil für gute Beziehungen, ob in der Ehe, der Familie oder der Versammlung Gottes. Deshalb ist es nützlich und wichtig, daran erinnert zu werden.
„Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleisch verurteilte“ (Röm 8,3).
Der aus dem Englischen stammende Begriff „Mobbing“ (to mob = belästigen) ist relativ jung in der deutschen Sprache, das Phänomen, das sich dahinter verbirgt, ist aber keineswegs neu.
Levi war der dritte Sohn Jakobs, den seine Frau Lea gebar. Sein Name bedeutet „Anhänglichkeit“ oder „Anschließung“ (s. 1. Mo 29,34 und die dortige Anmerkung). Diesen Namen hatte ihm seine Mutter in der Hoffnung gegeben, dass ihr Mann Isaak sich ihr nun in Liebe zuwenden würde. Lea litt sehr unter der Zurücksetzung durch Isaak, der Rahel liebte und ihr vorzog.