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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Gottes perfekte Zeitplanung

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"Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte.
Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich aber wurden seine Füße und Knöchel stark, und er sprang auf, stand da und ging umher; und er ging mit ihnen in den Tempel hinein, ging umher und sprang und lobte Gott."
(Apostelgeschichte 3,1.7.8)


Mitten am Nachmittag in Jerusalem, gegen 15:00 Uhr, machten sich Pe­trus und Johannes auf den Weg hinauf zum Tempel. Es war die Stun­de des Gebets. Gerade auch die ersten Christen wurden daran er­kannt, dass sie oft und intensiv be­teten und alles mit Gott bespra­chen und von Ihm abhängig lebten. Die Folgen davon waren große Kraft, tiefgehende Erweckungen und die Verherrlichung Gottes (s. Apg 1,14; 2,42.47; 4,24.31; 6,4.7; 12,5; usw.)!
Als sie am Tempel ankamen, wur­de gerade ein Mann an die Pforte gebracht, der von Kindesbeinen an lahm war. Tagein, tagaus saß er dort, um Almosen zu empfangen, um damit seinen Lebensunterhalt be­streiten zu können. Immer war er auf andere angewiesen!

Ein besonderer Tag

Doch der heutige Tag sollte ein ganz besonderer in seinem Leben wer­den: Gerade in dem Moment, als Petrus und Johannes in den Tempel eintreten wollten, entdeckte er sie und bat auch sie um ein Almosen.
Petrus und Johannes gingen voller Mitgefühl auf seine Bedürfnisse ein, doch Silber und Gold konnten sie ihm nicht geben. Aber das, was sie hatten und ihm gerne geben woll­ten, war viel wertvoller! Im Namen Jesus Christi, des Nazaräers, wurde er ein für allemal von seiner Krank­heit geheilt. Er konnte jetzt aufste­hen, gehen und springen, er war völlig gesund!
So wie es diesem Mann erging, geht es heute vielen Menschen – sie sind lahm von Kindesbeinen an: Sie sind Sünder vor dem lebendigen Gott und können sich selbst nicht ret­ten. Sie sind kraftlos (s. Röm 3,23; 5,6). Ohne eine lebendige Bezie­hung zu Jesus Christus gehen sie ewig verloren.

Vierzig Jahre Wartezeit

Aus Apostelgeschichte 4,22 erfah­ren wir, dass dieser Mann mehr als 40 Jahre alt war, als er geheilt wur­de. Wir könnten die Frage stellen, ob er denn in den vergangenen Jahren nie von Petrus und Johannes Notiz genommen hatte, als sie in den Tempel gegangen waren? Oder auch von dem Herrn Jesus selbst – hatte er Ihn denn nie gesehen? Wir wissen die Antwort nicht, doch Got­tes Stunde zur Rettung dieses Man­nes kam genau an diesem Tag. Jetzt wurde er geheilt und gerettet! Ein Wunder der Gnade Gottes geschah!
Bei all dem fällt auf, dass Gottes Wirken zur Heilung des Gelähmten auf eigenartige Weise mit dem Bemühen von Petrus und Johannes einhergeht. Petrus nimmt seine rechte Hand und hilft ihm auf, Gott selbst aber stärkt seine Glieder, sodass er aufstehen und umher­springen kann. Bei der Bekehrung eines Menschen ist es ähnlich: Wir sollen das tun, was wir tun kön­nen, um einen Menschen mit dem Evangelium zu konfrontieren, aber Gott selbst muss die Neugeburt bewirken (s. Joh 3,7).

Bete weiter!

Vielleicht betest du schon viele Jah­re für die Bekehrung eines Men­schen, der Dir wertvoll ist. Viel­leicht für Dein Kind, das ganz be­wusst eigene Wege geht oder Dei­nen Ehepartner, der den Herrn Je­sus noch nicht persönlich kennt – und fragst Dich, warum Gott Dein Gebet noch nicht erhört hat. Noch immer geht die Person, für die Du betest, an dem Gnadenangebot Got­tes vorbei, kehrt nicht um von sei­nem Weg ohne Gott.
Diese Begebenheit darf uns Mut machen, weiter zu beten und zu vertrauen, dass Gottes Zeitplan per­fekt ist! Er möchte auch diese Per­son erreichen und retten, für die Du betest (s. 1. Tim 2,4). Vielleicht nach 40 langen Jahren, aber mög­lichweise auch viel früher (s. auch die Heilung des Mannes am Teich von Bethesda, Joh 5,1ff).

"Georg Müller betete für die Errettung eines Freundes über 20 Jahre lang. Müller selbst erlebte es nicht mehr, wie sein Gebet erhört wurde. Bei Müllers Beerdigung wurde dieser Freund jedoch von der Predigt derart getroffen und überführt, dass er sein Leben Jesus Christus übergab."
(Thomas Lange, Der vergessene Auftrag, S. 76)


Christian Achenbach

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Jakob in Sukkoth Nachdem das Zusammentreffen von Esau und Jakob durch die Gnade Gottes wider alles Erwarten friedlich verlaufen ist, folgt Jakob nicht seinem Bruder, wie er es versprochen hat, sondern zieht nach Sukkoth. Weder Gunsterweisungen noch Zucht können die alte Natur verändern. Sie bleibt was sie ist, völlig verderbt. Wie schade, dass sie sich hier bei Jakob wieder zeigt. Aber sind wir besser? Was will Jakob in Sukkoth? Als Gott Jakob in Paddan-Aram aufforderte, in das Land seiner Verwandtschaft zurückzukehren, hatte er sich als der Gott von Bethel vorgestellt (s. 1. Mo 31,13). Wenn Jakob geübten Sinnes gewesen wäre, hätte er gewusst, welchen Ort er nach Gottes Willen aufsuchen sollte. Aber wenn man meist seinem eigenen Willen folgt, ist es schwer, den Willen Gottes zu erkennen, weil man nicht darin geübt ist. Paulus betete dafür, dass die Kolosser mit der Erkenntnis des Willens Gottes erfüllt wären (s. Kol 1,9). Sind wir es? In Sukkoth angekommen, baut Jakob für seine Familie ein Haus und Hütten für sein Vieh und nennt den Ort demgemäß. Bis zu diesem Augenblick hatte er in Zelten gewohnt, wie sein Vater und Großvater, und dadurch bekannt, dass er ein Fremder auf der Erde war (s. Heb 11,13). Auch wir, die im Gegensatz zu den Gläubigen damaliger Tage eine himmlische Berufung haben (s. Heb 3,1), verlieren diese manchmal aus dem Auge und müssen ermahnt werden, nicht auf das zu sinnen, was auf der Erde ist (s. Kol 3,1.2).
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