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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

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Gott über Leben und Tod Gedanken zum Thema Sterbehilfe und Abtreibung

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„Und es geschah, als der König von Israel den Brief gelesen hatte, da zerriss er seine Kleider und sprach: Bin ich Gott, um zu töten und lebendig zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien?“
(2. Könige 5,7)
Der König von Israel war ein gottloser Mann. Doch als der König von Syrien seinen Heerobersten Naaman zu ihm sandte, um ihn von seinem Aussatz zu heilen, war ihm völlig klar, dass nur einer über Leben und Tod zu entscheiden hat – nämlich Gott. Er war sich der Tatsache bewusst, dass er nicht Gott war, um zu töten und lebendig zu machen. Die andauernde Diskussion zum Thema Sterbehilfe – die gerade zu Beginn des Jahres aufgrund eines umstrittenen Urteils des Bundesverfassungsgerichts noch einmal intensiver geführt wurde – zeigt deutlich, dass viele Menschen heute scheinbar kein Empfinden mehr dafür haben, welche Machtbefugnis sie über Leben und Tod haben. Gleiches gilt für eine etwas andere Form der „Sterbehilfe“, die längst zu einem „Dauerbrenner“ geworden ist, nämlich die Abtreibung von ungeborenen Kindern.

Leben und Tod

Jeder Mensch – auch jeder Wissenschaftler – muss zugeben, dass er kein Leben schaffen kann. Allerdings lehnen die meisten Menschen es weitgehend ab, dass es einen Gott gibt, der das getan hat – und immer noch tut. Als Ausweg glauben viele an die Evolutionstheorie, die doch letztlich keine befriedigende Antwort auf die Frage geben kann, wo Leben herkommt und wie es wirklich entsteht. Doch beim Thema Tod sieht das anders aus. Der Teufel hatte Adam und Eva im Paradies versprochen: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1. Mo 3,5). Das war eine glatte Lüge. Das erste Menschenpaar ist ihm auf den Leim gegangen und das scheint sich bis heute nicht verändert zu haben. Man kann – wenn man die aktuelle Diskussion zum Thema Sterbehilfe verfolgt – kaum zu einem anderen Ergebnis kommen. Es geht mir in diesem Artikel nicht darum, die Diskussion um Abtreibung oder die Frage nach der Sterbehilfe alter und kranker Menschen politisch und/oder juristisch zu bewerten. Es geht für uns Christen auch nicht darum, als Aktivisten gegen etwas vorzugehen, das die Bibel Sünde nennt, oder uns an öffentlichen Protesten dagegen zu beteiligen. Es geht vielmehr darum, dass wir als Gläubige für uns selbst eine fundierte biblische Sicht haben und diese – wenn erforderlich – darlegen und verteidigen können. Leider werden selbst viele Christen von der säkularen Anschauung mehr oder weniger vereinnahmt. Das können – und dürfen – wir uns, ganz besonders im Blick auf unsere nachfolgenden Generationen, nicht erlauben. Es stimmt nachdenklich, dass Todesursache Nr. 1 in dieser Welt nach wie vor die Abtreibung von ungeborenen Kindern ist. Im Jahr 2019 soll die Zahl weltweit bei mehr als 40 Millionen Kindern gelegen haben (hinzu kommt die unbekannte Zahl der heimlich abgetriebenen Kinder). Zum Vergleich: die Zahl der Todesfälle durch Krebs liegt pro Jahr bei knapp 10 Millionen. Wir laufen Gefahr, uns inzwischen mehr oder weniger daran „gewöhnt“ zu haben. Es steht zu befürchten, dass das bei der Sterbehilfe sehr bald nicht anders sein wird.

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Aktuelle Artikel

Ein Notruf der Schwestern aus Bethanien:

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Und es geht doch!

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Wir leben in einer „gefahrvollen Zeit“, die in der Bibel (2. Tim 3,1) vorhergesagt wird und so ist es nicht leicht unsere Kinder recht aufzuziehen. Der Herr selbst sagt: „... habe Kinder großgezogen und auferzogen, und sie sind von mir abgefallen“ (Jes 1,2). Leider befindet sich in den Herzen unserer Kinder – und ebenso in unseren – das, was sie von Natur dazu bringt, in die verkehrte Richtung zu gehen und allein die Gnade Gottes ist hinreichend für alles, was die Eltern nötig haben. Gott sei Dank, dass Er unsere Kinder als „heilig“ bezeichnet (s. 1. Kor 7,14), und Er sagt: „Meine Gnade genügt dir“ (2. Kor 12,9). Möge der Gott der Hoffnung mit euch sein, liebe Mit-Eltern.
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Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend ...

Dieser bekannte Bibelvers aus den Sprüchen Salomos ist zwar schon sehr alt, hat aber zweifellos eine zeitlose Gültigkeit. Für die Erziehung der Kinder sind in erster Linie die Eltern verantwortlich, auch wenn ihnen diese Aufgabe in der Gesellschaft, in der wir leben, mehr und mehr entzogen wird. Diesem Trend dürfen wir als Eltern nicht erliegen und deshalb fordert unser Bibelvers uns auf, die Erziehungsaufgabe ernst zu nehmen. Neben dieser Aufforderung enthält der Vers aber auch eine schöne Verheißung.
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