Gott über Leben und Tod
Gedanken zum Thema Sterbehilfe und Abtreibung
„Und es geschah, als der König von Israel den Brief gelesen hatte, da zerriss er seine Kleider und sprach: Bin ich Gott, um zu töten und lebendig zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien?“
Der König von Israel war ein gottloser Mann. Doch als der König von Syrien seinen Heerobersten Naaman zu ihm sandte, um ihn von seinem Aussatz zu heilen, war ihm völlig klar, dass nur einer über Leben und Tod zu entscheiden hat – nämlich Gott. Er war sich der Tatsache bewusst, dass er nicht Gott war, um zu töten und lebendig zu machen.
Die andauernde Diskussion zum Thema Sterbehilfe – die gerade zu Beginn des Jahres aufgrund eines umstrittenen Urteils des Bundesverfassungsgerichts noch einmal intensiver geführt wurde – zeigt deutlich, dass viele Menschen heute scheinbar kein Empfinden mehr dafür haben, welche Machtbefugnis sie über Leben und Tod haben. Gleiches gilt für eine etwas andere Form der „Sterbehilfe“, die längst zu einem „Dauerbrenner“ geworden ist, nämlich die Abtreibung von ungeborenen Kindern.
Leben und Tod
Jeder Mensch – auch jeder Wissenschaftler – muss zugeben, dass er kein Leben schaffen kann. Allerdings lehnen die meisten Menschen es weitgehend ab, dass es einen Gott gibt, der das getan hat – und immer noch tut. Als Ausweg glauben viele an die Evolutionstheorie, die doch letztlich keine befriedigende Antwort auf die Frage geben kann, wo Leben herkommt und wie es wirklich entsteht.
Doch beim Thema Tod sieht das anders aus. Der Teufel hatte Adam und Eva im Paradies versprochen: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1. Mo 3,5). Das war eine glatte Lüge. Das erste Menschenpaar ist ihm auf den Leim gegangen und das scheint sich bis heute nicht verändert zu haben. Man kann – wenn man die aktuelle Diskussion zum Thema Sterbehilfe verfolgt – kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.
Es geht mir in diesem Artikel nicht darum, die Diskussion um Abtreibung oder die Frage nach der Sterbehilfe alter und kranker Menschen politisch und/oder juristisch zu bewerten. Es geht für uns Christen auch nicht darum, als Aktivisten gegen etwas vorzugehen, das die Bibel Sünde nennt, oder uns an öffentlichen Protesten dagegen zu beteiligen. Es geht vielmehr darum, dass wir als Gläubige für uns selbst eine fundierte biblische Sicht haben und diese – wenn erforderlich – darlegen und verteidigen können. Leider werden selbst viele Christen von der säkularen Anschauung mehr oder weniger vereinnahmt. Das können – und dürfen – wir uns, ganz besonders im Blick auf unsere nachfolgenden Generationen, nicht erlauben.
Es stimmt nachdenklich, dass Todesursache Nr. 1 in dieser Welt nach wie vor die Abtreibung von ungeborenen Kindern ist. Im Jahr 2019 soll die Zahl weltweit bei mehr als 40 Millionen Kindern gelegen haben (hinzu kommt die unbekannte Zahl der heimlich abgetriebenen Kinder). Zum Vergleich: die Zahl der Todesfälle durch Krebs liegt pro Jahr bei knapp 10 Millionen. Wir laufen Gefahr, uns inzwischen mehr oder weniger daran „gewöhnt“ zu haben. Es steht zu befürchten, dass das bei der Sterbehilfe sehr bald nicht anders sein wird.
Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.
Sie dienten dem Herrn mit ihrer Habe:
Sie nahmen den Raub ihrer Güter mit Freuden auf:
Sie gaben ihr Leben für den Namen ihres Herrn Jesus Christus hin:
Wie wir Umgang miteinander pflegen, hängt entscheidend davon ab, womit unsere Gedanken beschäftigt sind. Wer kann sich davon freisprechen, dass in seinem Kopf manchmal negative Gedanken über den anderen Raum finden? Dass dieses negative Denken uns nicht froh macht – und uns schon gar nicht näher zum Herrn Jesus bringt –, sondern vielmehr regelrecht krankmachen kann, ist uns allen klar.
In einem Buch über Kindererziehung stand, dass in einer Grundschule die Schüler einmal gefragt worden seien, wie sie sich einen guten Vater vorstellen. „Ich male dir ein Bild von meinem Papa, dann weißt du es“, soll einer der Schüler geantwortet haben.
Im Buch der Sprüche finden sich zahlreiche Aufforderungen an Söhne, die Erziehung der Eltern und ihre Belehrung anzunehmen. Immer wieder werden die Söhne dabei auf den bleibenden Segen für ihr Leben hingewiesen, wenn sie diese Appelle beherzigen und in die Tat umsetzen. Auch wenn im Buch der Sprüche nur die Söhne angesprochen werden, sind diese Aufforderungen und Hinweise für Töchter natürlich genauso gültig und segensreich.
Stephanas gehört zu den weniger bekannten Personen im Neuen Testament. Sein Name kommt dreimal vor – und zwar ausschließlich im 1. Korintherbrief (s. 1. Kor 1,16; 16,15.17). Dabei fällt auf, dass zweimal von dem „Haus des Stephanas“ die Rede ist. Es lohnt sich, über dieses Haus kurz nachzudenken.
Der Herr Jesus fordert uns mehrfach auf, Ihm zu folgen. Doch wie sieht es damit in schwierigen Zeiten aus? Ist es in solchen Umständen überhaupt möglich, Ihm zu folgen? Eine Gruppe von Gläubigen in der Zukunft ist uns darin ein beeindruckendes Vorbild und darf uns motivieren, auch in schwierigen Zeiten „dem Lamm zu folgen, wohin irgend es geht“.