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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Gott ist treu

© S. Busch

Die Aussage „Gott ist treu“ lesen wir zum Beispiel in 1. Korinther 1,9: „Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“. Die Tatsache, dass Gott treu ist, finden wir natürlich immer wieder in der Bibel. Zum ersten Mal spricht Jakob davon, wenn er sagt: „Ich bin zu gering all der Gütigkeiten und all der Treue, die du deinem Knecht erwiesen hast“ (1. Mo 32,11). Die letzte Aussage bezüglich der Treue Gottes lesen wir bei Johannes: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Joh 1,9).

Was versteht der Mensch unter Treue?

Ein Wörterbuch gibt folgende Definition:
„Treue basiert auf Vertrauen beziehungsweise Loyalität gegenüber einer anderen Person, einem Kollektiv oder einer Sache. Treue ist nicht auf Anerkennung und Gegenliebe angewiesen, sondern ist ein Wert an sich, eine persönliche Entscheidung, die auf lange Dauer und Konstanz angelegt ist.“
Ein Zusatz aus Wikipedia:
„Eine besondere Form ist die ‚Treue zu sich selbst‘ man steht dann zu seinen Grundsätzen…“

Entspricht Gottes Treue dieser Vorstellung?

Wir wollen nun einmal sehen, ob bei der Treue Gottes diese Kriterien wiederzufinden sind.

  • Treue bezüglich einer anderen Person: Wir haben schon in der Einleitung gesehen, dass Jakob Gott für seine Treue ihm gegenüber preist.
  • Treue bezüglich eines Kollektivs: Durch Jesaja lässt Er seinem Volk sagen: „… ich werde ihnen ihre Belohnung in Treue geben und einen ewigen Bund mit ihnen schließen“ (Jes 61,8).
  • Treue bezüglich einer Sache: „Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue“ (Ps 96,13). Gott wird das Gericht in Treue ausüben.
  • Treue ist nicht auf Anerkennung angewiesen: „Wenn wir untreu sind − er bleibt treu“ (2. Tim 2,13).
  • Treue ist auf lange Dauer und Konstanz angelegt: „Denn gut ist der Herr; seine Güte währt ewig, und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht“ (Ps 100,5).
  • Treue bezüglich der eigenen Grundsätze: Wir lesen nur die schon angeführte Stelle in 2. Timotheus 2,13 zu Ende: „Er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen“.

Tatsächlich erfüllt Gott alles, was der Mensch unter Treue versteht. Aber Er allein weiß, was Treue im tiefsten Sinn ist. Eine solche Fülle und Vollkommenheit an Treue wie bei Gott ist bei keinem Menschen zu finden.

Der treue Gott und der Gott der Treue

Die Treue ist so charakteristisch für Gott, dass er der treue Gott genannt wird: „So erkenne denn, dass der Herr, dein Gott, Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Güte auf tausend Geschlechter hin denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten“ (5. Mo 7,9).
Außerdem wird Er auch als der Gott der Treue bezeichnet, wie es eine bekannte Stelle tut:
„Der Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er“ (5. Mo 32,4; s. a. Jes 65,16).

Gott ist treu in jeder Hinsicht

„Und deine Treue ist rings um dich her“ sagt Ethan (Ps 89,9). Alles Handeln Gottes, in Bezug auf Einzelne oder Mehrere und in welcher Sache auch immer, ist stets durch Treue gekennzeichnet. Immer wieder wird im Alten Testament, vor allem im 2. Buch Chronika, in Jeremia und Hesekiel, von der Treulosigkeit Einzelner oder des Volkes Gottes insgesamt gesprochen. Aber bei Gott ist nur Treue zu finden. Und diese Treue reicht bis an die Wolken (s. Ps 36,3).

Gottes Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht

Dreimal lesen wir in der Schrift von der Treue Gottes auf Geschlechter hin: In dem schon zitierten Vers aus 5. Mose 7,9 ist vom treuen Gott die Rede, der seinen Bund und seine Güte auf tausend Geschlechter hin bewahrt. Und sowohl in Psalm 100,5 als auch in Psalm 119,90 lesen wir, dass seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht währt. Sollte dies nicht eine Ermunterung in Bezug auf unsere Nachkommen sein?

Und was ist mit den Nöten und Schwierigkeiten?

Sie dienen zu unserer Erziehung. Der Psalmist sagt: „Ich weiß, Herr, dass deine Gerichte Gerechtigkeit sind und dass du mich gedemütigt hast in Treue“ (Ps 119,75). Jede Zucht Gottes an den Seinen geschieht in Treue. Und es gilt dabei auch, was Paulus den Korinthern schreibt: „Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt“ (1. Kor 10,13).

Gott ist ein treuer Belohner

Noch eine Schriftstelle, die mich sehr beeindruckt: Gott lässt seinem Volk durch Jesaja sagen: „Ich werde ihnen ihre Belohnung in Treue geben“ (Jes 61,8). Und im Brief an die Hebräer lesen wir: „Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, da ihr den Heiligen gedient habt und dient“ (Heb 6,10). Sollte uns das nicht ermuntern, Ihm treu zu dienen?

Und was sollten wir noch tun?

Wir sollten wie Hiskia handeln, der nach der Genesung von seiner schweren Krankheit sagt: „Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie ich heute: Der Vater gibt den Kindern Kunde von deiner Treue“ (Jes 38,19). Welch eine schöne Aufgabe, den Kindern von der Treue Gottes zu erzählen.
Ja und wir sollten Ihn für seine Treue preisen, wie Jesaja an einer anderen Stelle schreibt: „Herr, du bist mein Gott; ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen; denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fern her, Treue und Wahrheit“ (Jes 25,1).

Horst Zielfeld

"Lobsingt Seiner Treu,
die immerdar neu,
bis Er uns zur Herrlichkeit führet !"
(aus „Geistliche Lieder“, Lied 1, Strophe 4)

Aktuelle Artikel

„Vorbildväter“

Führung durch Vorbild ist in der Bibel ein wichtiges Thema. Wenn im Neuen Testament von Führern unter Gläubigen die Rede ist (s. z. B. Apg 15,22; Heb 13,7.17), wird das griechische Wort „hēgéomai“ (vorangehen, den Weg zeigen, leiten) gebraucht, was eine Verbindung zwischen Führung und Vorbild zeigt. Wenn Väter in der Familie führen sollen (s. z. B. 1. Tim 3,4), dann müssen sie dort − besonders ihren Kinder − Vorbilder sein. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Gut, dass uns schon im 1. Buch Mose Begebenheiten gezeigt werden, in denen Väter gute Vorbilder sind.
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Kinder – Fluch oder Segen?

Anfang Februar meldete die Presse, dass sogenannte „Klimaaktivisten“ kürzlich in einer süddeutschen Kleinstadt anlässlich einer Hochzeitsmesse protestiert haben. Die Veranstaltung, auf der angehende Eheleute sich auf ihre Hochzeit vorbereiten wollten, wurde von fünf „Klimaaktivisten der letzten Generation“ unterbrochen, die – ganz in Schwarz gekleidet – Kindersärge und Grablichter durch die Ausstellungshalle trugen.
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Treue im Alter

Der Fokus dieser Zeitschrift liegt auf der christlichen Familie. Deshalb werden verstärkt Artikel zum direkten Familienumfeld (Eltern und Kinder{{Natürlich gehören auch die Großeltern zur Familie, jedoch nicht zum direkten Familienumfeld s. 1.Mo 2,24}}) geschrieben. Im weiteren Sinn gehören allerdings auch „die Älteren“{{Schon Mose bestand darauf, dass das ganze Volk aus Ägypten auszog (2. Mo 10,9): Junge und Alte, Söhne und Töchter.}} zur christlichen Familie: Brüder und Schwestern, die in ihren Jahren weit fortgeschritten sind und den Jüngeren als Vorbild dienen können (s. Heb 13,7; Tit 2,4). Erfahrung und Bewährung im Glaubensleben kennzeichnen solche Vorbilder, von denen wir gerne lernen möchten.
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Ein frohes Herz – auch im Alter

„Und es war eine Prophetin Anna da, ei­ne Tochter Phanuels, aus dem Stamm Aser. Die­se war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt von ihrer Jungfrauschaft an; und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren, die nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente. Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem.“
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Glaube, Liebe & Hoffnung

Glaube, Liebe und Hoffnung sind die drei großen Kennzeichen eines Gläubigen auf der Erde (s. 1. Kor 13,13). Sie sollen unser Verhalten prägen und in allem erkennbar sein, was wir tun. Der Glaube stützt sich auf das, was Gott gesagt hat. Die Hoffnung verlangt nach dem, was Gott verheißen hat und holt die Zukunft in die Gegenwart. Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit (s. Kol 3,14).
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Was ist verkehrt gelaufen?

Michal beobachtete ihren Mann David durch das Fenster. „Und sie sah den König David vor dem Herrn hüpfen und tanzen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen“ (2. Sam 6,16). Was für eine traurige Wendung: Aus Liebe wurde Verachtung! Auch heute gibt es Ehen, in denen es nicht anders aussieht – leider auch unter Christen. Woran liegt das, wie kann es dazu kommen? Das ist nicht ohne Weiteres zu beantworten, denn jede betroffene Ehe hat ihre eigene Geschichte. Vielleicht ähnelt sie aber auch der von Michal und David.
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