BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Gender- Mainstreaming und seine Auswirkungen

© Pixel, fotolia.com
Möglicherweise fragt sich ein Leser dieser Überschrift, was wir als Christen mit diesem Thema zu tun haben. Im Lauf des Artikels wird allerdings deutlich werden, wie sehr wir in den gesellschaftlichen Bereichen, in denen wir notwendigerweise eingebunden sind, von den Auswirkungen des Gender-Mainstreaming betroffen sind. Deshalb ist es erforderlich, dass wir uns kritisch damit auseinandersetzen, eine biblische Position dazu finden und uns mit Gottes Hilfe richtig verhalten, ohne zu lange damit beschäftigt zu sein.

Gender-Mainstreaming – was ist das?

Das englische Wort „gender“ be­deutet übersetzt „Geschlecht“ und meint im Gegensatz zu dem Wort „sex“ (biologisches Geschlecht) das soziale Geschlecht und beinhaltet die Geschlechterrollen und -vor­stellungen, die in einer Gesell­schaft bestehen. Das Wort „Mainstrea­ming“ kann mit „Hauptströ­mung“ übersetzt werden, so dass „Gender- Mainstreaming“ dafür steht, die Geschlechterrollen innerhalb der Gesellschaft zu vereinheitlichen. Alle Maßnahmen, die politisch und gesellschaftlich zu einer Gleichstel­lung und Gleichbehandlung von Mann und Frau führen sollen, wer­den unter dem Oberbegriff des „Gender-Mainstreaming“ zusam­mengefasst. Darunter werden unter anderem die Ziele der „Geschlech­tergerechtigkeit“ und der „Gleich­stellung der Geschlechter“ ver­folgt, auf die in diesem Artikel später noch einmal in Form einer biblisch begründeten Stellungnah­me einge­gangen werden soll.

Gender-Mainstreaming – keine neue Sache!

1999 wurden auf europäischer Ebene im „Amsterdamer Vertrag“ rechtsverbindliche Vereinbarun­gen getroffen, durch die sich die Mit­gliedsstaaten der EU zu einer akti­ven Gleichstellungspolitik im Sin­ne des Gender-Mainstreaming ver­pflichteten. Schon 5 Jahre vorher, 1994, wurde das Grundgesetz in Deutschland dahingehend geändert, dass der Staat verpflichtet war, die Durch­setzung der Gleichberechti­gung von Mann und Frau zu för­dern. Auch wenn dabei der Begriff des Gen­der-Mainstreaming nicht verwendet wurde, geht diese na­tionale Ge­setzgebung doch in ge­nau die glei­che Richtung. So sind also der Grundgedanke und die Ideologie des Gender-Main­streaming durchaus nicht neu. Aber mittlerweile sind die Aus­wirkungen so präsent, dass wir die Augen nicht mehr davor verschlie­ßen können und für uns und vor allem unsere (Enkel-)Kinder einen Weg finden müssen, auf dem wir auch in dieser Frage an Gottes Hand und nach seinem Wil­len gehen können.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Josaphat und das Problem der falschen Verbindungen (Teil 2)

Wir haben im letzten Heft über den guten Anfang Josaphats nachgedacht und dabei den Segen Gottes gesehen, den er erfahren hat. Doch wir haben auch gesehen, dass er im Bereich der Familie eine falsche Verbindung einging und welche schrecklichen Folgen das hatte. Josaphat ist wieder zurechtgekommen, nachdem Gott ihn durch den Propheten Jehu ernstlich zurechtgewiesen hatte (s. 2. Chr 19,2), doch sein Sohn Joram wurde ein böser König. Leider hat auch Josaphat selbst noch zweimal seinen schwerwiegenden Fehler wiederholt, falsche Verbindungen einzugehen. Darüber denken wir in diesem Artikel nach.
Mehr lesen

Die Tränen werden abgewischt

So, wie der Herr die Schmerzen der Seinen kennt (s. 2. Mo 3,8), so weiß Er auch um ihre Tränen und legt sie in seinen Schlauch (s. Ps 56,9). Das ermutigt uns in der Gegenwart und gibt uns großen Trost! Doch einmal werden alle Tränen abgewischt. Das ist die großartige Erwartung, die wir haben dürfen und diese Erwartung spornt uns an, den Weg in der Gegenwart mit Ausharren zu gehen. Zwei Stellen aus dem Buch der Offenbarung, in denen es um abgewischte Tränen geht, wollen wir uns kurz ansehen. In der ersten Stelle (Kap. 7) wird eine Szene auf dieser Erde in der Zeit des Tausendjährigen Reiches beschrieben. In der zweiten Stelle (Kap. 21) geht es um den ewigen Zustand und die Menschen auf der neuen Erde.
Mehr lesen

Sorgensteine – wer wälzt sie weg?

„Und sie [die Frauen] sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von dem Eingang der Gruft wegwälzen? Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein weggewälzt ist – er war nämlich sehr groß“ (Mk 16,3.4). Sorgensteine – wer kennt sie nicht? Große und kleine liegen immer wieder auf unserem Glaubensweg. Oft scheinen sie uns unüberwindlich. Dann seufzen wir und fragen: Wer wird uns den Stein wegwälzen? Wir betrachten den Stein von allen Seiten und – bei aller Beschäftigung mit dem, was uns Not macht, werden wir immer verzweifelter: Wir sehen einfach keinen Ausweg.
Mehr lesen

Der die Trauernden tröstet

Als Lazarus von Bethanien krank geworden war, taten seine Schwestern Maria und Martha das einzig Richtige. Anstatt Hilfe bei Menschen zu suchen, sandten sie zu Jesus und ließen Ihm sagen: „Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank“ (V. 3). Dabei stützten sie sich nicht auf die Liebe des Lazarus zum Herrn, sondern auf die Liebe des Herrn zu Lazarus. Sie vertrauten der Liebe des Herrn und überließen alles Weitere Ihm. Was der Herr Jesus dann im weiteren Verlauf tat, ist tröstlich und lehrreich zugleich.
Mehr lesen

Eine tüchtige Frau – wertvoller als Korallen (Teil 5)

Dies ist der letzte Teil unserer kleinen Reihe über die tüchtige Frau in Sprüche 31. Es geht um die letzten Aussagen des Textes und um die Schlussfolgerung, die wir – Frauen und Männer – daraus ziehen wollen.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Saat & Ernte)

Interessiert beobachtet ein Kind seine Mutter dabei, wie sie im Frühjahr Saatkartoffeln in die Erde legt. „Mama, wieso vergräbst du denn die Kartoffeln in der Erde, wenn du sie im Herbst doch wieder ausgräbst?“, möchte es wissen. Es ist noch klein und weiß noch nichts von Saat und Ernte.
Mehr lesen
1 73 74 75
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo