BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Gebete verhindern?!

© Elnur, stock.adobe.com
Im Leben von Gläubigen gibt es immer wieder Zeiten, in denen sie auf Antworten vom Herrn warten. Aber irgendwie scheinen ihre Gebete ungehört zu verhallen. Dabei nennt Gott sich doch selbst „Hörer des Gebets“ (Ps 65,3). Natürlich ist Gott uns keine Rechenschaft darüber schuldig, ob, wann und wie Er auf unsere Gebete antwortet. Und auch wenn Gott der „Hörer des Gebets“ ist, haben wir keinen Rechtsanspruch auf eine Antwort Gottes. Deshalb aber gar nicht erst zu beten, wäre jedoch ein schrecklicher Irrtum. Denn wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unsere Gebete nicht nur hört, sondern auch so darauf antwortet, wie es nach seinen weisen Gedanken gut für uns ist. Nicht nur die oft zitierte „Notrufnummer Gottes“ (s. Ps 50,15) ermuntert uns, alles im Gebet vor Gott auszubreiten, was unsere Herzen bewegt. Wie kann es dann sein, dass wir gar nicht erst beten oder dass Gott auf die Gebete bisweilen mit Schweigen zu reagieren scheint?

Eine mögliche Ursache

In 1. Petrus 3,7 finden wir eine mögliche Antwort darauf für Eheleute, genauer gesagt für Ehemänner: „Ihr Männer ebenso, wohnt bei ihnen [Anmerkung: den Ehefrauen] nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“

Eine ernste Mahnung an die Ehemänner

Wie sieht es bei uns Ehemännern mit der Verwirklichung dessen aus, was Petrus hier anspricht? Er ermahnt uns ja dazu, als Männer Gott in unsere Ehen einzubeziehen und unseren Frauen nicht nur mit natürlichen und menschlichen Empfindungen zu begegnen (in denen wir leider oft nur uns selbst suchen!), sondern mit einer geistlichen Einsicht, die Gott und seinen Gedanken entspricht. Dann werden wir unseren Ehefrauen in der richtigen Art und Weise begegnen. Das ist heute mindestens so aktuell wie damals, als Petrus dies schrieb. Denn das Gedankengut der Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau ist mittlerweile so in allen Lebensbereichen verankert, dass es sich – oft unbemerkt – auch in die Praxis des christlichen Ehelebens einschleicht. In dem Bestreben, der Ehefrau zu vermitteln, dass sie kein Mensch zweiter Klasse ist, überlassen viele Männer ihren Frauen bereitwillig Aufgaben, die Gott eigentlich ihnen zugedacht hat. Dabei hat Gott die Frau so geschaffen, dass sie ihrem Mann zwar einerseits eine Hilfe ist, die ihm entspricht (s. 1. Mo 2,20). Zugleich benötigt sie aber auch die Leitung und Unterstützung durch ihren Ehemann. In diesem Zusammenhang ermahnt Petrus die Ehemänner, darauf achtzugeben, ihre Ehefrauen nicht zu überfordern.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

„Vorbildväter“

Führung durch Vorbild ist in der Bibel ein wichtiges Thema. Wenn im Neuen Testament von Führern unter Gläubigen die Rede ist (s. z. B. Apg 15,22; Heb 13,7.17), wird das griechische Wort „hēgéomai“ (vorangehen, den Weg zeigen, leiten) gebraucht, was eine Verbindung zwischen Führung und Vorbild zeigt. Wenn Väter in der Familie führen sollen (s. z. B. 1. Tim 3,4), dann müssen sie dort − besonders ihren Kinder − Vorbilder sein. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Gut, dass uns schon im 1. Buch Mose Begebenheiten gezeigt werden, in denen Väter gute Vorbilder sind.
Mehr lesen

Kinder – Fluch oder Segen?

Anfang Februar meldete die Presse, dass sogenannte „Klimaaktivisten“ kürzlich in einer süddeutschen Kleinstadt anlässlich einer Hochzeitsmesse protestiert haben. Die Veranstaltung, auf der angehende Eheleute sich auf ihre Hochzeit vorbereiten wollten, wurde von fünf „Klimaaktivisten der letzten Generation“ unterbrochen, die – ganz in Schwarz gekleidet – Kindersärge und Grablichter durch die Ausstellungshalle trugen.
Mehr lesen

Treue im Alter

Der Fokus dieser Zeitschrift liegt auf der christlichen Familie. Deshalb werden verstärkt Artikel zum direkten Familienumfeld (Eltern und Kinder{{Natürlich gehören auch die Großeltern zur Familie, jedoch nicht zum direkten Familienumfeld s. 1.Mo 2,24}}) geschrieben. Im weiteren Sinn gehören allerdings auch „die Älteren“{{Schon Mose bestand darauf, dass das ganze Volk aus Ägypten auszog (2. Mo 10,9): Junge und Alte, Söhne und Töchter.}} zur christlichen Familie: Brüder und Schwestern, die in ihren Jahren weit fortgeschritten sind und den Jüngeren als Vorbild dienen können (s. Heb 13,7; Tit 2,4). Erfahrung und Bewährung im Glaubensleben kennzeichnen solche Vorbilder, von denen wir gerne lernen möchten.
Mehr lesen

Ein frohes Herz – auch im Alter

„Und es war eine Prophetin Anna da, ei­ne Tochter Phanuels, aus dem Stamm Aser. Die­se war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt von ihrer Jungfrauschaft an; und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren, die nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente. Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem.“
Mehr lesen

Glaube, Liebe & Hoffnung

Glaube, Liebe und Hoffnung sind die drei großen Kennzeichen eines Gläubigen auf der Erde (s. 1. Kor 13,13). Sie sollen unser Verhalten prägen und in allem erkennbar sein, was wir tun. Der Glaube stützt sich auf das, was Gott gesagt hat. Die Hoffnung verlangt nach dem, was Gott verheißen hat und holt die Zukunft in die Gegenwart. Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit (s. Kol 3,14).
Mehr lesen

Was ist verkehrt gelaufen?

Michal beobachtete ihren Mann David durch das Fenster. „Und sie sah den König David vor dem Herrn hüpfen und tanzen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen“ (2. Sam 6,16). Was für eine traurige Wendung: Aus Liebe wurde Verachtung! Auch heute gibt es Ehen, in denen es nicht anders aussieht – leider auch unter Christen. Woran liegt das, wie kann es dazu kommen? Das ist nicht ohne Weiteres zu beantworten, denn jede betroffene Ehe hat ihre eigene Geschichte. Vielleicht ähnelt sie aber auch der von Michal und David.
Mehr lesen
1 11 12 13 14 15 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo