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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Für eine Zeit wie diese

© Destina, stock.adobe.com
„Und Mordokai ließ der Esther antwor­ten: Denke nicht in deinem Herzen, dass nur du im Haus des Königs von allen Ju­den entkommen wirst. Denn wenn du in dieser Zeit schweigst, so wird Befreiung und Errettung für die Juden von einem anderen Ort her erstehen; du aber und deines Vaters Haus , ihr werdet umkom­men. Und wer weiß, ob du nicht für eine Zeit wie diese zum Königtum gelangt bist?“
(Est 4,13.14)


Eine schwierige Zeit!

Für eine Zeit wie diese“ – Mit diesen Worten beschreibt Mordokai die schwierige Zeit, in der sich die Juden damals im Persischen Reich befan­den. Auf das listige Anraten Hamans hin, dem Widersacher der Juden, hatte der persische König Ahasveros den Befehl erteilt, alle Juden in seinem Reich um­bringen zu lassen. Mit großer Furcht blickten die Juden daher dem 13. Tag des 12. Monats entgegen, an dem der Befehl ausgeführt werden soll­te (s. Est 3,8.9.13).
Doch die Vorsehung Gottes hatte bereits entsprechende Vorsorge getroffen und Esther, eine junge Frau aus dem Volk der Juden, als Gemahlin an die Seite des Königs gestellt. Die große Frage jedoch war: Würde sie sich an dem hohen Platz, an dem sie sich befand, zugunsten ihres bedrängten Volkes ein­setzen? Würde sie die ihr verliehene Stellung dazu benutzen, ihrem notlei­denden Volk zu Hilfe zu kommen?

Eine Zeit ohne Ausweg?

In dieser aussichtslosen Situation – denn der einmal erteilte Befehl eines per­sischen Königs konnte nicht widerrufen werden – appelliert Mordokai eindringlich an die Verantwortung Esthers: Sie sollte nicht denken, dass sie am Königs­hof geschützt sein würde. Ihre Beziehung zu Ahasveros würde ihr nichts nüt­zen. Der Hass Hamans würde sie auch am Königshof erreichen. Und wenn sie nicht für ihr Volk eintreten würde, dann würde Hilfe für die Juden von woan­ders her kommen. Hatte Gott Esther nicht gerade im Hinblick auf jene notvol­le Zeit als Königin an die Seite von Ahasveros gestellt? Und wollte Er nicht gerade sie in dieser Situation benutzen, um seinem bedrückten Volk zu Hilfe zu kom­men?

Und unsere Zeit?!

Gott in seiner großen Weisheit hat auch dich und mich gerade in diese Zeit gestellt, um für Ihn und seine Interessen da zu sein. „Für eine Zeit wie diese“

  • hat Er dich vielleicht an einen ganz bestimmten Platz gestellt, an dem du für Ihn zeugen darfst.
  • hat Er dir vielleicht eine ganz bestimmte Rolle zugedacht, die du zu seiner Freude und Ehre ausfüllen darfst.
  • hat Er dich vielleicht an einen Arbeitsplatz gestellt, an dem du etwas von Ihm zeigen kannst.
  • hat Er dir vielleicht Kinder anvertraut, die du für den Herrn erziehen darfst.
  • hat Er dich vielleicht in eine Schulklasse gestellt, in der du ein Zeugnis für Ihn sein kannst.
  • hat Er dir vielleicht eine Krankheit geschickt, in der du Ihn durch Vertrau­en und Ausharren ehren darfst.
  • hat Er dir vielleicht Glaubensgeschwister an die Seite gestellt, denen du eine Hilfe sein kannst.
  • hat Er dir vielleicht eine Aufgabe unter den Glaubensgeschwistern gege­ben, die du in Treue erfüllen darfst.

Heute leben wir noch in dieser Zeit. Morgen kann sie schon zu Ende sein. Wie gut, wenn wir in dieser Zeit den Platz ausfüllen, den Er für uns vorgesehen hat und das tun, was Er von uns möchte – zu seiner Ehre und Verherrlichung!

Daniel Melui

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Vor vielen Jahren führte mich mein täglicher Weg zur Arbeit an einem alten, baufälligen Haus vorbei. Es stand leer, so lange ich es kannte, und im Lauf der Jahre sah es immer erbärmlicher aus. Es war ein großes, quadratisches, rotes Ziegelhaus und stand für sich allein in einer Art Park, der früher sicher sehr hübsch gewesen war.
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„Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.“ (2. Mose 2,1-3) In diesem kurzen Beitrag wollen wir anhand des Beispiels der Eltern von Mose einigen wichtigen Grundsätzen für ein Familienleben nach Gottes Gedanken nachgehen. Es ist dabei unser Wunsch, Mut zu einem glaubensvollen Vorangehen als Familie zu machen – ganz unabhängig von den konkreten Schwierigkeiten, die sich uns in den Weg stellen. Beim Nachdenken über diese Verse ist es schön zu sehen, wie im Wort Gottes Belehrungen in kurzen und inhaltsreichen Worten gegeben werden. Eine konkrete Belehrung reiht sich direkt an die nächste.
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