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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Freude im Lukasevangelium

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Das Wort Freude kommt im Lukasevangelium viel häufiger vor als in den anderen Evangelien. Betrachten wir einige dieser Stellen zur Belebung unserer Freude etwas eingehender.
Matthäus: 6x
Markus: 1x
Lukas: 12x
Johannes: 8x

Freude noch bevor der Heiland geboren ist

„Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib“ (Lk 1,44).

Johannes sollte selbst zur Freude und zum Jubel seines Vaters sein (s. Lk 1,14). Als Maria, die mit dem Herrn Jesus schwanger ist, seine Mutter Elisabeth begrüßt, hüpft er in ihrem Leib.
In diesem Moment wird Elisabeth mit Heiligem Geist erfüllt (s. Lk 1,41). Sie preist Maria und die Frucht ihres Leibes. Sie nennt sie „die Mutter mei­nes Herrn“ und sagt, dass ihr unge­borenes Kind, das von Mutterleib an mit Heiligem Geist erfüllt war (s. Lk 1,15), vor Freude gehüpft habe.
Es war also der Heilige Geist, der einerseits Johannes veranlasste, zu hüp­fen, und andererseits Elisabeth klar­machte, dass ihr Kind es aus Freu­de tat. Und was war der Auslöser die­ser Freude? Die Begegnung mit dem Herrn, der im Leib seiner Mutter Maria war.
Freude ist ein Teil der „Frucht des Geistes“ (Gal 5,22). Der Heilige Geist macht uns den Herrn Jesus groß (s. Joh 16,14) und erzeugt in uns dadurch die Freude am Herrn.

Große Freude

„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird“ (Lk 2,10).

Während der noch ungeborene Jo­hannes sich über den Herrn Jesus schon vor dessen Geburt freute, verkündet nun ein Engel des Herrn große Freude bei seiner Geburt.
Fünfzehnmal ist in der Bibel von „großer Freude“ die Rede, viermal davon im Zusammenhang mit dem Herrn. Die drei Vorkommen neben der Stelle in Lukas 2 sind diese:

  • Die Magier freuten sich mit sehr großer Freude, als sie den Stern sa­hen, der oben über dem Ort stehen blieb, wo das Kind war (s. Mt 2,9.10).
  • Die Frauen, denen ein Engel des Herrn dessen Auferstehung verkündete, verließen die Gruft mit Furcht und großer Freude (s. Mt 28,8).
  • Als der Herr in den Himmel auffuhr, warfen sich die Jünger vor Ihm nieder und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück (s. Lk 24,52).

Zweimal war große Freude bei seiner Geburt und zweimal große Freude bei seiner Auferstehung, beziehungsweise seiner Himmelfahrt. Was wird uns erfüllen, wenn wir Ihn zum ersten Mal sehen?
Die große Freude sollte für das gan­ze Volk sein. Aber das Volk verwarf sei­nen Messias. Dennoch sind die Gna­dengaben und die Berufung Gottes unbereubar und so wird einmal ganz Israel gerettet werden (s. Röm 11,26.29). Dann wird es sein wie bei der Salbung Salomos zum König, als die Israeliten sich mit großer Freude freuten, so dass die Erde von ihrem Geschrei barst (s. 1. Kön 1,39.40).

Freude im Himmel und auf der Erde

„Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war“ (Lk 15,6).
„Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte“ (Lk 15,9b).
„Man musste doch fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist lebendig geworden, und verloren und ist gefunden wor­den“ (Lk 15,32).


Während die bisherigen Verse von der Freude anlässlich der Geburt des Messias sprechen, haben wir in Lukas 15 dreimal die Freude über etwas, das gefunden wird, oder über jemanden, der umkehrt.
In diesem bekannten Kapitel finden wir das dreiteilige Gleichnis über das verlorene Schaf, die verlorene Drachme und den verlorenen Sohn. „Verloren“: Dreimal wird es von dem Schaf gesagt, zweimal von der Drachme und zweimal von dem Sohn.
Das Verlorene wird „gefunden“. Jeweils zweimal lesen wir es bei dem Schaf, der Drachme und dem Sohn. Verloren, gefunden und dann „sich freuen“. Beim Schaf wird die Freude dreimal erwähnt, bei der Drachme zweimal und beim Sohn einmal (und dreimal ist von „fröhlich sein“ in Bezug auf ihn die Rede). Wie bestimmen diese drei Worte das ganze Kapitel.
Zuerst spricht der Herr von der Freude des Hirten, mit der er das Schaf auf seine Schultern nimmt. Es ist die Freu­de des Heilandes, der zugleich der ist, der einst gesagt hat: „Und bis in euer Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu eurem grauen Haar werde ich euch tragen; ich habe es getan, und ich werde heben, und ich werde tragen und erretten“ (Jes 46,4). Zuerst ist da also die Freude des Herrn, aber Er möchte auch, dass wir uns mit Ihm freuen, wenn jemand zum Glauben kommt.
Die Frau, die ihre verlorene Drach­me wiederfindet, sagt zu ihren Freun­dinnen und Nachbarinnen: „Freut euch mit mir.“ Sie, die ein Bild des Heiligen Geistes ist, freut sich zuerst, möchte aber, dass ihr Nahestehende sich mit ihr freuen.
Der Vater des verlorenen Sohnes sagt zuletzt zu dem älteren Sohn: „Man muss­te doch fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist lebendig geworden, und verloren und ist gefunden worden.“ Der Vater war auch hier der Erste, der sich freute, aber alle anderen sollten sich mitfreuen.

Freude des Heils

„Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freuden“ (Lk 19,6).

Zachäus, der kleinwüchsige Zöllner aus Jericho, war auf einen Baum gestiegen, weil er einen Blick auf den Herrn werfen wollte, der von vielen Men­schen umringt war. Der Herr blieb unter dem Baum stehen und sag­te: „Zachäus, steige eilends herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben.“
Zachäus tat genau das: Er stieg eilends herab und nahm Ihn in sein Haus auf. Von solchen sagt das Wort: „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Joh 1,12). An diesem Tag war diesem Haus Heil widerfahren.
Und Zachäus nahm Ihn nicht nur auf, er nahm Ihn auch mit Freuden auf. Auch bei dem Kämmerer in Apostelge­schichte 8,39 lesen wir von dieser Freude bei der Annahme des Heils. Wie war das bei uns? Ist noch etwas von dieser Freude vorhanden?

Freude des Wiedersehens

„Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?“ (Lk 24,41).

Wie einige sich über die Geburt des Herrn gefreut hatten, so freuten sich die Seinen über Ihn, als Er aus den To­ten auferstanden war (s. Mt 28,8; Joh 16,22; 20,20). Anfangs glaubten die Jün­ger den Zeugen der Auferstehung Jesu nicht, weder Maria Magdalene noch den zweien, die aus Emmaus zu­rückgekehrt waren (s. Mk 16,9-13).
Nun aber trat der Herr selbst in ihre Mitte und sie glaubten vor Freude nicht. Einerseits war da diese Freude, Ihn zu sehen, aber andererseits war ihr Glaube zu schwach, die Realität wirklich zu erfassen. In welcher Gnade begegnet der Herr ihrer Schwachheit.

Freude nach der Himmelfahrt

„Und sie warfen sich vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude“ (Lk 24,52).

Als der Herr seinen Jüngern mitteilte, dass Er zum Vater gehen würde, wur­den sie traurig (s. Joh 16,6). Zuvor hat­te Er ihnen gesagt: „Wenn ihr mich lieb­tet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich“ (Joh 14,28). Als Er nun aufgefahren war, kehrten sie mit großer Freude nach Jerusalem zurück.Sie hatten erlebt, wie Er seine durchbohrten Hände gehoben und sie gesegnet hatte. Und sie dachten nicht an
sich, sie dachten an Ihn und sie liebten Ihn und freuten sich, dass Er in den Himmel hinaufgetragen wurde.
Vielleicht erinnerten sie sich auch an die Worte des Herrn: „Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet“ (Joh 14,3). Das Hingehen hatten sie gesehen, nun warteten sie auf sein Wiederkommen. Auch diese Hoffnung erfüllte sie mit Freude und sie darf auch unser Teil sein.

Horst Zielfeld

Freude
im Herrn Jesus
macht mich allezeit
glücklich und zufrieden,
selbst in Schmerz und Leid.

Freude
meines Heiles
hast Du mir geschenkt
und auch jeden Segen
in mein Herz gesenkt.

Freude
am Wort Gottes
zieht zu Dir mich hin,
gibt mir Nahrung, Weisheit,
ewigen Gewinn.

Freude
der Gemeinschaft
mit den Deinen hier
festigt mich im Glauben
auf dem Weg zu Dir.

Freudig
schau ich aufwärts;
bald kommst Du zurück.
Wer kann es beschreiben,
dieses große Glück!
aus „Geistliche Lieder“ Nr. 249, CSV Hückeswagen

Aktuelle Artikel

Der Tisch des Herrn – der Ort der Gemeinschaft

Bereits die ersten Christen kamen am ersten Tag der Woche zusammen, um das Brot zu brechen (s. Apg 20,7). Sie kamen damit auf der einen Seite dem Wunsch des Herrn Jesus nach: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Indem sie das Brot brachen, gedachten sie des Herrn in seinen tiefen Leiden und seiner Hingabe bis in den Tod. Auf der anderen Seite drückten sie aber auch die Einheit aller Gläubigen auf der Erde aus, die den Leib Christi bilden, dessen verherrlichtes Haupt der Herr Jesus im Himmel ist. Damit bezeugten sie die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander an seinem Tisch (s. 1. Kor 10,16.17). Sie taten es unter der Leitung des Heiligen Geistes, obwohl sie die Belehrung der Briefe des Neuen Testaments noch nicht besaßen. Diese zweite Seite soll in diesem Artikel etwas beleuchtet werden.
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Persönliche Worte (Denkwürdig)

Denkwürdig – was bedeutet das überhaupt? Im Bedeutungswörter­buch findet sich dazu folgende Erklärung: „Von solch einer Art, so bedeutungsvoll, dass man immer wie­der daran denken, sich daran erinnern, es nicht vergessen sollte.“
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Eine ausweglose Situation – ER kann helfen!

Dem Synagogenvorsteher Jairus war soeben die Nachricht überbracht worden: „Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?“ (Mk 5,35). Wir stellen uns vor, wie sehr Jairus diese Worte in seinem Innern erschüttert haben müssen. Sein geliebtes Kind lebt nicht mehr. Er ist sprachlos. War denn sein Glaube umsonst gewesen? Er hatte sich doch auf den Weg gemacht zu dem Herrn Jesus, dem zwar die religiösen Führer des Volkes so viel Verachtung entgegengebrachten, Ihn ab­lehnten, aber der sich doch „wohltuend und heilend“ in Liebe über Menschen erbarmte (s. Apg 10,38). Das hatte Jairus beobachtet und sich zu dem Herrn Jesus gewandt in dem Glauben: «Er kann auch meine Tochter heilen.» Zu den Füßen des Herrn Jesus niederfallend, hatte er seine ganze Not vor Ihm ausgesprochen: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe“ (Mk 5,23). Und der Herr Jesus hatte sich sogleich auf den Weg gemacht: „Und er ging mit ihm…“ (Mk 5,24).
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Hauptsache gläubig?

Als es für Isaak, Abrahams Sohn, an der Zeit war, zu heiraten, war es dem Vater wichtig, dass sein Sohn nicht irgend­eine Frau heiratete. Vor allem durfte es keine Kanaaniterin sein, also eine Frau aus dem Land, in dem er als ein Fremd­ling Gottes lebte. Für Abraham kam nur eine Frau aus seiner Verwandtschaft in Frage. Deshalb sandte er seinen Knecht, um mit Gottes Hilfe die geeignete Braut für Isaak zu finden. Die Zeiten, in denen die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aussuchten, sind in unserem Land schon lange vorbei. Die Frage, ob und wie wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Ehe begleiten, ist für uns als Christen aber dennoch aktuell wie eh und je.
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Persönliche Worte (Jesus lebt!)

In der allgemeinen Christenheit wird in diesem Monat wieder Ostern gefeiert. Viele verbinden das Fest mit Os­tereiern, Osterhasen und ähnlichen Dingen des Brauchtums und freuen sich auf ein paar freie Tage. Mehr als 20% der Bevölkerung unseres Landes wissen nicht mehr, dass Ostern etwas mit der Auferstehung zu tun hat. Am Tag nach dem Sabbat, der auf das Passahfest folgte, feierte das Volk Israel das Fest der Erst­lingsgarbe. Sie brachten Gott die erste Garbe der neuen Gerstenernte (s. 3. Mo 23,9-14), die von dem Erstgeborenen aus den Toten, dem Herrn Jesus (s. Kol 1,18), spricht.
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Das Leben ist kurz: nutze die Zeit

Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes. Dabei erinnern wir uns dar­an, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe. Unvermittelt steht die Gast­geberin auf und holt einen Zollstock.
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