Es ist für Ehepaare ein großer Segen, wenn der Herr ihnen Kinder schenkt. Neben der Freude, die sie in das Leben der Familien bringen, stellen die Kinder aber auch große Herausforderungen im Alltag an die Eltern dar, besonders die Erziehung ist eine solch große Aufgabe. Gerne wollen gläubige Eltern mit der Hilfe des Herrn ihre Kinder für den Herrn erziehen. Bevor wir einige praktische Gedanken dazu erörtern, möchten wir uns einige Beispiele für solch eine Erziehung in der Bibel ansehen.
1. Beispiele aus der Bibel
1.1. Abraham
Bereits von Abraham wird gesagt, „dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm befehle, damit sie den Weg des Herrn bewahren,…“ (1.Mo 18,19a). Gott selbst sagt dies zu einem Zeitpunkt, als Abraham noch nicht den ververheißenen Sohn hatte. Es wird deutlich, dass die Berufung Abrahams nicht nur ihm selbst galt, sondern auch seinen Nachkommen. Welche Motivation für Eltern: Nicht nur sie hat der Herr errettet, sondern auch die Kinder sollen den gleichen Segen haben.
Weiterhin wird in diesen Worten auch deutlich, bei wem die Hauptverantwortung in dieser Sache liegt: Sie liegt zunächst bei Abraham, nicht bei Sara. So stehen die Väter in erster Linie für die Weitergabe der Gedanken Gottes an ihre Kinder in der Verantwortung, obwohl die Erziehung der Kinder natürlich eine gemeinsame Aufgabe für Vater und Mutter ist.
1.2. Josua
Nicht nur am Anfang eines Familienlebens sind diese Punkte wichtig – es ist eine ständige Herausforderung und genauso ein bleibendes Vorrecht, dieser Verantwortung zu entsprechen. So sagt Josua am Ende seines Lebens im fortgeschrittenen Alter: „Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!“ (Jos 24, 15b).
1.3. Das Volk Israel
Immer wieder weist Gott sein Volk darauf hin, wie es bei Fragen der Kinder zu den Festen, Vorschriften und Symbolen (z.B. Passah, Steine des Jordan usw.) antworten soll. Gott lässt die Eltern mit diesen Fragen nicht allein, sondern gibt ihnen präzise Antworten mit auf den Weg. Dabei geht es Ihm darum, dass Eltern sowohl die Bedeutung der Dinge an sich als auch ihre persönliche Wertschätzung dafür an ihre Kinder weitergeben (s. Jos 4,6: „Was bedeuten euch diese Steine?“).
Dem gläubigen Israelit wird in 5.Mo 6,6-9 gesagt: „Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern sein zwischen deinen Augen; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.“
Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.
„Männer sollen an jedem Ort beten, dürfen sich in den Zusammenkünften der Gläubigen beteiligen, öffentlich das Wort verkündigen … und ich? Wie kann ich als Schwester dem Herrn dienen?“
Der Apostel Johannes ist in seinem ersten Brief besonders darum bemüht, die Gläubigen ihrer Vorrechte und Segnungen zu vergewissern. Wie wichtig ist das auch heute für uns.
Die Frage, wie es im Himmel sein wird, hat uns sicher alle schon beschäftigt. Auch Kinder fragen danach. Antworten darauf zu geben, fällt uns manchmal gar nicht so leicht. Dem, was uns Gottes Wort dazu sagt, gehen wir in dieser Artikelserie ein wenig nach.
Manchmal ist es gut, an den Anfang zurückzugehen. Um zu erkennen, wie es ursprünglich war. Das wollen wir in diesem Artikel tun. Wir gehen an den Anfang der Geschichte des Menschen zurück, lesen 1. Mose 1,26-31 und fragen uns, was der Schöpfer von Beginn an für den Menschen im Sinn hatte. Das gibt uns Orientierung in einer Zeit, in der die Menschen sich immer weiter von Gottes Gedanken entfernen.
Es ist erstaunlich, wie oft in der Bibel von Häusern die Rede ist. In 1. Mose 7,1 finden wir die erste Erwähnung: „Und der Herr sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus.“ Hier sind alle gemeint, die zur Großfamilie Noahs gehörten und vielleicht auch unter einem Dach wohnten. In diesem Sinn benutzen wir heute das Wort „Haushalt“.
Knapp 30 Jahre wohnte die Familie in einem angemieteten Haus. Dort sind die Kinder aufgewachsen. Nachdem alle Kinder das Haus verlassen hatten, zogen die Eltern um. Als eins ihrer Kinder sie in der neuen Bleibe besuchte, sagte es sinngemäß: „Jetzt komme ich zu euch, aber nicht nach Hause.“