BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Familie - ein Ort des Segens

© Eva, stock.adobe.com
Im letzten Heft haben wir einige Impulse aus den Vorträgen während der Konferenz im Sommer 2019 für die Leser von „Bleibt in mir“ zusammengefasst. In diesem Heft folgen jetzt einige Gedanken aus der Wortbetrachtung über 1. Korinther 13.

Die Liebe vergeht niemals

Das große Thema dieses Kapitels ist die göttliche Liebe. Dabei wird nicht vorgestellt, wie diese Liebe sich im Handeln Gottes gezeigt hat, sondern wie sie im Leben der Gläubigen sicht­bar werden soll. Das große Vorbild dabei ist der Herr Jesus als Mensch auf der Erde. Wie bei den Korinthern damals echte Liebe zueinander fehlte, so kann es auch in unseren Ehen und Familien an echter Liebe mangeln. Besonders auf die Beziehungen innerhalb der Familie wollen wir dieses Kapitel des­halb jetzt anwenden.

Ohne Liebe ist alles nichts

Paulus beginnt damit, drei angenom­mene Fälle zu schildern, die so nie vorkommen werden, aber als Illus­tration dafür dienen, dass ohne Liebe nichts einen Wert hat.
  • Selbst die schönste Ausdrucksweise in allen Sprachen der Menschen und Engel bliebe ohne Wirkung, wenn sie ohne Liebe wäre.
  • Auch die größte Ansammlung von geistlichen Gaben hätte keinen Wert ohne die Liebe.
  • Sogar die größte Hingabe bliebe ohne Nutzen, wenn sie nicht durch Liebe motiviert wäre.
Für die Korinther war das eine sehr ernste Mahnung, denn sie waren stolz auf ihre vielen Gnadengaben, aber ihnen fehlte die Liebe. Auf un­sere Familien angewandt kann es auch viele Bemühungen, tolle Aus­flüge oder große Geschenke geben. Fehlt dabei jedoch die Liebe, wer­den sie keinen Nutzen und Wert haben. Eine kleine Geste aus echter Liebe wirkt viel mehr als eine große Aktion, die nicht durch Liebe geprägt ist.

Wie die Liebe sich zeigt

In den nächsten Versen (V. 4-7) geht es darum, wie die Liebe sich in den Glaubenden zeigt. Es ist die göttliche Liebe, die in Vollkommen­heit zwischen dem ewigen Vater und dem ewigen Sohn besteht, die aber durch den Heiligen Geist ausgegos­sen ist in unsere Herzen, damit wir sie genießen und weitergeben kön­nen. Dabei ist es so wichtig, dass wir zunächst selbst diese Liebe genie­ßen und darin Ruhe und Frieden finden. Dann können wir sie auch in den Be­ziehungen weitergeben, in denen wir stehen. Der Herr Jesus, der selbst immer in Vollkommenheit die Liebe seines Gottes und Vaters genossen hat, ist darin unser Vorbild. Er hat in jeder Hinsicht vollkommene Liebe gezeigt. Dabei stellen wir beim Nachdenken über sein Leben fest, dass Liebe sich auf unterschiedliche Weise zeigt. Als Er Petrus, der anfing zu sinken, seine Hand entgegenstreckte und ihn rettete, da handelte Er aus Liebe (s. Mt 14,31). Als Er Petrus warnend darauf hinwies, dass er Ihn verleug­nen würde, da handelte Er auch aus Liebe (s. Lk 22,32-34). Und als Er ihn ernstlich tadelte, weil er sich von Sa­tan gebrauchen ließ, da handel­te Er ebenso aus Liebe (s. Mt 16,23). Auch in unseren Familien wird sich die Liebe abhängig von der jeweili­gen Situation unterschiedlich betäti­gen, aber es ist so wichtig, dass alles aus Liebe geschieht.

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