Zunächst geht es um Erziehung. Erziehung erfordert Aktivität seitens des Erziehenden, indem er handelt und nicht passiv das (unerwünschte) Verhalten des Kindes hinnimmt. Es geht darum, dem Kind durch geeignete Maßnahmen die vom Erzieher gewünschte Verhaltensweise nahezubringen.
Zu den Elementen der Erziehung gibt die Bibel viele Hinweise. 1. Thessalonicher 2,7.11-12 nennt z.B. das Nähren, Pflegen, Ermahnen und Trösten. In Epheser 6,4 werden die Zucht und die Ermahnung genannt.
Dabei handeln Eltern abhängig von der „Erziehungssituation“ und dem Alter des Kindes. Auch kulturelle und gesellschaftliche Gegebenheiten können einen Einfluss auf die Erziehung haben, wobei die Grundsätze der Bibel immer gültig bleiben.
Niemals sollten die Eltern willkürlich handeln.
Das Ziel der Erziehung ist für alle glaubenden Eltern, ihre Kinder vor allem für den Herrn Jesus zu erziehen und nicht für irdischen Erfolg.
Es scheint, dass in unserem Denken der Begriff „Erziehung“ leicht negativ besetzt ist. Erziehung meint aber nicht nur Korrektur, Sanktion, Verbot, usw.; vielmehr gehören auch Motivation und Unterstützung positiver Entwicklungen bei den Kindern dazu.
Beides kann überbetont werden und das wäre nachteilig. Wenn wir unsere Kinder nur zurechtweisen und Negatives bemängeln, werden wir sie entmutigen. Wir machen es ihnen unnötig schwer, der biblischen Aufforderung nachzukommen, ihre Eltern zu ehren.
Wenn wir andererseits keine Grenzen aufzeigen und auch keine Korrekturmaßnahmen vornehmen, werden die Kinder später in einem weniger geschützten Umfeld als dem Elternhaus „Lernerfahrungen“ machen müssen.
Für Adonija, den Halbbruder Salomos, hatte die fehlende Erziehung durch seinen Vater bittere Folgen (s. 1. Kön 1,6) und auch Salomo weist im weiteren Verlauf der Sprüche auf die Folgen dieses Mangels hin (s. Spr 29,15).
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Es ist unmöglich, bestimmte Regeln oder Anleitungen für die Erziehung der Kinder aufzustellen. Wer könnte in Vorschriften ausdrücken, was in einem einzigen Satz enthalten ist:„Zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn“ (Eph 6,4)? In diesem Bibelwort haben wir tatsächlich eine goldene Regel, die alles umfasst.
Josaphat war ein gottesfürchtiger Mann und König. Er tat, was recht war in den Augen des Herrn. Das ist die Beurteilung seines Lebens durch Gott selbst in seinem Wort (s. 1. Kön 22,43). Allerdings gab es im Leben Josaphats eine Sache, in der er mehrfach gefallen ist – er ist falsche Verbindungen eingegangen. Das ist in der heutigen Zeit der Toleranz und Vermischung ein aktuelles Thema, über das es sich lohnt, selbstkritisch nachzudenken.
In den beiden ersten Folgen haben wir uns mit Schaphan, drei seiner Söhne und seinem Enkel Mikaja beschäftigt. Über einen weiteren Enkel Schaphans, Gedalja, den Sohn Achikams, finden wir eine kürzere Beschreibung im zweiten Buch der Könige und einen ausführlicheren Bericht im Propheten Jeremia.
Der Herr Jesus hat vor fast 2000 Jahren als verworfener Messias die Erde verlassen und ist als verherrlichter Mensch in den Himmel zurückgekehrt. So heiligte Er sich selbst für uns, damit auch wir Geheiligte seien (s. Joh 17,19). Als Geheiligte sind auch wir getrennt von der Welt, die Ihn auch heute noch in unverminderter Weise ablehnt und verwirft.
Unter dieser Überschrift fand im Mai 2018 eine Familienkonferenz im Begegnungszentrum am Erikasee in Laubusch statt. Am ersten Tag wurden in kurzen Vorträgen drei wichtige Begriffe behandelt. Es ging um Vertrauen, Treue und Aufrichtigkeit. Am zweiten Tag wurde Josua 24 betrachtet, wobei neben der Auslegung der Verse die praktische Anwendung auf Ehe, Familie und Beziehungen im Fokus stand. Nachdem in Heft 4/2018 für die Leser von „Bleibt in mir“ die Hauptinhalte der Vorträge zusammengefasst wurden, findet sich im Folgenden eine Zusammenfassung der Betrachtung über Josua 24.
„Eine Frau stirbt – und niemand vermisst sie.“ – Das ist eine erschütternde Nachricht, doch sie ist schon lange keine Seltenheit mehr in unserer Gesellschaft. Wie viele Menschen leben völlig vereinsamt, und wenn sie plötzlich nicht mehr da sind, werden sie von niemandem vermisst. Die 48 Jahre alte Frau, von der diese Nachricht berichtet, ist in ihrer Wohnung eines natürlichen Todes gestorben. Wochenlang hat es keiner bemerkt! Einsamkeit muss natürlich nicht immer in einer solch extremen Form erkennbar werden, aber wir wollen uns trotzdem die Frage stellen, wie verbreitet dieses Phänomen auch unter dem Volk Gottes ist.