Als erstes fordert Mose das Volk auf, den Herrn zu lieben und seine Worte auf dem Herzen zu haben. Der Sitz der Zuneigungen und die Entscheidungszentrale des Lebens sollen von dem Wort Gottes geprägt sein. Dann wird auch der Wunsch bestehen, dieses Wort weiterzugeben. So gibt Mose den Auftrag, den Kindern das Wort Gottes einzuschärfen und mit ihnen darüber zu reden.
Eine Schwester von über 90 Jahren erzählte einmal, wie schwer ihr mittlerweile die Erledigungen des Alltags fielen, weil die körperlichen Fähigkeiten so stark nachgelassen hatten. Mit am schwersten war ihr dabei, nicht mehr selbst in der Bibel lesen zu können.
„Wie dankbar darf ich dem Herrn für meine Mutter sein, die mich schon Verse aus der Bibel auswendig lernen ließ, als ich noch ein kleines Kind war. Von dem, was ich später in der Schule und im Beruf gelernt habe, habe ich vieles im Alter wieder vergessen. Aber diese Verse kann ich immer noch auswendig“, erzählte sie mit strahlenden Augen.
Auch wenn das Auswendiglernen von Bibelversen heute nicht mehr so beliebt wie in früheren Jahren zu sein scheint, hat es eine lange und gute Tradition in der Christenheit und immer noch einen hohen Wert. Es ist nach wie vor eine wirkungsvolle und bewährte Methode, sich etwas so einzuprägen, dass es nicht wieder vergessen wird. Denn das ist es, worum es Mose geht, wenn er das Volk auffordert, den Kindern das Wort Gottes einzuschärfen: Sie sollen das Wort Gottes so ans Herz gelegt bekommen, dass sie es ihr Leben lang nicht wieder vergessen.
Doch mit Auswendiglernen allein ist es nicht getan, wenn wir unseren Kindern das Wort Gottes so einschärfen möchten, dass es für sie auch zu einem bleibenden Besitz wird.
Kinder sind sehr gute Beobachter. Sie merken schnell, ob das, was wir ihnen einschärfen möchten, uns selbst ebenfalls wichtig ist. Deshalb ist unser Vorbild auch an dieser Stelle für die Kindererziehung von großer Bedeutung.
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Nicht alle können mit Geld gleich gut umgehen. Svenja und Joe zum Beispiel können am Ende des Monats regelmäßig noch etwas auf ihr Sparbuch einzahlen, um in Zukunft für unvorhergesehene Ausgaben gewappnet zu sein. Carolin und Hannes dagegen kämpfen spätestens ab dem 20. des Monats, um bis zur nächsten Lohnzahlung über die Runden zu kommen. Bisweilen müssen sie in diesen Tagen auch mal hungrig ins Bett gehen.
„Siehe, zum Heil wurde mir bitteres Leid: Du zogst liebevoll meine Seele aus der Grube der Vernichtung; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen“ (Jes 38,17).
Familienplanung – ein delikates Thema. Ist es überhaupt ein Thema, über das wiedergeborene Christen nachdenken sollten? Die Antwort ist ein klares Ja. Ist es denn ein Thema, über das ein Artikel geschrieben werden muss? Diese Antwort ist nicht mehr so eindeutig zu geben. Denn es geht um eine sehr individuelle Angelegenheit, die Ehepartner gemeinsam mit ihrem Herrn klären dürfen. Eine Angelegenheit, in der Außenstehende kaum eine Beurteilung abzugeben haben. Insofern könnte man meinen, dass ein Artikel eher nicht angebracht sei. Andererseits können allgemeine Gedanken anhand von Gottes Wort Anregungen zum Nachdenken geben, ohne dass es Bevormundung in einer sehr individuellen Fragestellung des Ehe- und Familienlebens gibt. Denn Gottes Wort ist und bleibt ja die Grundlage für jede Entscheidung. In diesem Sinn soll das Thema in dem folgenden Artikel aufgegriffen werden.
Auf seinem Weg über diese Erde bediente sich der Herr Jesus in Gesprächen häufig einer Frage – und verfolgte damit verschiedene Absichten. Wenn der Herr Jesus Fragen stellte, geschah das nie, weil Er etwas nicht wusste. Die Gedanken jedes Menschen sind „bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben“ (Heb 4,13). Er hatte es nicht nötig, Fragen zu stellen – umso bemerkenswerter ist es, dass Er es dennoch tat. Diese Tatsache macht es wertvoll, einmal darüber nachzudenken, welche Absichten jeweils hinter seinen Fragen standen – und welche Belehrungen wir daraus ziehen können.
Gottes Wort liefert nicht immer eine genaue Anleitung für eine bestimmte Aufgabe oder Fragestellung. Auch zum Thema Berufswahl finden wir dort kein allgemeingültiges „Rezept“, das für jede Person und zu jeder Zeit gleichermaßen geeignet wäre. Es gibt unterschiedliche Voraussetzungen, verschiedene Randbedingungen und individuelle Lebenssituationen, die auch die Berufswahl ganz unterschiedlich beeinflussen können.
„Es ruhten die Landstädte in Israel, sie ruhten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel“ (Ri 5,7).
Es ist unstrittig, dass eine Mutter in der Familie eine andere Rolle einnimmt als ein Vater. Ebenso unstrittig ist es, dass „Mütter in Christus“ keine „Väter in Christus“ sind. Aber beide „Rollen“ und die damit verbundenen „Dienste“ sind im Volk Gottes wichtig.