BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Erzählen - lehren - befehlen (Teil 3)

© fizkes, stock.adobe.com
Ging es im ersten Teil dieser Artikelserie darum, den Kindern das Wort Gottes zu erzählen und es ihnen einzuschärfen, stand im vorigen Heft die Aufforderung im Vordergrund, den Kindern das Wort Gottes zu erklären. In diesem Heft geht es nun um den dritten und letzten Abschnitt im 5. Buch Mose, der dem Volk Israel das Wort Gottes besonders aufs Herz bindet. „Und als Mose alle diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte, da sprach er zu ihnen: Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern befehlt, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun. Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen“ (5. Mo 32,45-47).

Der Auftrag: unseren Kindern das Wort Gottes befehlen

Wenn wir das Wort Gottes unseren Kindern befehlen wollen, müssen un­sere Kinder an uns sehen, dass wir uns selbst der Autorität des Wortes Gottes unterordnen und unser Han­deln danach ausrichten. Denn wenn wir selbst Täter des Wortes sind (s. Jak 1,22), werden unsere Kinder viel eher bereit sein, sich selbst auch den Weisungen gemäß zu verhalten, die wir ihnen geben. Oder wie es einmal ein Bruder gesagt hat: „Wer sich ge­horsam der Autorität Gottes un­terstellt, wird auch von anderen als eine Autorität anerkannt, de­ren Wort Gewicht für sie hat, ohne autoritär zu sein.“

Ein wichtiger Unterschied

Wenn Gott uns dazu auffordert, un­seren Kindern sein Wort zu befeh­len, meint Er damit nicht, dass wir ein­fach nur blinden Gehorsam von un­seren Kindern verlangen. Ihnen Got­tes Wort auf diese Weise zur Richt­schnur zu machen, wäre autoritär. Wer so handelt, übt nur aufgrund seiner Position als Vater oder Mutter Macht über die Kinder aus und zwingt sie dazu, zu tun, was die Eltern wollen. Dabei ist es dann völlig un­bedeutend, ob die Kinder die Be­deutung und das Ziel der Anordnun­gen auch verstehen. Wer seine Kinder autoritär erzieht, engt sie ein und formt sie zu un­selbstständigen und orientierungs­losen Menschen, die keine eigene Entscheidung treffen können. Solche Kinder sind ihr Leben lang darauf an­gewiesen, dass jemand da ist, der ihnen sagt, was zu tun oder zu las­sen ist. Doch wer gibt ihnen Orien­tierung, wenn die Eltern einmal nicht mehr da sind? Unseren Kindern das Wort Gottes zu befehlen, bedeutet dagegen, sie in einer ausgewogenen Weise dazu an­zuleiten, Gott und seinem Wort aus Herzensüberzeugung und Dankbar­keit zu gehorchen. Das ist eine gott­gemäße Erziehung, zu der wir als El­tern die Autorität einsetzen dürfen, die Gott uns gegeben hat: „Zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn“ (Eph 6,4).

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend

Vorbemerkung: Folgender Text ist eine – sprachlich leicht überarbeitete – Wiedergabe eines sehr alten Textes des englischen Bibellehrers C.H. Mackintosh. Er zeigt deutlich, wie sich die Grundsätze Gottes zu keiner Zeit verändern. C.H. Mackintosh lebte von 1820 bis 1896. Wir wissen nicht genau, in welchem Jahr der Text entstanden ist. Er ist jedenfalls deutlich älter als 100 Jahre und wurde in einer Zeit geschrieben, die ganz anders war als die Zeit, in der wir leben. Dennoch hätte der Text durchaus heute geschrieben worden sein können. Gottes Wort bleibt eben immer aktuell.
Mehr lesen

Kinderlos? (Teil 1)

Ich bin mir bewusst, ein für manche „heißes Eisen“ anzupacken – umso mehr, weil der Herr meiner Frau und mir Kinder anvertraut hat. Insofern steht es mir eigentlich nicht zu, dieses Thema anzusprechen. Nachdem es jedoch anlässlich einer Familienkonferenz im Ausland angesprochen wurde und sich eine anschließende Korrespondenz mit einer noch jüngeren Schwester ergab, habe ich den Mut, einige Gedanken zu diesem Thema aufzuschreiben.
Mehr lesen

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 5)

Jakob in Sukkoth Nachdem das Zusammentreffen von Esau und Jakob durch die Gnade Gottes wider alles Erwarten friedlich verlaufen ist, folgt Jakob nicht seinem Bruder, wie er es versprochen hat, sondern zieht nach Sukkoth. Weder Gunsterweisungen noch Zucht können die alte Natur verändern. Sie bleibt was sie ist, völlig verderbt. Wie schade, dass sie sich hier bei Jakob wieder zeigt. Aber sind wir besser? Was will Jakob in Sukkoth? Als Gott Jakob in Paddan-Aram aufforderte, in das Land seiner Verwandtschaft zurückzukehren, hatte er sich als der Gott von Bethel vorgestellt (s. 1. Mo 31,13). Wenn Jakob geübten Sinnes gewesen wäre, hätte er gewusst, welchen Ort er nach Gottes Willen aufsuchen sollte. Aber wenn man meist seinem eigenen Willen folgt, ist es schwer, den Willen Gottes zu erkennen, weil man nicht darin geübt ist. Paulus betete dafür, dass die Kolosser mit der Erkenntnis des Willens Gottes erfüllt wären (s. Kol 1,9). Sind wir es? In Sukkoth angekommen, baut Jakob für seine Familie ein Haus und Hütten für sein Vieh und nennt den Ort demgemäß. Bis zu diesem Augenblick hatte er in Zelten gewohnt, wie sein Vater und Großvater, und dadurch bekannt, dass er ein Fremder auf der Erde war (s. Heb 11,13). Auch wir, die im Gegensatz zu den Gläubigen damaliger Tage eine himmlische Berufung haben (s. Heb 3,1), verlieren diese manchmal aus dem Auge und müssen ermahnt werden, nicht auf das zu sinnen, was auf der Erde ist (s. Kol 3,1.2).
Mehr lesen

Lass den Streit – ehe er heftig wird

Wenn wir das doch lernen würden: „Gelinde“ zu reagieren, wenn wir uns über die Worte eines anderen ärgern! Unerwartet können wir in eine Situation kommen, wo durchaus eine „milde Antwort den Grimm abwenden“ könnte. Aber – wir reagieren gereizt und ein Wort ergibt das andere … Das kann im Umgang mit Glaubensgeschwistern vorkommen, aber vor allem im Miteinander als Eheleute. Denken wir daran: Der Feind der Seelen lauert nur darauf, uns unglücklich zu machen, indem wir durch ein kränkendes Wort den Zorn des anderen erregen. Deshalb wollen wir die Ermahnung des weisen Salomo beachten.
Mehr lesen

Vergeben?!

Vergebung ist ein äußerst wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens von Menschen. An vielen Stellen fordert uns Gottes Wort auf, zu vergeben. Wie viel Schaden hätte in Ehen, in Familien oder in Versammlungen vermieden werden können, wenn diese Bibelstellen beachtet worden wären. Als solche, denen von Gott so viel vergeben worden ist, wollen wir uns einige Aspekte von Vergebung ins Gedächtnis rufen und uns neu zu wahrer Vergebung anspornen!
Mehr lesen

Vertuschen - Verstecken - Schuld abschieben

Als Eva von der Schlange verführt worden war, von der verbotenen Frucht gegessen und auch Adam davon gegeben hatte, wurden die Augen von Adam und Eva aufgetan und sie erkannten, dass sie nackt waren. Darauf folgte eine Reaktion in drei Schritten, die für uns sehr lehrreich ist, weil wir in Gefahr stehen, uns nach einem Fehlverhalten, einer unangemessenen Reaktion, also einer Sünde, ähnlich zu verhalten.
Mehr lesen
1 52 53 54 55 56 75
© 2025 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo