Ging es im ersten Teil dieser Artikelserie darum, den Kindern das Wort Gottes zu erzählen und es ihnen einzuschärfen, stand im vorigen Heft die Aufforderung im Vordergrund, den Kindern das Wort Gottes zu erklären.
In diesem Heft geht es nun um den dritten und letzten Abschnitt im 5. Buch Mose, der dem Volk Israel das Wort Gottes besonders aufs Herz bindet.
„Und als Mose alle diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte, da sprach er zu ihnen: Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern befehlt, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun. Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen“ (5. Mo 32,45-47).
Der Auftrag: unseren Kindern das Wort Gottes befehlen
Wenn wir das Wort Gottes unseren Kindern befehlen wollen, müssen unsere Kinder an uns sehen, dass wir uns selbst der Autorität des Wortes Gottes unterordnen und unser Handeln danach ausrichten. Denn wenn wir selbst Täter des Wortes sind (s. Jak 1,22), werden unsere Kinder viel eher bereit sein, sich selbst auch den Weisungen gemäß zu verhalten, die wir ihnen geben. Oder wie es einmal ein Bruder gesagt hat: „Wer sich gehorsam der Autorität Gottes unterstellt, wird auch von anderen als eine Autorität anerkannt, deren Wort Gewicht für sie hat, ohne autoritär zu sein.“
Ein wichtiger Unterschied
Wenn Gott uns dazu auffordert, unseren Kindern sein Wort zu befehlen, meint Er damit nicht, dass wir einfach nur blinden Gehorsam von unseren Kindern verlangen. Ihnen Gottes Wort auf diese Weise zur Richtschnur zu machen, wäre autoritär.
Wer so handelt, übt nur aufgrund seiner Position als Vater oder Mutter Macht über die Kinder aus und zwingt sie dazu, zu tun, was die Eltern wollen. Dabei ist es dann völlig unbedeutend, ob die Kinder die Bedeutung und das Ziel der Anordnungen auch verstehen.
Wer seine Kinder autoritär erzieht, engt sie ein und formt sie zu unselbstständigen und orientierungslosen Menschen, die keine eigene Entscheidung treffen können. Solche Kinder sind ihr Leben lang darauf angewiesen, dass jemand da ist, der ihnen sagt, was zu tun oder zu lassen ist. Doch wer gibt ihnen Orientierung, wenn die Eltern einmal nicht mehr da sind?
Unseren Kindern das Wort Gottes zu befehlen, bedeutet dagegen, sie in einer ausgewogenen Weise dazu anzuleiten, Gott und seinem Wort aus Herzensüberzeugung und Dankbarkeit zu gehorchen. Das ist eine gottgemäße Erziehung, zu der wir als Eltern die Autorität einsetzen dürfen, die Gott uns gegeben hat: „Zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn“ (Eph 6,4).
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Stephanas gehört zu den weniger bekannten Personen im Neuen Testament. Sein Name kommt dreimal vor – und zwar ausschließlich im 1. Korintherbrief (s. 1. Kor 1,16; 16,15.17). Dabei fällt auf, dass zweimal von dem „Haus des Stephanas“ die Rede ist. Es lohnt sich, über dieses Haus kurz nachzudenken.
Der Herr Jesus fordert uns mehrfach auf, Ihm zu folgen. Doch wie sieht es damit in schwierigen Zeiten aus? Ist es in solchen Umständen überhaupt möglich, Ihm zu folgen? Eine Gruppe von Gläubigen in der Zukunft ist uns darin ein beeindruckendes Vorbild und darf uns motivieren, auch in schwierigen Zeiten „dem Lamm zu folgen, wohin irgend es geht“.
Das Buch der Sprüche Salomos ist als ein sehr praktisches Buch bekannt. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es in bildhafter, poetischer Sprache geschrieben ist. Somit wird oft der praktische Wert der Ermahnung oder des Hinweises erst deutlich, nachdem der Leser das Bild, den Vergleich, „entschlüsselt“ hat. In diesem Artikel soll anhand von Kapitel 5 versucht werden, deutlich zu machen, wie aktuell dieses Kapitel ist. Es behandelt zwei Themen, die eng miteinander verbunden sind:
1. Den Fluch sittlicher Unmoral und ehelicher Untreue.
2. Den Segen einer Ehe, die durch eheliche Treue gekennzeichnet ist. Um das erste Thema geht es in diesem Artikel, das zweite Thema wird in einem weiteren Artikel behandelt.
Einander zu dienen setzt eine Haltung der Demut und der Liebe voraus. Demut, weil wir uns unter den anderen stellen, für den wir etwas tun. Liebe, weil es ein tiefes Interesse am geistlichen Wohlergehen meines Mitbruders, meiner Mitschwester erfordert. Wie beurteilt der Herr den Dienst aneinander und wie wird geschwisterliche Verbundenheit dadurch sichtbar?
Gottes Wort verschweigt uns nicht, dass auch Männer und Frauen des Glaubens bisweilen in Lebens- und Glaubenskrisen geraten sind. Asaph ist dafür ein eindrückliches Beispiel. Gleich zwei Psalmen zeigen ihn uns in unterschiedlichen Krisen (s. Ps 73; Ps 77).
Es ist vor allem ein kurzer Satz im biblischen Bericht über diese Eheleute, der in diesem Artikel unsere Aufmerksamkeit erhält: „Und er war sechs Jahre bei ihnen im Haus Gottes versteckt“ (2. Chr 22,12). Jojada und Joschabat handelten gemeinsam und in gegenseitiger Übereinstimmung. Das ist ein schönes und wichtiges Merkmal für ein gottesfürchtiges Ehepaar: In gutem Miteinander die Interessen Gottes vertreten. Doch zuerst einmal zur konkreten Situation.