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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Einleitende Gedanken
zu 7 Bausteine einer Ehe nach Gottes Plan

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„Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist groß; ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung“.
Ephesser 5,31.32

Die irdische und zeitliche Beziehung der Ehe ist ein Abbild der himmlischen und ewigen Beziehung zwischen Christus und der Versammlung. Das allein sollte Grund genug sein, sich mit dem Thema „Ehe“ zu beschäftigen.

Gottes Plan im Gegensatz zum Zeitgeist

Das Thema „Ehe“ spielt in Gottes Wort eine große Rolle. Es zieht sich durch alle Teile der Bibel, vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung. Gott sagt uns, wie Er über die Ehe denkt. Seine Gedanken sind maßgebend und unabhängig vom jeweiligen Zeitgeist.
Wer den aktuellen Zeitgeist (Mainstream) verfolgt, erkennt sofort, dass gläubige Christen hier in einem besonderen Spannungsfeld und vor einer besonderen Herausforderung stehen, wenn sie Gottes Gedanken über die Ehe verwirklichen wollen.

Die Bibel passt sich niemals dem Mainstream an. Für uns gilt es, gegen den Strom zu schwimmen und auf das zu hören, was Gott uns sagt.

Zum Nachdenken: Sind wir bereit, als Ehepaare „gegen den Strom“ gängiger Meinungen zu schwimmen und an den Maßstäben Gottes festzuhalten? Bedenken wir: Wer jedem Trend folgt, irrt letztlich planlos umher.


Die Ehe – eine Gabe Gottes

Wenn wir den Schöpfungsbericht in der Bibel lesen, stellen wir zunächst zwei Dinge über den Ursprung der Ehe fest: Erstens ist sie eine Gabe unseres Schöpfer-Gottes an uns Menschen. Zweitens stiftete Er sie schon im Paradies. Das erste Menschenpaar (Adam und Eva) wurde von Gott selbst in der Ehe zu einer untrennbaren Einheit zusammengefügt. Gott nennt das „ein Fleisch“.
Die Ehe ist somit eine der ältesten Gaben Gottes an uns Menschen und – neben der Arbeit – etwas, das uns aus dem Paradies erhalten geblieben ist. Daraus folgt, dass die Ehe kein exklusiver Segen für Gläubige ist, sondern dass Gottes Gedanken über die Ehe für alle Menschen gültig sind. Erst im Neuen Testament finden wir weitergehende Belehrungen für eine christliche Ehe.

Zum Nachdenken: Sind wir uns dessen bewusst, dass die Ehe einen hohen Wert in Gottes Augen hat? Wie tragen wir dem im Eheleben Rechnung?


Die Ehe – Gnade und Verantwortung

Jede gute Gabe, die von Gott kommt (s. Jak 1,17), ist einerseits eine Gnade und andererseits mit Verantwortung verbunden. Gnade ist unverdiente Zuwendung Gottes. Die Ehe ist ein besonderes Geschenk Gottes.
Unsere erste Reaktion darauf sollte Dankbarkeit sein. Es ist normal, dass man sich für ein Geschenk bedankt. Das sollten wir als Kinder Gottes nicht vergessen. Doch nicht nur das. Wir sollten bedenken, dass jede Gabe Gottes zum Nutzen gebraucht oder zum Schaden missbraucht werden kann. Die Ehe kann deshalb „dem Himmel auf Erden“ gleichen oder – leider – eine Qual sein. Es kommt auf uns an, wie wir mit Gottes Geschenk umgehen.
Die zweite Reaktion sollte deshalb sein, dass wir – Ehemann und Ehefrau – bereit sind, die Gedanken Gottes über die Ehe im Alltag umzusetzen.

Zum Nachdenken: Wie oft beklagen wir uns über unseren Ehepartner und wie oft haben wir Gott schon für unseren Ehepartner gedankt? Sind wir bereit, den guten Anweisungen Gottes im Ehealltag zu folgen? Es wird ganz sicher zu unserem Nutzen und Segen sein.


Die Ehe – durch den Sünden­fall belastet

Das Original – die Ehe, so wie Gott sie gegeben hat – ist (ebenso wie die Arbeit) durch den Sündenfall belastet. Dies wurde sofort deutlich, als Gott nach dem Sündenfall zu Eva sagte, dass Adam über sie herrschen wird (s. 1. Mo 3,16). Das war niemals Gottes ursprüngliche Idee, sondern ist eine Folge des Sündenfalls. So gesehen liegt eine Belastung auf jeder Ehe. Dennoch ist es immer noch möglich, eine Ehe nach Gottes Plan zu führen und den Fluch der Sünde mit seinen Folgen zu minimieren. Das ist eine gute Nachricht und viele Ehepaare haben erlebt, dass die Ehe tatsächlich Tagen des Himmels über der Erde gleicht (s. 5. Mo 11,21).

Zum Nachdenken: Sind wir bereit, uns der Herausforderung zu stellen und eine Ehe nach Gottes Plan zu führen?


Drei Eheklassen

Vor vielen Jahrzehnten (als es bei der Bahn noch drei Klassen gab) gab ein Vater seinem ältesten Sohn am Hochzeitsmorgen einen guten Rat mit auf seinen Weg. Er verglich die Ehe mit einer Reise im Zug, in der man in drei Klassen reisen kann.

  • Klasse 3: Man reist sehr ungemütlich und lebt im Wesentlichen gegeneinander. Eine solche Ehe ist „Kampf und Krampf“ und hochriskant. Die Gefahr, dass sie auseinanderbricht, ist relativ hoch.
  • Klasse 2: Man reist ordentlich und lebt im Wesentlichen nebeneinander. In einer solchen Ehe hat man sich arrangiert und geht sich so gut wie möglich aus dem Weg, ohne ständig zu streiten. Eine solche Ehe ist relativ langweilig und bleibt weit hinter dem zurück, was Gott schenken möchte.
  • Klasse 1: Man reist komfortabel und lebt im Wesentlichen mitein­ander und füreinander. Eine solche Ehe ist eine spannende Reise. Einer profitiert vom anderen.

Frage: Wie schaffen wir es, in der ersten Eheklasse zu reisen?
Antwort: Indem der Herr Jesus der Mittelpunkt ist. Er soll nicht „nur“ der „Dritte im Bunde“ sein, sondern Er muss den ersten Platz haben!

Gute Ehen müssen täglich „gepflegt“ werden! Sie können tatsächlich immer noch besser werden. Schlechte Ehen können „generalüberholt“ werden. Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Ehen.

Zum Nachdenken: In welcher Eheklasse sind wir unterwegs? Sind wir bereit, den Sprung in Klasse 1 zu machen? Es ist immer möglich. Und sind wir bereit, Energie zu investieren, um in Klasse 1 zu bleiben? Die Ehe ist kein Selbstläufer. „Einmal gut“ heißt nicht „immer gut“. Manche Ehe hat gut angefangen und dennoch ein schlechtes Ende genommen. Solange wir verheiratet sind, müssen wir uns engagieren.


Jede Ehe ist betroffen

Egal, in welcher Eheklasse ich mich gerade bewege, das Thema Ehe bleibt immer ein zentrales Thema. Zwei Dinge müssen uns sehr bewusst sein:

  1. Keine Ehe ist so gut, dass sie nicht noch besser werden kann! Es gilt deshalb aufzupassen und schon die kleinen Füchse zu fangen, die den Weinberg verderben wollen (s. Hld 2,15).
  2. Keine Ehe ist zu schlecht, dass Gott sie nicht „reparieren“ kann! Wir sollten keine krummen Lebenslinien kreieren, dürfen unserem Gott aber zutrauen, dass Er sogar auf krummen Lebenslinien gerade schreiben kann.
Zum Nachdenken: Wie beurteilen wir unsere Ehe? Sehen wir die Notwendigkeit, täglich an unserer Ehe zu „arbeiten“, Fehlverhalten zu korrigieren und Gutes weiter zu optimieren?


Die Art der Unterweisung

Gott unterweist uns in seinem Wort auf unterschiedliche Art und Weise über die Ehe. Zum einen gibt es eine Art „abstrakten Unterricht“. Den finden wir vor allen Dingen in den Briefen des Neuen Testaments, zum Beispiel in Epheser 5, Kolosser 3 und 1. Petrus 3. Aber auch das Buch der Sprüche ist unter anderem ein Lehrbuch über die Ehe. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, was dieses Buch über die Ehefrau und den Ehemann zu sagen hat – und das nicht nur in Sprüche 31.
Hinzu kommt praktischer Anschauungsunterricht. Es lohnt sich, Besuche bei Ehepaaren in der Bibel zu machen. Als Beispiele seien Abraham und Sara, Isaak und Rebekka, Amram und Jokebed, Mose und Zippora sowie Aquila und Priszilla genannt. Dies sind positive Beispiele, die uns Mut machen. Es gibt aber auch negative Beispiele, von denen wir uns warnen lassen sollten.

Zum Nachdenken: Unterziehen wir uns der Mühe, gemeinsam als Ehepaar darüber nachzudenken, was die Bibel über die Ehe sagt? Es wird unsere Ehe mit Sicherheit bereichern.


Fassen wir noch einmal kurz zusammen:

Die Ehe ist eine Gabe Gottes aus dem Paradies. Gott fügt Mann und Frau zusammen. Die Ehe ist zu unserem Segen und zur Freude gegeben. Allerdings ist die Ehe durch den Sündenfall belastet, so dass es eine Herausforderung geworden ist, den Plan Gottes in einer christlichen Ehe zu verwirklichen. Möglich ist es aber immer noch, im glücklichen Miteinander eine Ehe nach Gottes Plan zu leben.

Ernst-August Bremicker

Aktuelle Artikel

Der Tisch des Herrn – der Ort der Gemeinschaft

Bereits die ersten Christen kamen am ersten Tag der Woche zusammen, um das Brot zu brechen (s. Apg 20,7). Sie kamen damit auf der einen Seite dem Wunsch des Herrn Jesus nach: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Indem sie das Brot brachen, gedachten sie des Herrn in seinen tiefen Leiden und seiner Hingabe bis in den Tod. Auf der anderen Seite drückten sie aber auch die Einheit aller Gläubigen auf der Erde aus, die den Leib Christi bilden, dessen verherrlichtes Haupt der Herr Jesus im Himmel ist. Damit bezeugten sie die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander an seinem Tisch (s. 1. Kor 10,16.17). Sie taten es unter der Leitung des Heiligen Geistes, obwohl sie die Belehrung der Briefe des Neuen Testaments noch nicht besaßen. Diese zweite Seite soll in diesem Artikel etwas beleuchtet werden.
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Persönliche Worte (Denkwürdig)

Denkwürdig – was bedeutet das überhaupt? Im Bedeutungswörter­buch findet sich dazu folgende Erklärung: „Von solch einer Art, so bedeutungsvoll, dass man immer wie­der daran denken, sich daran erinnern, es nicht vergessen sollte.“
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Eine ausweglose Situation – ER kann helfen!

Dem Synagogenvorsteher Jairus war soeben die Nachricht überbracht worden: „Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?“ (Mk 5,35). Wir stellen uns vor, wie sehr Jairus diese Worte in seinem Innern erschüttert haben müssen. Sein geliebtes Kind lebt nicht mehr. Er ist sprachlos. War denn sein Glaube umsonst gewesen? Er hatte sich doch auf den Weg gemacht zu dem Herrn Jesus, dem zwar die religiösen Führer des Volkes so viel Verachtung entgegengebrachten, Ihn ab­lehnten, aber der sich doch „wohltuend und heilend“ in Liebe über Menschen erbarmte (s. Apg 10,38). Das hatte Jairus beobachtet und sich zu dem Herrn Jesus gewandt in dem Glauben: «Er kann auch meine Tochter heilen.» Zu den Füßen des Herrn Jesus niederfallend, hatte er seine ganze Not vor Ihm ausgesprochen: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe“ (Mk 5,23). Und der Herr Jesus hatte sich sogleich auf den Weg gemacht: „Und er ging mit ihm…“ (Mk 5,24).
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Hauptsache gläubig?

Als es für Isaak, Abrahams Sohn, an der Zeit war, zu heiraten, war es dem Vater wichtig, dass sein Sohn nicht irgend­eine Frau heiratete. Vor allem durfte es keine Kanaaniterin sein, also eine Frau aus dem Land, in dem er als ein Fremd­ling Gottes lebte. Für Abraham kam nur eine Frau aus seiner Verwandtschaft in Frage. Deshalb sandte er seinen Knecht, um mit Gottes Hilfe die geeignete Braut für Isaak zu finden. Die Zeiten, in denen die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aussuchten, sind in unserem Land schon lange vorbei. Die Frage, ob und wie wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Ehe begleiten, ist für uns als Christen aber dennoch aktuell wie eh und je.
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Persönliche Worte (Jesus lebt!)

In der allgemeinen Christenheit wird in diesem Monat wieder Ostern gefeiert. Viele verbinden das Fest mit Os­tereiern, Osterhasen und ähnlichen Dingen des Brauchtums und freuen sich auf ein paar freie Tage. Mehr als 20% der Bevölkerung unseres Landes wissen nicht mehr, dass Ostern etwas mit der Auferstehung zu tun hat. Am Tag nach dem Sabbat, der auf das Passahfest folgte, feierte das Volk Israel das Fest der Erst­lingsgarbe. Sie brachten Gott die erste Garbe der neuen Gerstenernte (s. 3. Mo 23,9-14), die von dem Erstgeborenen aus den Toten, dem Herrn Jesus (s. Kol 1,18), spricht.
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Das Leben ist kurz: nutze die Zeit

Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes. Dabei erinnern wir uns dar­an, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe. Unvermittelt steht die Gast­geberin auf und holt einen Zollstock.
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