BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Ein segensreiches Vorrecht

© Pixel-Shot, stock.adobe.com
Der Wert des persönlichen Gebets, ob allein oder als Familie, wird zu Recht oft betont. Auch an den Segen des gemeinsamen Gebets als Versammlung wird immer wieder erinnert. Wie aber steht es um das gemeinsame Gebet von Glaubensgeschwistern außerhalb der „stillen Zeit“ oder der Zusammenkunft zum Gebet als Versammlung? Wenn zwei oder mehr Gläubige in einer Sache zu Gott beten, ruht auch auf diesen Gebeten ein großer Segen. Und das nicht nur für diejenigen, für die gebetet wird, sondern auch für die Beter selbst. In der Apostelgeschichte finden sich einige Beispiele für die Anliegen solcher gemeinsamen Gebete und ihre segensreichen Folgen.

Das geistliche Wohl der Gläubigen

In den ersten Tagen nach Pfingsten hatten sich in Jerusalem Tausende zum Herrn Jesus bekehrt (s. Apg 2,41.47; 4,4). Doch schon bald folgten auf diese Freude Anfechtungen und Verfolgung. Stephanus wurde gesteinigt und Saulus „suchte die Versammlung zugrunde zu richten, indem er der Reihe nach in die Häuser ging und sowohl Männer als Frauen fortschleppte und ins Gefängnis überlieferte“ (Apg 8,3). Viele Gläubige flohen daraufhin aus Jerusalem. Unterwegs verkündigten sie das Evangelium. So kam es, dass Philippus in einer Stadt Samarias den Menschen „das Evangelium von dem Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte“ (Apg 8,12). Viele Menschen in dieser Stadt glaubten der Botschaft des Philippus und wurden auf den Namen des Herrn Jesus getauft. Als die Nachricht davon die Apostel in Jerusalem erreichte, sandten sie Petrus und Johannes in diese Stadt Samarias. Den beiden fiel sofort auf, dass der Heilige Geist noch nicht auf die Neubekehrten gefallen war.[1] Die beiden Apostel zögerten nicht und beteten gemeinsam: „Die, als sie hinabgekommen waren, für sie beteten, damit sie den Heiligen Geist empfingen“ (Apg 8,15). Dieses Gebetsanliegen der beiden Apostel war sehr besonders. Doch auch heute noch gibt es vielfältige Bedürfnisse, die das geistliche Wohl der Gläubigen betreffen. Die Empfänger des Briefes an die Hebräer werden aufgefordert, darauf zu achten, „dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide“ (Heb 12,15). Gott wird immer einen Segen daraus hervorkommen lassen, wenn solche da sind, die auch gemeinsam zum Beispiel für das geistliche Wachstum von Gläubigen oder die Zurechtbringung solcher beten, die vom Glaubensweg abgewichen sind.

Fußnoten:

  1. Dass diese Gläubigen nicht sofort bei ihrer Bekehrung den Heiligen Geist empfingen, ist in der besonderen Situation begründet und nicht der Normalfall. Gott wollte für alle sichtbar machen, dass das Erlösungswerk seines Sohnes Jesus Christus nicht allein denen vorbehalten war, die aus den Juden in Jerusalem zum Glauben gekommen waren. Eine vergleichbare Situation findet sich nur noch zweimal in Gottes Wort: In Apostelgeschichte 10 fällt der Heilige Geist auf Kornelius und alle in seinem Haus Versammelten, die das Wort des Apostels Petrus hörten und ihm glaubten. Und Apostelgeschichte 19 berichtet von einigen Jüngern in Ephesus, die bisher nur auf die Taufe Johannes des Täufers getauft waren. Nachdem sie das Evangelium von Christus gehört und Ihm geglaubt haben, kommt der Heilige Geist auf sie.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Entfremdung – ein großes Übel (Teil 2)

Wir haben im ersten Teil des Artikels über das Thema der Entfremdung grundsätzlich nachgedacht und dann den Bereich des Miteinanders als Glaubensgeschwister angesehen. Den wichtigen Aspekt, dass aus einer guten und gelebten Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus auch ein gutes Miteinander unter Glaubensgeschwistern hervorkommt, wollen wir aus dem ersten Teil des Artikels mitnehmen in den jetzt folgenden Teil.
Mehr lesen

Praktische Gemeinschaft mit Gott (2. Samuel 7)

Im Leben Davids finden wir viele praktische Hinweise für unseren Glaubensweg. Besonders schön ist dabei die Begebenheit in 2. Samuel 7. Dort wird uns die lebendige Gemeinschaft mit Gott in prüfenden Umständen vorgestellt. Was ereignete sich in diesem Kapitel? Damals hatte David den Wunsch, für Gott ein prachtvolles Haus zu bauen. Seine Überlegungen beruhten dabei nicht auf eigenem Interesse. David wollte dieses Bauwerk allein zur Ehre und Verherrlichung Gottes errichten (s. 2. Sam 7,2). Doch obwohl dieser selbstlose Beweggrund dem Vorhaben Davids zugrunde lag, musste Gott seinem Knecht Einhalt gebieten. Durch den Prophet Nathan teilte Er David mit, dass erst sein Sohn Salomo den Tempel bauen sollte.
Mehr lesen

Persönlische Fragen & Antworten

Lieber Ernst-August, gerne möchte ich eine Frage stellen, weil ich zu diesem Thema viel unterschiedliche Auffassungen gehört habe. Kannst Du mir aus der Bibel erklären, wie man sich einem Ausgeschlossenen gegenüber verhalten soll? Herzlichen Dank im Voraus, Dein Bruder 
Mehr lesen

Praktische Fragen

In diesem Artikel wollen wir uns einigen praktischen Fragestellungen zuwenden, die mit dem Brotbrechen bzw. dem Zusammenkommen dazu verbunden sind.
Mehr lesen

Gemeinsame Anbetung – am Ort der Anbetung

Wir beten Gott, den Vater, (s. Joh 4) und den Herrn Jesus an (s. Off 5,12-14). Der Heilige Geist leitet uns darin. Aber an keiner Stelle der Bibel finden wir die Anbetung des Heiligen Geistes, wie wir auch an keiner Stelle lesen, dass wir zu dem Heiligen Geist beten.
Mehr lesen

Das Mahl des Herrn – die persönliche Verantwortung

Das Vermächtnis des Herrn Das Mahl des Herrn ist ein gesegnetes Vermächtnis unseres Herrn Jesus. Es gibt wohl kaum etwas, das uns seine göttlich vollkommene Liebe, ja Ihn selbst, so groß vor das Herz stellt wie gerade dieses Mahl. Obwohl für den Herrn Jesus die schwersten Stunden nahten und Er alles wusste, was Ihm bevorstand, dachte Er dennoch in Liebe an die Seinen und gab ihnen „in der Nacht, in der er überliefert wurde“ nach dem Passahmahl die Zeichen seines Todes: das Brot und den Kelch. Zugleich erklärte Er ihnen die symbolische Bedeutung dieser Zeichen: „Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ (Lk 22,19-20)
Mehr lesen
1 62 63 64 65 66 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo