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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Ein segensreiches Vorrecht – wenn Eheleute miteinander Gottes Wort lesen

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In Gottes Wort finden sich keine Beispiele, in denen uns berichtet wird, wie Eheleute gemeinsam das Wort Gottes lesen. Ist das gemeinsame Studium seines Wortes in Gottes Augen etwa unwichtig? Ganz bestimmt nicht!
Für das gemeinsame Bibelstudium als Eheleute gilt grundsätzlich dasselbe wie für das Lesen von Gottes Wort persönlich oder in der Familie. Wertvolle Impulse dazu finden sich in zwei anderen Artikeln dieses Heftes.

Welchen Wert das gemein­same Interesse am Wort Gottes hat, zeigen uns einige Ehepaare in der Schrift, deren Leben – oder einzelne Ereignisse darin – davon zeugen, welch großer Segen auf dem gemeinsamen Interesse an den Gedanken Gottes ruht.
Eins dieser Beispiele sind Zacharias und Elisabeth. Sie kommen beide aus dem Stamm Levi – er stammt aus der Abteilung Abias und auch sie ist eine Nachfahrin Aarons (s. Lk 1,5). Dieses Ehepaar lebt zur Zeit des Königs Herodes, zur Zeit, als der Herr Jesus geboren wurde.

Ein bewährtes Ehepaar

Gottes Wort stellt ihnen ein schönes Zeugnis aus: „Beide aber waren ge­recht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Satzungen des Herrn“ (s. Lk 1,6a).
Von einem Priester kann erwartet wer­den, dass er sich in den Gebo­ten und Satzungen des Herrn auskennt. Doch interessanterweise wird die­­ses Zeugnis Zacharias und Elisabeth gleicherma­ßen ausgestellt. Sie kann­ten die Gedanken Gottes also beide gut. Ihr Beispiel darf uns als Ehepaare anspornen, zusammen die Bibel zu studieren, um ein gemeinsames und über­einstimmendes Verständnis der Gedanken Gottes zu erlangen.
Dabei bleiben Zacharias und Elisabeth aber nicht stehen. Sie kennen nicht nur Gottes Wort, sie verwirklichen die Gedanken Gottes auch in ihrem Leben. Sie sind „Täter des Wortes und nicht allein Hörer“ (Jak 1,22).
Sowohl Zacharias als auch Elisabeth wandeln „untadelig in allen Geboten und Satzungen des Herrn“, nicht nur in einigen. Ihre „Schriftkenntnis“ muss umfassend sein, denn sonst wäre so etwas nicht möglich. Das setzt intensive und regelmäßige Beschäftigung mit Gottes Gedanken vo­raus.

Ein erprobtes Ehepaar

Etwa 400 Jahre sind vergangen, seitdem Gott seinem Volk Israel durch den Propheten Maleachi sagen ließ: „Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient“ (Mal 3,18).
Davon sind Zacharias und Elisabeth überzeugt. Sie sehen, wie die Men­schen um sie her von Gott abfallen und in ihrem Eigenwillen leben. Wie oft werden sich die Eheleute darüber wohl ausgetauscht haben?
Ganz besonders, wo doch ihre Ehe trotz ihres untadeligen Wandels kin­derlos geblieben ist – für gottesfürch­tige Juden wie sie eine harte Probe. Zacharias hat deswegen oft zu Gott gefleht, aber bislang keine Antwort erhalten.

Ein gesegnetes Ehepaar

Eines Tages ist Zacharias wieder an der Reihe, seinen Dienst als Priester im Tempel zu verrichten. Während er im Tempel ist, um zu räuchern, erscheint ihm plötzlich „ein Engel des Herrn, der zur Rechten des Räucheraltars stand“ (Lk 1,11). Zacharias erschreckt sich sehr darüber und fürchtet sich.
Der Engel beruhigt ihn mit den Worten: „Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes nennen“ (V. 13). Und dieser Sohn wird ein besonderes Kind sein, denn er ist dazu bestimmt, der durch die Propheten angekündigte Vorläufer des verheißenen Messias zu sein.

Ein gleichgesinntes Ehepaar

Zacharias kann es nicht fassen. „Wo­ran soll ich dies erkennen?“, will er von dem Engel wissen. ­Schließlich ist er ein alter Mann und auch seine „Frau ist weit vorgerückt in ihren Tagen“ (V. 18). Der Engel tadelt Za­charias einerseits, weil er seinen Worten nicht glaubt. Gleichzeitig sichert er Zacharias aber auch die Erfüllung seiner Ankündigung zu.
Gottes Wort sagt nichts darüber, wie Zacharias seiner Frau von diesem Er­lebnis und der Ankündigung berichtet hat. Wir lesen auch nichts davon, dass Elisabeth ihren Mann wegen seines Zweifels getadelt hätte.
Stattdessen verbirgt sie sich fünf Mo­nate, als sie schwanger ist. Wie sehr die Kinderlosigkeit gerade auch auf Elisabeth gelastet haben wird, lassen ihre Worte erkennen, die sie in der Zeit der Zurückgezogenheit spricht: „So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen“ (V. 25).
Zugleich sind diese Worte ein schö­ner Hinweis auf die Übereinstimmung zwischen ihr und ihrem Mann Za­cha­rias, der ja oft wegen ihrer Kinderlosigkeit zum Herrn gefleht hatte.

Ein lobpreisendes Ehepaar

Wie sehr dieses Ehepaar in der Schrift gegründet und dem Wort Gottes gehorsam ist, zeigt sich auch bei der Ge­burt des Kindes. Wie damals allgemein üblich, wollen die Nachbarn und Verwandten den Sohn nach dem Namen des Vaters nennen: Zacharias – „der Herr ist eingedenk gewesen“, wie die deutsche Übersetzung dieses griechischen Namens lautet.
Doch Elisabeth widerspricht und besteht darauf, dass ihr Sohn Johannes heißen soll, denn „der Herr ist gnädig“ (so die ins Deutsche übersetzte Bedeutung dieses Namens). Nach seiner Meinung gefragt, schreibt Zacharias ebenfalls den Namen Jo­hannes auf ein Täfelchen.
In diesem Augenblick kehrt seine Stim­me zurück und er kann wieder re­den. Der nun folgende Lobpreis des Herrn, des Gottes Israels, enthält zahlreiche Hin­weise auf alttestamentliche Aussa­gen und Prophezeiungen, zum Beispiel aus Maleachi 3,1 und Jeremia 31,34.
Schon als Maria sie während der Schwangerschaft besuchte, hatte Eli­sabeth die gleiche Gesinnung gezeigt, als sie zu Maria sprach: „Gesegnet [oder: gepriesen] ist die Frucht dei­nes Leibes! Und woher geschieht mir dieses, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (s. Lk 1,42.43).

Ein Mut machendes Ehepaar

Keinem Ehepaar wird, wie Zacharias und Elisabeth, heute ein Johannes dem Täufer vergleichbares Kind ange­kündigt werden. Aber auch wir werden heute als Ehepaare einen reichen Segen für unser Leben em­pfangen, wenn wir ihrem Beispiel fol­gen und uns ge­meinsam mit dem Wort Gottes beschäftigen. Nicht, um verstandesmäßiges Wissen aufzuhäufen, sondern um es im täglichen Leben zu verwirklichen – zur Ehre un­seres Herrn!

Stefan Busch


Gesucht wird ein Ehepaar, das …

  • … mit einem Diener Gottes zusammenarbeitete, weil sie den gleichen Beruf hatten.
  • … seinen eigenen Hals für das Leben eines Dieners Gottes preisgab.
  • … die Geschwister eines örtlichen Zeugnisses der Versammlung Gottes in ihrem Haus beherbergte.
  • … um seiner Herkunft willen den Wohnort wechseln musste.
  • … einem Gläubigen die Gedanken Gottes genauer auslegte.

Um welches Ehepaar handelt es sich?

Aktuelle Artikel

Ein Notruf der Schwestern aus Bethanien:

Die Situation im Haus der Martha wiederholt sich auch heute noch in den Häusern so mancher Kinder Gottes. Da ist jemand krank, ernstlich krank … Verschiedene Ärzte sind konsultiert worden, aber die Behandlungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil, oftmals ist eine Operation unumgänglich. Neben manchen Schmerzen empfindet der Betroffene seine Not auch als eine schwere seelische Belastung. Und die ihm Nahestehenden leiden mit. Wie gern würden sie die Verhältnisse ändern, aber da ist vielfach nur noch das Empfinden tiefer Hilflosigkeit …
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Und es geht doch!

Im letzten Heft haben wir uns mit der Verantwortung des Mannes beschäftigt, seiner Frau in der rechten Weise zu Hilfe zu kommen, damit Gottes Gedanken über die geistliche Ordnung in der Ehe verwirklicht werden können.{{„Wer Ordnung hält …“, erschienen in „Bleibt in mir“, Heft 3/2019, Seite 29.}} Wir haben dabei auch festgestellt, dass diese geistliche Ordnung nicht ohne Einfluss auf das Zusammenleben als Eheleute und den äußeren Zustand des Haushalts bleiben wird. Vielleicht hat manche Christin beim Lesen dieses Artikels aber auch gedacht: „Ich möchte ja in unserer Ehe meinen Platz nach den Gedanken Gottes wirklich gerne einnehmen. Aber bei so einem Mann wie dem meinen ist das unmöglich!“ Leider ist es so, dass manche Männer es ihren Frauen sehr schwer machen, die Gedanken Gottes über die Stellung der Frau in der Ehe täglich neu zu verwirklichen. Wie eine Frau dies trotz des Versagens ihres Mannes schaffen kann, zeigt uns das Beispiel Abigails.
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Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend ...

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