BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Ein neues Lied – gesungen im Himmel

© maltiase, stock.adobe.com
Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten jeder eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, welches die Gebete der Heiligen sind. Und sie singen ein neues Lied: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft, durch dein Blut, aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation, und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!
Off 5,8-10
Schon auf der Erde dürfen Glauben­de ihren Gott und den Herrn Jesus in Liedern loben, preisen und anbeten. Aber unsere Verse berichten von ei­nem Lied, das im Himmel, vor dem Thron Gottes, gesungen wird. Diese beeindruckende Szene, die Johannes in Offenbarung 5 schildert, spielt sich nach der Entrückung der Gläubigen und vor der Erscheinung des Herrn Jesus auf der Erde ab[1] . Noch niemals hat es einen solchen Chor gegeben. Die 24 Ältesten, die dieses Lied singen, symbolisieren alle Gläubigen, sowohl diejenigen vor dem Erlösungswerk am Kreuz als auch die aus der Zeit der Gnade bis zum Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.

Der Anlass für das neue Lied

Was ist der Anlass zu diesem Lobge­sang, zu dieser Huldigung zu den Fü­ßen des Lammes? Es ist die Tatsa­che, dass allein Christus, das „Lamm wie geschlachtet“, die Würde (d. h. die Kompetenz, Fähigkeit und das Recht) hat, das Buch aus der Rech­ten Dessen zu nehmen, der auf dem Thron sitzt. Niemand sonst im ganzen Universum ist dazu imstande. Johan­nes weint, weil zunächst niemand ge­funden wird, das Buch zu öffnen. Aber die Ältesten wissen, dass Christus, der „Löwe aus dem Stamm Juda“, überwunden hat (s. Off 5,1-5). Das Buch, um das es hier geht, ent­hält die Pläne Gottes in Bezug auf die Erde, ja die ganze Schöpfung. Es ist von innen und außen beschrie­ben. Das macht deutlich, wie detail­liert Gott alles „aufgezeichnet“ hat und dass kein Platz für menschliche Einfügungen oder Veränderungen da ist. Nein, alles mussgenau so gesche­hen, wie Gott es beschlossen hat (s. Off 1,1; 4,1). Gott hat nie seinen Anspruch an die Erde aufgegeben. Kapitel 4 zeigt uns, dass Er alle Rechte hat, weil Er der Schöpfer ist. Kapitel 5 zeigt, dass Chris­tus der rechtmäßige „Erbe aller Din­ge“ ist. Er allein kann die Siegel die­ses Buches „öffnen“ und damit die darin beschriebenen Ereignisse auf der Erde in Gang setzen (s. Off 6,1ff).

Fußnoten:

  1. Mit Kapitel 4 beginnt der dritte Teil der Offenba­rung, gemäß der Einteilung in Kapitel 1,19. Johan­nes sieht eine geöffnete Tür im Himmel und wird aufgefordert: „Komm hier herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.“ „Nach diesem“ - das ist nach der Zeitperi­ode des christli­chen Zeugnisses auf der Erde, des­sen Ent­wicklungsgeschichte in den Kapiteln 2 und 3 be­schrieben wird. Die Glaubenden werden ab jetzt nur noch im Himmel gesehen, dargestellt in den „24 Äl­testen“. Alles, was ab Kapitel 4 in der Offen­barung berichtet wird, ist daher aus heutiger Sicht noch zukünftig. Die Kapitel 4 und 5 gehören inhaltlich zusammen. Sie sind eine Art Einleitung zu dem, „was bald ge­schehen muss“ und mit Kapitel 6,1 (dem Öffnen des ersten Siegels) beginnt. Sie lassen uns gewis­sermaßen einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen. Wir erfahren, warum Gott Ansprüche an die Erde hat (weil Er der Schöpfer ist), dass alles seinen Ur­sprung im Himmel hat (Ausgangspunkt ist der Ge­richtsthron) und vor allem, dass es nur Einen gibt, der die Würde hat, alle seine Pläne auszuführen und das Erbe in Besitz zu nehmen.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 3)

Die Zeit in der Fremde nähert sich für Jakob seinem Ende zu. Aus dem einsamen Mann war das Haupt einer großen Familie geworden und aus dem mittellosen Flüchtling der Besitzer großer Herden. Trotz mancher notwendiger Züchtigung hatte Gott Jakob in Paddan-Aram doch auch sehr gesegnet.
Mehr lesen

Welches Erziehungsziel haben wir?

Als Mose geboren wurde, war das für seine Eltern Amram und Jokebed ein bewegendes Ereignis. In die Freude über die Geburt eines gesunden Jungen mischte sich jedoch sofort die Sorge. Denn der Pharao von Ägypten hatte ja angeordnet, dass alle neugeborenen Söhne der Hebräer in den Nil geworfen werden sollten, um sie zu töten. Was war jetzt zu tun? Jokebed sah, dass Mose schön war (s. 2. Mo 2,2). Nun ist normalerweise für jede Mutter ihr Kind ein schönes Kind. Doch aus der Apostelgeschichte wissen wir, worin diese Schönheit bestand: Mose war schön für Gott! (s. Apg 7,20)
Mehr lesen

Abraham versagt – Gottes Gnade BEWAHRT

Offenbar ohne Gott zu fragen, bricht Abraham wieder in das Land des Südens auf (V.1). Warum verlässt er den gesegneten Ort unter den Terebinthen Mamres, nahe bei Hebron, den Ort, wo er einen Altar gebaut und Gemeinschaft mit Gott erlebt hatte (s. Kap. 18,1.33)? Abraham hatte dort ein besonderes Treffen mit drei Männern gehabt, mit dem Herrn und den beiden Engeln. Der Herr hatte ihn wissen lassen, was er den Städten Sodom und Gomorra wegen ihres sündigen Treibens zu tun gedachte (s. Kap.18,17). Und Abraham hatte sich vor Gott als Fürsprecher für die Gerechten in diesen Städten und damit auch für Lot und seine Familie verwandt (Kap.18,22ff.). Zugleich hatte Abraham zum wiederholten Mal die beglückende Zusage eines Nachkommen erhalten, verbunden mit dem Hinweis, dass Sara im nächsten Jahr einen Sohn haben würde (s. Kap. 18,10). Was für eine wunderbare Aussicht – nach fast 25 Jahren des (mehr oder weniger) geduldigen Wartens!
Mehr lesen

Miteinander - Füreinander

Es gibt auf dieser Erde wohl kaum etwas Schöneres, als wenn zwei Menschen, die im Herrn Jesus verbunden sind, ihren Weg gemeinsam gehen möchten. Den Weg gemeinsam, d.h. miteinander und füreinander zu gehen, ist eine wunderbare Sache. Deshalb möchte ich Euch dazu gerne einige Denkanstöße mit auf den Weg geben. Diesen Denkanstößen wollen wir ein bekanntes Bibelwort des weisen Salomo voranstellen: "Zwei sind besser daran als einer, ...und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell. (Pred 4,9.12)
Mehr lesen

Persönliche Worte (und siehe ich bin bei euch)

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.” Mit diesen Worten, die der Herr seinen elf Jüngern während der 40 Tage zwischen seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt zugerufen hat, schließt das Matthäus­evangelium. Diese wunderbare Verheißung gilt zunächst den Glaubenden aus dem irdischen Volk Gottes in zukünftiger Zeit. Aber wir dürfen sie auch für uns in An­spruch nehmen, da sie alle Tage und bis zur Vollendung des Zeitalters, d.h. bis zum Ende des Tausendjährigen Reiches, gültig ist. Wir wollen diese Aussage einmal in 5 Abschnitte unterteilen und diese einzeln be­trachten.
Mehr lesen

Luthers Morgengebete

Martin Luther wurde einmal gefragt, wie er seinen Tag beginne.„Bevor ich mit der Arbeit des Tages beginne, ver­bringe ich eine Stunde im Gebet vor meinem Herrn“, antwortete Luther sinngemäß. „Jeden Morgen?“ „Jeden Morgen“, bestätigte Luther. Ob er wirklich keine Ausnahme von dieser trauten Zwiesprache mit seinem Herrn mache, wollte der Fragesteller wissen, auch dann nicht, wenn Luther wisse, dass es an diesem Tag besonders viel zu tun gebe. „Doch“, gestand Luther ein, „wenn es einmal sehr viel oder sehr Schweres zu tun gibt an einem Tag, dann mache ich eine Ausnahme: Dann bete ich zwei Stunden.“
Mehr lesen
1 54 55 56 57 58 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo