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Zeitschrift für die christliche Familie

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Ein frohes Herz – auch im Alter

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„Und es war eine Prophetin Anna da, ei­ne Tochter Phanuels, aus dem Stamm Aser. Die­se war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt von ihrer Jungfrauschaft an; und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren, die nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente. Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem.“
Lukas 2,36-38:

Trotz Armut ein frohes Herz

Die 84-jährige Anna war nur sieben Jahre verheiratet gewesen. Die Worte „von ihrer Jungfrauschaft an“ deuten darauf hin, dass sie bei der Hochzeit noch eine junge Frau war. Nun ist sie seit langer Zeit Witwe. Das bedeutete damals in Israel meist bittere Armut, denn es gab weder eine Rente noch Sozialhilfe. So gab die Witwe in Lukas 21,2-4 alles, was sie hatte, als sie die zwei Scherflein in den Schatzkasten legte. Dennoch dient Anna Gott auch noch im hohen Alter Nacht und Tag mit Fasten und Flehen.

Ein besonderer Tag

Wieder dient Anna im Tempel. Durch Gottes Geist wird sie zu einer kleinen Personengruppe geleitet. Da steht der alte Simeon – auf seinen Armen hält er ein kleines Kind: Jesus – mit Maria, seiner Mutter und dem Vater. Welche Freude für die alte Anna; sie sieht mit eigenen Augen den Heiland und weiß: Das ist der verheißene Erlöser Israels. Der alte Simeon hatte zuvor Gott gelobt mit den Worten: „… meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker: ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel“ (Lk 2,30-32). Und dann hatte er zu Maria gesagt: „Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen –, damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar werden“ (V. 34.35).

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Von Kind auf die heiligen Schriften kennen (2. Timotheus 3,15)

Der Einfluss des modernen Grundsatzes einer in jeder Hinsicht „gewaltfreien“ Kindererziehung ist auch in christlichen Familien nicht zu verkennen. Nach dieser modernen, gottlosen Erziehungstheorie soll alles ohne jeden Zwang geschehen. Die Kinder sollen in allem selbst entscheiden. Für die geistliche Entwicklung der Kleinen und Heranwachsenden kann dies gefährliche Folgen haben. Das Wort Gottes belehrt uns nicht, die Kinder möglichst in allem ihren eigenen Willen tun zu lassen, sondern sie „in der Zucht und Ermahnung des Herrn“ aufzuziehen (Eph 6,4). Das sind ernste Worte. Doch unser Gott ist ein Gott der Gnade. Er will nicht nur, dass die Eltern errettet werden, sondern auch ihre „Häuser“, das heißt die ganzen Familien (Apg 16,31.34). Er wird nicht aufhören, den Eltern – auch wenn es vielleicht nur ein Elternteil ist – bei ihren Erziehungsaufgaben beizustehen. Ein Beispiel dieser Gnade Gottes ist die Familie des Timotheus.
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