Die Erfindung der Musik und das erste geistliche Lied in der Bibel
Einige Gedanken zu 1. Mose 4 und 2. Mose 15
Das Thema Musik und Gesang zieht sich durch die ganze Bibel und wird recht häufig erwähnt. Wir wollen daher einmal über die Erfindung der ersten Musikinstrumente und das erste Lied, von dem uns in der Bibel berichtet wird, nachdenken. Dabei sehen wir uns an, welche Menschen in welcher Situation und zu welchem Zweck Musik gemacht und gesungen haben.
Die Erfindung der ersten Musikinstrumente (s. 1. Mo 4,21)
Bereits in der 8. Generation von Adam an, also noch vor der Flut, erfand Jubal die ersten Musikinstrumente. Gott, der Schöpfer, hatte den Menschen mit Intelligenz und Kreativität begabt, sich solche Instrumente auszudenken, das richtige Material dazu auszuwählen und sie anzufertigen. Er hatte ihn mit einem Gehör ausgestattet, das Töne aufnehmen kann, mit einem Mund, um die Flöte zu spielen, und mit Händen, um die Laute zu zupfen. Gott hatte den Menschen auf Gemeinschaft mit dem Schöpfer angelegt, was neben anderen Aspekten auch in 1. Mose 1,26 deutlich wird: „Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis“ (1. Mo 1,26). Alle Fähigkeiten waren gegeben, um in dieser Gemeinschaft zu leben und Gott zu ehren.
Jubal – der Vater der Musiker
Doch Kain kehrte Gott nach dem Mord an seinem Bruder Abel den Rücken zu und entfernte sich von Ihm, „Und Kain ging weg vom Angesicht des Herrn“ (1. Mo 4,16).
Kain und seine Nachkommen, zu denen auch Jubal gehörte, führten ein Leben ohne Gott. Sie nutzten die Fähigkeiten, die der Schöpfer ihnen gegeben hatte, in Unabhängigkeit von Ihm. Die Ergebnisse davon waren Unmoral (s. V. 19) und Gewalttat (s. V. 23.24).
Der Mensch wollte die Erde ohne Gott zu einem möglichst angenehmen Ort machen. Er versuchte, die Folgen des Fluches über Kain – „unstet und flüchtig sollst du sein“ (V. 12) – so weit wie möglich aufzuheben.
Jubal und seine Erfindungen werden zwar nicht ausdrücklich verurteilt, aber der Zusammenhang lässt doch den Schluss zu, dass auch die Musik dem Zeitgeist entsprach. Gott spielte im Leben Jubals wohl keine Rolle.
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Treue, das ist Zuverlässigkeit und zwar unabhängig von den äußeren Umständen, jederzeit. Treue ist eine Tugend Gottes und gehört zur Frucht des Geistes (s. Gal 5,22). Zuerst wollen wir etwas über Gott selbst, das große Vorbild für Treue, nachdenken. Das alleine wird uns schon Ansporn sein zu mehr Treue in unseren Ehen und Familien.
Vertrauen in Beziehungen unter Menschen beschreibt die Überzeugung, dass man sich auf den Gegenüber verlassen kann, dass man ihn für zuverlässig und wohlwollend hält und deshalb ohne Angst und Sorge in der Beziehung ist.
"Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte. Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich aber wurden seine Füße und Knöchel stark, und er sprang auf, stand da und ging umher; und er ging mit ihnen in den Tempel hinein, ging umher und sprang und lobte Gott." Apostelgeschichte 3,1.7.8
Vor einiger Zeit las ich einen Satz, der eine traurige Realität in dieser Welt beschreibt: „Worte sind dazu da, die Gedanken zu verbergen“. Ob in Politik, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kirche – häufig werden Worte nach diesem Motto gesprochen. Das Ergebnis ist zerstörtes Vertrauen.