„Und die erste Niederlage, die Jonathan und sein Waffenträger anrichteten, war etwa zwanzig Mann …“
Vergleicht man den Sieg Jonathans am Pass von Mikmas, als er und sein Waffenträger „nur“ 20 Philister erschlugen, mit anderen Siegen in der Geschichte Israels (z. B. mit der Schlacht bei Aphek, als Israel unter Ahab 100.000 Syrer schlug, (s. 1. Kön 20,29), kommt schon die Frage auf, warum diese Begebenheit so detailliert beschrieben wird. Vielleicht, weil Jonathan uns „im guten Kampf des Glaubens“ (s. 1. Tim. 6,12) ein Vorbild sein soll.
Die Philister
Seit dem Einzug ins Land waren die Philister, ein götzendienerisches und kriegerisches Volk, einer der Hauptfeinde Israels. Man nimmt an, dass sie ursprünglich aus Ägypten stammten und schon vor Abrahams Zeit über das Mittelmeer in Palästina eingewandert sind. Sie sind also nicht wie das Volk Gottes durch den Jordan (ein Bild vom Tod des Herrn Jesus) ins Land gekommen.
Symbolisch zeigen sie uns Menschen, die ein christliches Bekenntnis haben, aber nicht wirklich bekehrt sind und den wahren Gläubigen quasi „das Land“ streitig machen.
Die Philister unterdrückten immer wieder das Volk Israel, zur Zeit Simsons sogar 40 Jahre lang. Als Saul König wurde, hatten sie das Volk fast vollständig im Griff und es war die Aufgabe des Königs, die Gott ihm gezeigt hatte, diese Feinde zu schlagen. Doch sie hatten Israel alle Waffen weggenommen (s. 1. Sam 13, 19-21) und jetzt war am strategisch wichtigen Pass von Mikmas eine gewaltige Heeresmacht (30.000 Wagen, 6.000 Reiter und Fußvolk „wie Sand am Meer“) als Vernichtungszug gegen Israel zusammengezogen. Das versetze das Volk endgültig in Angst und Schrecken (s. 1. Sam 13,6.7) und ein großer Teil versteckte sich im Gebirge. Saul verfügte nur noch über 600 Kämpfer (s. 1. Sam 13,15).
Tatsächlich ohne Ausweg?
Die Übermacht der Philister auf der einen Seite des Gebirges steht der scheinbar armseligen Truppe mut- und waffenloser Israeliten auf der anderen Seite gegenüber. Sehen wir darin nicht ein Bild der Gläubigen heute, die umgeben sind von einer christuslosen Christenheit?
Der Teufel unternimmt alles, um den Gläubigen zu schaden. Dabei fokussiert er sich besonders auf unseren Glauben. Einerseits auf das Glaubensgut, d. h. den Inhalt unseres Glaubens, und andererseits auf die Kraft unseres Glaubens. Beides will er uns nehmen und gerne benutzt er hierfür solche „Philister“. Daher müssen wir für den Glauben kämpfen, aber leider sind wir oft nicht bereit dazu.
Jonathan ließ sich damals von den Philistern nicht beeindrucken und von den verzagten Israeliten nicht entmutigen lassen. Er wagte den Kampf. Und seine Geschichte macht deutlich, dass der Glaubende nicht ohne Ausweg ist, auch wenn es fast so aussehen mag.
Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.
Ob du dich um die vielfältigen Aufgaben im Haushalt kümmerst, ob du am Schreibtisch sitzt oder an der Werkbank stehst: Deine Arbeit wird dir viel leichter von der Hand gehen, wenn du sie in dem Bewusstsein tust: „Ohne ihn kann ich nichts tun. Aber alles vermag ich in dem, der mich kräftigt …“ (s. Joh 15,5; Phil 4,13). Eine Lektion, mit der wir in der „Schule Gottes“ niemals zu Ende kommen!
Dieser Psalm zeigt uns prophetisch den Herrn in seinen vielfältigen Leiden. Zur Veranschaulichung werden sechs verschiedene Tiere erwähnt, von denen wir die ersten vier bereits in den vorhergehenden Artikeln angeschaut haben. In dieser Folge der kleinen Artikelreihe geht es nun um die letzten beiden dieser sechs Tiere.
Lieber Leser,
zweimal im Jahr wechseln die meisten Länder der Erde zwischen der sogenannten Winter- und Sommerzeit. Einige Tage vor dem Erscheinen dieses „Bleibt in mir“-Heftes war es wieder einmal so weit und die Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt. Manch einer hat sich dabei beschwert, ihm sei in dieser Nacht eine Stunde geraubt worden.
Wer hätte das gedacht: Die weltweite COVID-19-Pandemie ist auch im neuen Jahr immer noch ein Thema. Die Folgen haben wir unterschiedlich erlebt: Es gab Menschen, die sich infiziert haben. Andere, die mit ihnen in Kontakt kamen, wurden unter Quarantäne gestellt.
Auch die Zusammenkünfte blieben davon nicht unberührt. Mancherorts waren sie für eine Zeit von den Behörden nicht erwünscht (wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen), später nur unter besonderen Auflagen möglich. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen waren für manche spürbar.
Das zentrale Thema in den Schriften des Apostels Johannes ist die Familie Gottes. Dabei beschreibt Johannes im zweiten Kapitel seines ersten Briefes drei ganz natürliche Wachstumsstufen derer, die zur Familie Gottes gehören. Da sind einmal die kleinen Kinder, dann die Jünglinge und schließlich die Väter.
„Und auch jenes ganze Geschlecht wurde zu seinen Vätern versammelt. Und ein anderes Geschlecht kam nach ihnen auf, das den Herrn nicht kannte und auch nicht das Werk, das er für Israel getan hatte“ (Ri 2,10).