BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Der Sieg Jonathans

© The Cheroge, stock.adobe.com
„Und die erste Niederlage, die Jonathan und sein Waffenträger anrichteten, war etwa zwanzig Mann …“
(1. Sam 14,14)
Vergleicht man den Sieg Jonathans am Pass von Mikmas, als er und sein Waffenträger „nur“ 20 Philister erschlugen, mit anderen Siegen in der Geschichte Israels (z. B. mit der Schlacht bei Aphek, als Israel unter Ahab 100.000 Syrer schlug, (s. 1. Kön 20,29), kommt schon die Frage auf, warum diese Begebenheit so detailliert beschrieben wird. Vielleicht, weil Jonathan uns „im guten Kampf des Glaubens“ (s. 1. Tim. 6,12) ein Vorbild sein soll.

Die Philister

Seit dem Einzug ins Land waren die Philister, ein götzendienerisches und kriegerisches Volk, einer der Haupt­feinde Israels. Man nimmt an, dass sie ursprünglich aus Ägypten stamm­ten und schon vor Abrahams Zeit über das Mittelmeer in Palästina ein­gewandert sind. Sie sind also nicht wie das Volk Gottes durch den Jor­dan (ein Bild vom Tod des Herrn Je­sus) ins Land gekommen. Symbolisch zeigen sie uns Men­schen, die ein christliches Bekenntnis haben, aber nicht wirklich bekehrt sind und den wahren Gläubigen quasi „das Land“ streitig machen. Die Philister unterdrückten im­mer wieder das Volk Israel, zur Zeit Simsons sogar 40 Jahre lang. Als Saul König wurde, hatten sie das Volk fast vollständig im Griff und es war die Aufgabe des Königs, die Gott ihm ge­zeigt hatte, diese Feinde zu schla­gen. Doch sie hatten Israel alle Waf­fen weggenommen (s. 1. Sam 13, 19-21) und jetzt war am strategisch wichti­gen Pass von Mikmas eine ge­waltige Heeresmacht (30.000 Wagen, 6.000 Reiter und Fußvolk „wie Sand am Meer“) als Vernichtungszug gegen Is­rael zusammengezogen. Das ver­setze das Volk endgültig in Angst und Schrecken (s. 1. Sam 13,6.7) und ein großer Teil versteckte sich im Gebirge. Saul verfügte nur noch über 600 Kämpfer (s. 1. Sam 13,15).

Tatsächlich ohne Ausweg?

Die Übermacht der Philister auf der einen Seite des Gebirges steht der scheinbar armseligen Truppe mut- und waffenloser Israeliten auf der anderen Seite gegenüber. Sehen wir darin nicht ein Bild der Gläubigen heute, die umgeben sind von einer christuslosen Christenheit? Der Teufel unternimmt alles, um den Gläubigen zu schaden. Dabei fokus­siert er sich besonders auf unseren Glauben. Einerseits auf das Glau­bensgut, d. h. den Inhalt unseres Glaubens, und andererseits auf die Kraft unseres Glaubens. Beides will er uns nehmen und gerne benutzt er hierfür solche „Philister“. Daher müs­sen wir für den Glauben kämp­fen, aber leider sind wir oft nicht bereit dazu. Jonathan ließ sich damals von den Philistern nicht beeindrucken und von den verzagten Israeliten nicht ent­mutigen lassen. Er wagte den Kampf. Und seine Geschichte macht deut­lich, dass der Glaubende nicht ohne Ausweg ist, auch wenn es fast so aussehen mag.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Die 5 „G-Regeln“– brauch sie und besteh!

Bedrückende Lasten, depressive Erkrankungen und Angststörungen, ein erhöhter subjektiver Stresslevel, angespannte oder gedrückte Stimmung – gegen alles das sind auch Christen nicht immun. Das hat die Zeit der Corona-Pandemie vielen noch einmal schmerzhaft vor Augen geführt. Manch einer leidet noch heute unter den Langzeitfolgen einer Infektion.
Mehr lesen

Habakuk – es lohnt sich, Gott zu fragen

Unsere Zeit ist geprägt von einer immer schneller werdenden Abfolge gesellschaftlicher Umbrüche, geopolitischer Veränderungen und Regierungskrisen. Immer häufiger erleben wir sozialen Unfrieden, Krieg und Gewalt sowie unkalkulierbare Risiken in der lokalen und globalen Wirtschaft. Parallel entwickeln sich Digitalisierung und künstliche Intelligenz in rasantem Tempo, die Informationsflut in sozialen Medien scheint kaum noch beherrschbar. So reden viele Menschen vom „Zeitalter des Chaos“, von Un- kalkulierbarkeit und Kontrollver- lust und haben Angst vor der Zukunft. Bibeltreue Chris­- ten stehen zusätzlich unter dem Eindruck des Verfalls in der allgemeinen Christenheit, die immer mehr den im Sendschreiben an Laodizea (s. Off 3,14-22) beschriebenen bösen Charakter zeigt.
Mehr lesen

Belastungen

Die Belastungen in unserem Leben können sehr vielfältig sein. Niemand ist davon ausgenommen. Sie ziehen sich auch durch alle Altersstufen. Mal empfinden wir sie weniger, mal stärker, manchmal kommen wir an Belastungsgrenzen oder drohen gar, unter der Last zusammenzubrechen. Doch Gott lässt uns damit nicht allein, sein Wort gibt uns wertvolle Hinweise zu diesem Thema.
Mehr lesen

Persönliche Worte (unbeschwerte Christen?)

Persönliche Worte (unbeschwerte Christen?) Liebe Glaubensgeschwister,liebe Freunde, als Christen haben wir es nicht immer leicht in dieser Welt – oder doch? Eigentlich könnten wir die unbeschwertesten Menschen sein, denn wir haben den Herrn Jesus, unseren Retter und Fürsprecher, den Sohn Gottes, auf unserer Seite. Trotzdem plagen auch uns oft Sorgen und Ängste in mancherlei Hinsicht: […]
Mehr lesen

Wer ist denn dieser?

Die Frage: „Wer ist denn dieser?“, ist im Hinblick auf Christus von größter Bedeutung. Im Lukas-Evangelium wird sie viermal von Menschen gestellt und auch von Gott selbst beantwortet (dazu gleich mehr). Doch welche Antwort haben wir auf diese Frage? Welchen Eindruck und welche Wertschätzung haben wir in Bezug auf auf diese einzigartige Person – in einer weltlichen Umgebung, in der Er damals wie heute abgelehnt und nicht erkannt wird?
Mehr lesen

Sage nicht: Ich bin zu alt

„Und Barsillai, der Gileaditer, kam von Rogelim herab und ging mit dem König über den Jordan ... Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren; und er hatte den König versorgt, als er in Machanaim weilte, denn er war ein sehr reicher Mann. Und der König sprach zu Barsillai: Geh du mit mir hinüber, und ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen. Und Barsillai sprach zum König: Wie viele sind noch die Tage meiner Lebensjahre ...? Ich bin heute achtzig Jahre alt … Und warum sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last sein? … Und der König sprach: … und alles, was du von mir begehren wirst, will ich für dich tun ... Und der König küsste Barsillai und segnete ihn“ (2. Sam 19,32-40).
Mehr lesen
© 2025 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo