Was wird das für ein Augenblick sein! Das erste Zusammentreffen mit unserem Herrn bei der Entrückung wird ja noch im Bereich dieser Schöpfung sein, in der Luft. Lange hat unser Herr auf diesen Moment gewartet, viel sehnlicher noch als wir, die Glaubenden dieser Gnadenzeit, die wir seine Versammlung, seine Braut, bilden. Aber dann holt Er seine Braut nach Hause. Die Bibel sagt uns nichts weiter über dieses erste Zusammentreffen zwischen Braut und Bräutigam und wir wollen hier auch nicht spekulieren. Wir wissen aber, dass es vor dem sichtbaren Erscheinen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit im Himmel eine Hochzeit geben wird, die Hochzeit des Lammes.
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken
"Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein."
Diese himmlische Hochzeit weist viele Parallelen zu einer irdischen Hochzeit auf: Da ist von großer Freude die Rede, von einem Hochzeitsmahl, von schöner Kleidung, von geladenen Gästen und natürlich von Braut und Bräutigam.
Aber einen gravierenden Unterschied gibt es doch: Nicht die Braut ist hier der Mittelpunkt, sondern der Bräutigam. Es ist seine Hochzeit, die Hochzeit des Lammes. Da denken wir daran, dass Er, das Lamm Gottes, in den Tod gegangen ist, um sich seine Braut zu erwerben!
Wir lesen in Epheser 5,25: „Wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.“
Was für eine Freude nun für Ihn. Endlich kann Er sie „sich selbst verherrlicht darstellen, ohne Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen“. Heilig und untadelig, so steht sie nun in alle Ewigkeit vor Ihm (s. Eph 5,27).
Die Braut, die dann seine Frau genannt wird, ist nun endlich für immer mit Ihm vereinigt. In vollkommener und ungetrübter Gemeinschaft, wovon das Hochzeitsmahl in Vers 9 ein Bild ist, wird sie ewig zur Freude des Bräutigams sein.
Ihr Kleid, das ihr gegeben wurde, besteht aus feiner Leinwand und ist glänzend und rein. Es zeugt davon, was sie auf der Erde, in der Zeit der Abwesenheit des Bräutigams, durch seine Gnade schon für Ihn sein durfte. Jetzt glänzt es und hat eine gewisse Ausstrahlung, die auf Ihn, den Bräutigam, zurückfällt. Ewig wird die Braut zu seiner Ehre und Verherrlichung sein.
Nichts weiter wird dann hier über diesen Hochzeitstag gesagt. Der Moment gehört ganz allein dem Bräutigam und seiner Braut. Es ist wie bei Isaak und Rebekka: Er „führte sie in das Zelt seiner Mutter Sara, und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er hatte sie lieb“ (1. Mo 24,67).
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Das kennen wir aus Erfahrung: Wir sind aufgebracht, weil wir uns ungerecht behandelt fühlen. Nein, diese Ungerechtigkeit wollen wir so nicht auf uns sitzen lassen. Wir rebellieren, zumindest innerlich. Dabei wollen wir doch eigentlich gelassen reagieren, aber die Sache „wurmt“ uns. Was ist zu tun?
Es ist grundsätzlich weise, mit demjenigen, der uns das vermeintliche Unrecht angetan hat, das Gespräch zu suchen, um unsere Beschwernis sachlich zu klären. Aber wenn das nicht gelingt, der andere sich stur stellt?
Anfang 2019 scheiterte eine christliche Familie mit ihrer Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Straßburger Richter folgten damit der Argumentation des zuständigen deutschen Familiengerichts, das die Auffassung vertrat:
Homeschooling hindert Kinder daran, ein Teil der Gemeinschaft zu werden und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Dieser Fall zeigt das große Spannungsfeld, dem wir als Christen heute in der Schule begegnen.
Homeschooling bedeutet, dass Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken, sondern in den eigenen vier Wänden unterrichten. In Deutschland hat der Gesetzgeber diese Art des Unterrichts nicht vorgesehen. Stattdessen sind in der Bundesrepublik alle Kinder ab dem sechsten Lebensjahr bis zur Volljährigkeit gesetzlich verpflichtet, eine allgemeinbildende Schule oder (später) eine Berufsschule zu besuchen.
Die tröstlichen Worte, die David an den Priester Abjathar richtete, nachdem der Edomiter Doeg die ganze Priesterfamilie kaltblütig ausgelöscht hatte, dürfen auch wir für uns in Anspruch nehmen. Und zwar deshalb, weil wir in diesen Worten die unverkennbare Stimme des „guten Hirten“ wahrnehmen, der uns in seiner Nähe und Gemeinschaft bewahren möchte. Durch die Worte Davids möchte uns der Heilige Geist auch heute noch Trost und Ermunterung zusprechen, gerade in einer Zeit, in der Satan seine Anstrengungen verstärkt, um die Gläubigen zu entmutigen und zu Fall zu bringen.
Im letzten Heft haben wir einige Impulse aus den Vorträgen während der Konferenz im Sommer 2019 für die Leser von „Bleibt in mir“ zusammengefasst. In diesem Heft folgen jetzt einige Gedanken aus der Wortbetrachtung über 1. Korinther 13.
Ein neues Jahr liegt vor uns. Es ist wie ein aufgeschlagenes Buch, manche Seiten sind beim Erscheinen dieser „Bleibt in mir“-Ausgabe schon beschrieben, die nächsten warten noch auf einen Eintrag. Was das Jahr bringen wird? Was wohl geschehen wird in unserem Leben und in unseren Familien? Womit das „Lebensbuch“ weiter gefüllt werden wird und was am Ende des Jahres dazu gekommen sein wird?
Während seiner zweiten Missionsreise war Paulus nach Thessalonich gekommen. Obwohl er nur etwa drei Wochen dort bleiben konnte, entwickelte sich eine enge Vertrauensbeziehung zu denen, die in dieser Stadt zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen waren. Paulus verkündigte ihnen nicht nur das Evangelium, sondern ließ die Glaubenden auch teilhaben an seinem persönlichen Leben (s. 1. Thes 2,8). Er beschreibt sein Wirken in Thessalonich und benutzt dabei sowohl den Vergleich mit einer Mutter als auch zu einem Vater, die sich um ihre eigenen Kinder kümmern. Darin finden wir wertvolle Anregungen für unser Verhalten als Mütter und Väter.