BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Den Herrn Jesus ins Haus aufnehmen (Teil 2)

© jackfrog, stock.adobe.com
In Bethanien, nicht weit entfernt von Jerusalem, fand der Herr Herzen, die für Ihn schlugen. Besonders die drei Geschwister Martha, Maria und Lazarus verband eine enge Beziehung mit dem Herrn Jesus. In den letzten Tagen vor dem Kreuz verließ der Herr abends Jerusalem, wo seine Verwerfung durch die Hohenpriester und Schriftgelehrten dem Höhepunkt entgegenstrebte (s. Mk 11,18) und ging nach Bethanien (s. Mk 11,11; 14,3). Was kennzeichnete diesen Ort und das Haus, das der Herr aufsuchte?

Bethanien – ein Ort mit dem richtigen Mittelpunkt

Bethanien kann man übersetzen mit „Haus des Elends“ und dorthin kam der Herr. Er kam zu denen, die durch den Ungehorsam des Menschen im Elend waren. Die Sünde und ihre Folgen begegneten dem Heiland auf Schritt und Tritt. Am Grab des Laza­rus war Er erschüttert und vergoss Tränen. Das war nicht nur ein Aus­druck des Mitempfindens, sondern vor allem das tiefe Empfinden über das, was die Sünde angerichtet hatte. Aber durch das Sühnungs­werk des Herrn am Kreuz konnte dieser Ort des Elends zu einem Ort der Freude in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus werden. Martha hatte Ihn schon einige Zeit vorher in ihr Haus aufgenommen (s. Lk 11,38). Jetzt ist Er im Haus von Si­mon (s. Mk 14,3). Dort machen sie Ihm ein Abendessen (s. Joh 12,2). Er ist der Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Dort sind Herzen, die Ihn wert­schätzen und auf Ihn ausgerichtet sind.

Ein Ort mit bemerkenswer­ten Menschen

Simon, der Aussätzige
Wie kann das sein? Der Gastgeber: Simon, der Aussätzige? Ein Aussätzi­ger gemeinsam mit Gästen am Tisch und der Herr kommt dort hin? Aus­sätzige mussten doch in großem Ab­stand außerhalb der Stadt bleiben und „unrein, unrein“ rufen, damit die anderen Menschen ihnen nicht zu nahe kamen. Wir können wohl davon ausgehen, dass Simon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aussätzig war, aber er war es einmal gewesen. Seine Heilung wird in der Bibel nicht berichtet. Ob der Herr ihn geheilt hatte? Und ob er Ihm nun aus Dankbarkeit ein Abendes­sen machte? Was können wir daraus für uns ler­nen? Der Aussatz ist in der Bibel ein Bild der Sünde in ihrer verunreinigenden Wirkung. Wir haben nicht nur ge­sündigt, sondern waren auch Sünder. Das war unser Zustand. Und so pass­ten wir nicht in die Gegenwart Got­tes. Gott ist rein und heilig und kann keine Gemeinschaft mit Sünde haben. Aber durch das Werk des Herrn Je­sus hat Er uns, die wir Sünder wa­ren, in die Stellung von Gerechten, von Heiligen und Geliebten gesetzt. Wir sind jetzt ganz rein, weil wir ge­waschen sind in seinem Blut (s. 1. Kor 6,11; Off 1,5). Unsere Lebens­praxis soll dem jetzt auch entspre­chen. Dann können wir in glückli­cher Gemeinschaft mit Ihm leben. Und wir wollen nie vergessen, wer wir vor un­serer Bekehrung waren. Dann steht die Gnade Gottes vor unseren Her­zen und wir haben den tiefen Wunsch, mit Ihm und für Ihn zu leben. Er hat so viel, ja alles, für uns getan!

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Gott ist für uns (Teil 2)

In der zweiten Hälfte von Römer 8 zeigt Gott beeindruckende Hilfsmittel angesichts der Leiden der Jetztzeit. In dem ersten Teil hat uns bereits ein „kaufmännischer“ Vergleich zwischen diesen Leiden und der zukünftigen Herrlichkeit, sowie das sehnliche Harren der Schöpfung beschäftigt. Die Schöpfung hat eine Hoffnung – aber was ist mit uns?
Mehr lesen

Elisa und die Söhne der Propheten

Obwohl es die sogenannten Söhne der Propheten (s. Textbox) auch in den Tagen von Elia schon gab, berichtet uns die Bibel nichts von einem näheren Kontakt zwischen ihnen und dem großen Propheten. Bei Elisa dagegen sehen wir, dass er sich intensiv um diese Männer kümmert. Ich denke dabei vor allem an vier Ereignisse, in denen das Handeln Elisas mit den Söhnen der Propheten für uns sehr lehrreich ist.
Mehr lesen

Diener des Herrn aufnehmen – den Herrn aufnehmen

In vielen Bibelabschnitten finden wir, wie Menschen den Herrn ins Haus aufnahmen und welche gesegneten Ergebnisse das hatte. Einen besonderen Stellenwert besitzt dabei die Aufnahme von Dienern des Herrn. Der Herr würdigt das in besonderer Weise und dadurch wird auch geschwisterliche Verbundenheit sichtbar.
Mehr lesen

Denn der Weg ist sonst zu weit für dich

„Er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Und er bat, dass er sterben dürfe, und sprach: Es ist genug; nimm nun, Herr, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter. Und er legte sich nieder und schlief unter dem Ginsterstrauch ein. Und siehe da, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf, iss! Und als er hinblickte, siehe, da lag an seinem Kopfende ein Kuchen, auf heißen Steinen gebacken, und ein Krug Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder hin. Und der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf, iss! Denn der Weg ist sonst zu weit für dich. Und er stand auf und aß und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb“ (1. Kön 19,4-8).
Mehr lesen

Tiere in Psalm 22 (Teil 2)

Dieser Psalm zeigt uns prophetisch den Herrn in seinen vielfältigen Leiden. Zur Veranschaulichung werden dazu sechs verschiedene Tiere erwähnt. Die ersten beiden dieser Tiere haben wir bereits im letzten Heft besehen. In diesem Artikel wollen wir uns mit den nächsten beiden etwas näher beschäftigen.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Ein schwieriges Jahr)

Ein schwieriges Jahr ist zu Ende gegangen und die Schwierigkeiten halten noch an. Wie macht uns die Corona-Pandemie doch deutlich, dass der Mensch wie Gras ist. In Psalm 90, einem Gebet von Mose, finden wir den ewigen Gott dem vergänglichen Menschen gegenübergestellt (V. 2-6).
Mehr lesen
1 30 31 32 33 34 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo