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Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Das „Wunder“ des Wortes Gottes

© Dozey, stock.adobe.com

Fragt man, welches das am weitesten verbreitete Buch der Welt ist, gibt es nur eine Antwort: die Bibel, das Wort Gottes. Das am häufigsten aufgelegte Buch der Welt erscheint Jahr für Jahr, vollständig oder in Teilen, in ca. 30 Millionen Exemplaren – der absolute Bestseller aller Zeiten. Dennoch steht die Bibel auf kei­ner Bestsellerliste. Sie würde nämlich immer und überall den ersten Platz einnehmen, und da das langweilig wäre, wird sie gar nicht erst aufgenommen. So verschwindet die Bibel aus dem Blickfeld vieler Menschen.

Aktuelles und Geschichtliches

Insgesamt soll es ca. 2,5 Milliarden Bibeln auf der Erde geben. Die vollständige Heilige Schrift (Altes und Neu­es Testament) liegt gegenwärtig in un­gefähr 720 Sprachen vor (von insgesamt ca. 7.000 Sprachen). Das scheint nicht sehr viel zu sein, aber diese Sprachen decken ca. 80 Prozent der Weltbevöl­kerung ab. Wenn wir berücksichtigen, dass das Neue Testament in weiteren ca. 1.600 Sprachen existiert (und ein­zelne Bibelbücher zusätzlich in ca. 1.200 Sprachen), ist die Schlussfolgerung eindeutig: Die Bibel ist das bekannteste Buch der Welt.
Dieser Superlativ gilt nicht nur für die Gegenwart. Im Lauf ihres Bestehens ist sie oft bekämpft und vernichtet worden: von den römischen Kaisern, von heidnischen Germanen in der Völkerwanderungszeit und von den muslimischen Eroberern in ehemals christlichen Gebieten im Nahen Os­ten sowie in Nordafrika. Trotzdem gibt es von der Bibel mit weitem Abstand die meisten erhaltenen Abschriften in den Sprachen ihrer Entstehungszeit, Hebräisch (über 3.000 Handschriften) und Griechisch (ca. 5.500 Handschriften). Auch das ist ein menschlich unerklärlicher Superlativ der Bibel, des Wortes Gottes.
Aber nicht nur die Anzahl, sondern auch das Alter einiger Bibelhandschriften ist außergewöhnlich und einmalig. Die ältesten erhaltenen Tei­le des hebräischen Alten Testaments wurden vor nahezu 75 Jahren bei Qum­ran am Toten Meer gefunden. Ein großer Teil davon geht auf die Zeit vor Christi Geburt zurück, wie zum Beispiel Bruchstücke des Propheten Daniel, die aus der Zeit 125-100 v. Chr. stammen und damit etwa 400 Jahre nach der Abfassung des Originals entstanden sind.
Eine noch größere Sensation betrifft jedoch ein Buch des griechischen Neu­­­en Testaments. In Ägypten wur­de vor ungefähr 100 Jahren ein Papyrus-Bruch­stück einer Abschrift des Johan­nes­evangeliums gefunden, das wahrscheinlich aus den Jahren 125-150 n. Chr. stammt, und damit nur 40-60 Jahre später entstand als das Original.
Anfang des Jahres 2022 gelang For­schern die Entzifferung einer win­zigen Bleiplatte, die beim Berg Ebal in Sama­ria gefunden worden war. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. und enthält Fluchsprüche in Verbindung mit dem Namen JHW(H), wie sie in 5. Mose 27,11-26 erwähnt werden. Dieser Hinweis oder Bezug auf einen alttestamentlichen Text wä­re demnach nur maximal 200 Jahre nach dem Einzug Israels in Kanaan (um 1.400 v. Chr.) entstanden. Zugleich stellt die­ser Fund den bisher ältesten gefundenen Text in hebräischer Sprache dar und enthält die früheste bekannte Nennung des Namens Gottes JHW(H).

Der Wert des Wortes Gottes

Ein Atheist besuchte die Fidschi-Inseln und sagte zu einem Eingeborenen-Häupt­ling: „Sie sind ein großer Häupt­ling, und ich finde es bedauerlich, dass ihr den christlichen Missionaren ge­folgt seid und Christen ­geworden seid.“ Der alte Stammesführer wies auf einen großen Stein und ant­wortete: „Bevor uns die Missionare die Bibel brachten, haben wir frem­den Menschen an die­sem Stein die Köpfe eingeschlagen und ihre Leiber am Spieß gebraten. Wäre das Buch nicht gewesen, das uns Wilde zu Christen gemacht hat, würden Sie diesen Ort nicht lebend verlassen. Ohne das Evangelium, das Sie so verachten, wären Sie längst tot und verspeist. Die Bibel ist eine mächtige Waffe gegen das Böse in all seinen Formen.“
Ein Vater schenkte seinem Sohn ei­ne Bibel und schrieb die folgende Wid­mung hinein: „Mein Sohn! Entweder wird dieses Buch dich fernhalten von aller Sünde, oder die Sünde wird dich fernhalten von diesem Buch.“ Ge­nau hierin liegt der Grund, weshalb die Bibel so verfolgt wird wie kein zwei­tes, aber auch geliebt wie kein an­deres Buch, attackiert und ge­prie­sen gleichermaßen. Es ist das einzige Buch der Welt, das von Gott stammt, und sein Inhalt erfüllt den Zweck, den es anstrebt, vollauf. Das Wort Gottes ist gekennzeichnet durch Vollkommenheit, Unfehlbarkeit und Aktualität.
Die Bibel enthält leicht verständliche Wahrheiten und solche, die dem Men­schen unbegreiflich sind. Ein Kritiker äußerte im Gespräch mit dem Schriftsteller Mark Twain: „Vieles, was in der Bibel steht, verstehe ich nicht, und das beunruhigt mich.“ „Mein Herr“, entgegnete Mark Twain, „was mich beunruhigt, sind die Stellen in der Bibel, die ich verstehe.“
Wir haben die Wahl. In der Bibel steht: „Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Glück, und den Tod und das Unglück vorgelegt“ (5. Mo 30,15). Der einzige Weg zum ewigen Leben ist die Umkehr zu Jesus Christus: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apg 16,31).

Gott, der Verfasser

Vielfach lesen wir im Alten Testament, dass Gott von seinem Wort spricht, ebenso der Herr Jesus im Neuen Testament:

  • „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe“ (Jes 55,11).
  • „Und der Herr sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen“ (Jer 1,12).
  • „Ist mein Wort nicht so – wie Feu­er, spricht der Herr, und wie ein Ham­mer, der Felsen zerschmettert?“ (Jer 23,29).
  • „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort ­bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit“ (Joh 8,51).
  • „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand zu schließen vermag; denn du hast eine kleine Kraft, und du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet“ (Off 3,8).

Gott hat sein Wort durch den Heiligen Geist den Schreibern anvertraut, so dass alle Schrift von Gott eingegeben ist (s. 2. Tim 3,16). Die Schreiber wa­ren heilige Menschen Gottes, getrie­ben vom Heiligen Geist (s. 2. Pet 1,21). Wenn der Apostel Paulus über seinen Dienst der Verkündigung des Wortes Gottes schreibt: „Dinge …, die wir auch verkündigen, nicht in Worten, ge­lehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geist­liche Mittel“ (1. Kor 2,13), dann gilt dieser Grundsatz nicht nur für den mündlichen Dienst der Apostel, sondern mit Sicherheit auch für die schriftliche Abfassung der Bibelbücher.
Kein anderes Buch kann einen sol­chen Anspruch erheben. Jedes ein­zelne Wort hat seinen Ursprung bei Gott. Es ist das lebendige und blei­bende Wort Gottes. Er hat es uns ge­geben, um von Sünden errettet zu werden, zur Nahrung für die Seele und als Wegweiser durch diese Welt bis in die ewige Herrlichkeit!

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens“
Heb 4,12

„Die ihr nicht wiedergeboren seid aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes“.
1. Pet 1,23

Arend Remmers

Aktuelle Artikel

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 3)

Die Zeit in der Fremde nähert sich für Jakob seinem Ende zu. Aus dem einsamen Mann war das Haupt einer großen Familie geworden und aus dem mittellosen Flüchtling der Besitzer großer Herden. Trotz mancher notwendiger Züchtigung hatte Gott Jakob in Paddan-Aram doch auch sehr gesegnet.
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Welches Erziehungsziel haben wir?

Als Mose geboren wurde, war das für seine Eltern Amram und Jokebed ein bewegendes Ereignis. In die Freude über die Geburt eines gesunden Jungen mischte sich jedoch sofort die Sorge. Denn der Pharao von Ägypten hatte ja angeordnet, dass alle neugeborenen Söhne der Hebräer in den Nil geworfen werden sollten, um sie zu töten. Was war jetzt zu tun? Jokebed sah, dass Mose schön war (s. 2. Mo 2,2). Nun ist normalerweise für jede Mutter ihr Kind ein schönes Kind. Doch aus der Apostelgeschichte wissen wir, worin diese Schönheit bestand: Mose war schön für Gott! (s. Apg 7,20)
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Abraham versagt – Gottes Gnade BEWAHRT

Offenbar ohne Gott zu fragen, bricht Abraham wieder in das Land des Südens auf (V.1). Warum verlässt er den gesegneten Ort unter den Terebinthen Mamres, nahe bei Hebron, den Ort, wo er einen Altar gebaut und Gemeinschaft mit Gott erlebt hatte (s. Kap. 18,1.33)? Abraham hatte dort ein besonderes Treffen mit drei Männern gehabt, mit dem Herrn und den beiden Engeln. Der Herr hatte ihn wissen lassen, was er den Städten Sodom und Gomorra wegen ihres sündigen Treibens zu tun gedachte (s. Kap.18,17). Und Abraham hatte sich vor Gott als Fürsprecher für die Gerechten in diesen Städten und damit auch für Lot und seine Familie verwandt (Kap.18,22ff.). Zugleich hatte Abraham zum wiederholten Mal die beglückende Zusage eines Nachkommen erhalten, verbunden mit dem Hinweis, dass Sara im nächsten Jahr einen Sohn haben würde (s. Kap. 18,10). Was für eine wunderbare Aussicht – nach fast 25 Jahren des (mehr oder weniger) geduldigen Wartens!
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Miteinander - Füreinander

Es gibt auf dieser Erde wohl kaum etwas Schöneres, als wenn zwei Menschen, die im Herrn Jesus verbunden sind, ihren Weg gemeinsam gehen möchten. Den Weg gemeinsam, d.h. miteinander und füreinander zu gehen, ist eine wunderbare Sache. Deshalb möchte ich Euch dazu gerne einige Denkanstöße mit auf den Weg geben. Diesen Denkanstößen wollen wir ein bekanntes Bibelwort des weisen Salomo voranstellen: "Zwei sind besser daran als einer, ...und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell. (Pred 4,9.12)
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Persönliche Worte (und siehe ich bin bei euch)

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.” Mit diesen Worten, die der Herr seinen elf Jüngern während der 40 Tage zwischen seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt zugerufen hat, schließt das Matthäus­evangelium. Diese wunderbare Verheißung gilt zunächst den Glaubenden aus dem irdischen Volk Gottes in zukünftiger Zeit. Aber wir dürfen sie auch für uns in An­spruch nehmen, da sie alle Tage und bis zur Vollendung des Zeitalters, d.h. bis zum Ende des Tausendjährigen Reiches, gültig ist. Wir wollen diese Aussage einmal in 5 Abschnitte unterteilen und diese einzeln be­trachten.
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Luthers Morgengebete

Martin Luther wurde einmal gefragt, wie er seinen Tag beginne.„Bevor ich mit der Arbeit des Tages beginne, ver­bringe ich eine Stunde im Gebet vor meinem Herrn“, antwortete Luther sinngemäß. „Jeden Morgen?“ „Jeden Morgen“, bestätigte Luther. Ob er wirklich keine Ausnahme von dieser trauten Zwiesprache mit seinem Herrn mache, wollte der Fragesteller wissen, auch dann nicht, wenn Luther wisse, dass es an diesem Tag besonders viel zu tun gebe. „Doch“, gestand Luther ein, „wenn es einmal sehr viel oder sehr Schweres zu tun gibt an einem Tag, dann mache ich eine Ausnahme: Dann bete ich zwei Stunden.“
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