BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Das schaffe ich (nie)!

© Herrndorff, stock.adobe.com
„Das schaffe ich nie!“ So denken wahrscheinlich viele Schwestern, wenn sie die Verse über die tüchtige Frau in Sprüche 31 lesen und das Arbeitspensum und den Wirkungskreis dieser Frau mit ihrem eigenen Alltag vergleichen. Vielleicht macht sich bei der einen oder anderen sogar Niedergeschlagenheit breit, weil sie meint, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Schauen wir uns an, womit der Apostel Paulus Nacht und Tag beschäftigt war, wird es aber auch vielen männlichen Lesern nicht anders gehen. Doch wenn Gott uns in seinem Wort solche Vorbilder aufschreiben lässt, will Er uns dadurch ja nicht mutlos machen. Ganz im Gegenteil! Wie gehen wir dann aber mit solchen Vorbildern um?

Unerreichbar ...

Einen aufschlussreichen Hinweis dazu finden wir in Johannes 13. Dort ist der Herr Jesus in der Nacht, in der Er überliefert wurde, mit seinen Jün­gern in dem Obersaal, um dort mit ihnen das Passah zu feiern. Wäh­rend des Abendessens steht Er auf und wäscht seinen Jüngern die Füße. Das Waschen der Füße vor dem Es­sen war damals ein üblicher Brauch. Üblicherweise wusch derjenige den zum Essen Versammelten die Füße, der die niedrigste soziale Stellung un­ter ihnen hatte. Abgesehen von der tiefen geistlichen Belehrung, die der Herr den Jüngern damals und damit auch uns heute gibt, können wir die Entrüstung des Petrus' gut verste­hen. Er war sich in diesem Augenblick wahrscheinlich bewusst, dass der Herr eigentlich der Letzte war, dem diese Aufgabe im Kreis seiner Jünger zugefallen wäre. „Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße gewa­schen habe, so seid auch ihr schul­dig, einander die Füße zu waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel ge­geben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut“ (Joh 13,13-15). Petrus hat diese Belehrung gut verstanden. In seinem ersten Brief spricht er ebenfalls von dem Vorbild des Herrn Jesus für unser Handeln. Dort lesen wir: „Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Bei­spiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt“ (1. Pet 2,21). Der Herr Jesus ist in allem unser Vor­bild, Ihm sollen wir es gleich tun[1].

Fußnoten:

  1. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass ein Mensch dem Vorbild des Herrn entsprechend noch einmal die sühnenden Leiden des Herrn im Gericht Got­tes auf sich nehmen könnte oder gar sollte. Diese sühnenden Leiden konnte nur der Herr Jesus auf sich nehmen.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Was tun, wenn Eheleute streiten?

Eine gläubige Ehefrau schenkte ihrem Mann einmal eine Postkarte, auf der ein auf seinen Krückstock gestützter alter Mann Arm in Arm mit seiner ebenfalls gebrechlichen Ehefrau die Straße entlang geht. Darunter stand: „Sich zu verlieben ist einfach. Verliebt zu bleiben hingegen ist etwas ganz Besonderes.“
Mehr lesen

Persönliche Worte (Wegbegleiter)

Bewegte Wochen und Monate lagen bereits hinter Mose. Und noch ereignisreichere Zei­ten lagen vor ihm. Ob Mose das ahnte, als er Gott bat, ihn doch den Weg wissen zu lassen, der noch zu gehen war (s. 2. Mo 33,13)? Stellen wir uns einmal vor, Gott hätte seinem Diener in diesem Moment alles aufgelistet, was noch kommen würde: Das Murren des Volkes gegen ihn und damit gegen Gott, der Wider­spruch seiner Geschwister Aaron und Mirjam, der Abfall des Volkes aufgrund des Berichtes der zehn Kundschafter, die langen Jahre der Wüstenreise… Wie leicht hätte Mose angesichts dieser Aufzählung mutlos werden können. Doch Gott handelt anders. Er verliert kein Wort darüber, sondern gibt ein wunderbares Ver­sprechen: „Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben“ (2. Mo 33,14).
Mehr lesen

Kinder müssen zu Hause erzogen werden, nicht in der Schule!

"Liebe Eltern! Wir würden Sie gern daran erinnern, dass Zauberworte, wie Hallo, bitte, gern geschehen, Entschuldigung und danke, zunächst zu Hause erlernt werden. Ebenfalls zu Hause lernen Kinder, ehrlich, pünktlich und fleißig zu sein, Ver­ständnis für ihre Freunde zu beweisen sowie größten Respekt vor Älte­ren und allen Lehrern zu zeigen. Zu Hause lernen sie, sauber zu sein, nicht mit vollem Mund zu reden und wie/wo sie ihren Müll richtig entsorgen. Es ist auch das Zuhause, wo sie lernen, sich zu organisieren, auf ihre Sa­chen gut achtzugeben und dass es nicht erlaubt ist, andere einfach zu be­rühren. Hier in der Schule wiederum lehren wir Sprache, Mathe, Geschichte, Erd­kunde, Physik, Naturwissenschaften und Sport. Wir bestärken lediglich die Erziehung, die die Kinder zu Hause von ihren Eltern erhalten haben."
Mehr lesen

Nicht erhörte Gebete

Gott ist ein Hörer des Gebets. So redet David Ihn in Psalm 65,3 an. Aber Gott hört nicht nur die Gebete der Seinen, Er antwortet auch darauf! Das hat Isaak erlebt (s. 1. Mo 25,21), das hat Mose erlebt (s. 2. Mo 8,8.9), das hat Elia in vielen Situationen seines Lebens erfahren und das ist bis heute wahr! Im Gegensatz dazu stehen die Götter, die Menschen erdacht haben. Sie sehen und hören nicht (s. 5. Mo 4,28). Auch dafür gibt es ein beeindruckendes Beispiel in der Geschichte Elias (s. 1. Kön 18). Dennoch kann es sein, dass die Gebete der Glaubenden nicht erhört werden. Wir wollen uns einmal vier Begebenheiten anschauen, in denen das der Fall war.
Mehr lesen

Altes & Neues zum Thema Kindererziehung (Teil 2)

Die Erziehung der Kinder ist natürlich in erster Linie eine Aufgabe der Eltern. Das wurde in Heft 4/2017 unter dem Titel „Altes und Neues zum Thema Kindererziehung“ näher besehen. Aber auch die Brüder in den örtlichen Versammlungen haben eine beson­dere Verantwortung, die Eltern in diesem Bestreben zu unterstützen, indem sie die „Herde Gottes“ hüten – die „Lämmer“ in rechter Weise wei­den (s. 1. Petr 5,2; Joh 21,15).
Mehr lesen

Wer wurde gesegnet?

Wer wurde gesegnet? Wer wurde von der Person gesegnet, mit der er lange gerungen hatte?Wer wurde von der Person gesegnet, die er als Hilfsbedürftige aufgenommen hatte?Wer wurde an seinem Ende mehr gesegnet als am Anfang? 1. Jakob (1.Mo 22)2. Pharao (1.Mo 47)3. Hiob (Hiob 42)
Mehr lesen
1 44 45 46 47 48 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo