BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Das Leben ist kurz: nutze die Zeit

© shackdesign, fotolia.com
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„Die Tage unserer Jahre – es sind siebzig Jahre, und wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.“
(Psalm 90,10)


Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes.
Dabei erinnern wir uns dar­an, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe.
Unvermittelt steht die Gast­geberin auf und holt einen Zollstock.
„Nun – was soll denn das?“, den­ken wir als Besucher.
Was sie nun illustriert, macht be­troffen:
Bedächtig klappt sie den Zollstock auf, bis auf eine Länge von 80 cm.
Dann erzählt die Schwester uns in dankbarer Erinne­rung an ihren heim­gegangenen Va­ter, der sie als noch junge Frau er­mahnt hatte, nicht zu vergessen, wie schnell das Leben vorübereilt: „Sieh mal“, hatte er gesagt, „ich bin jetzt 53 Jahre alt“ – dabei zeig­te er auf die Zahl 53 des Zollstocks – „… und wenn es heißt, euer Leben währt 70 Jahre, dann verbleibt mir nur noch die­se kurze Zeitspanne im Vergleich zu den bereits hinter mir liegenden Le­bensjahren!"
Dabei glitt sein Finger weiter über den Zollstock bis zur Zahl 70.
Der Vater ergänzte: „Und wenn es hochkommt – sagt Gottes Wort – dann 80 Jah­re, also nur noch 10 kurze Striche mehr …!“
Die Besucher schauten nachdenk­lich auf den noch vor ihnen liegen­den Zollstock. Einer von ihnen, vierund­sechzigjährig, überlegte:
Nur noch 6 Striche und er fange an, „Überstunden“ zu machen – ein Gedanke, der ihn betroffen machte …
Unsere Gastgeberin ergänzte: „Mein Vater erreichte noch nicht einmal das sechzigs­te Lebensjahr, als der Herr ihn heimholte.“

Wie wichtig ist deshalb das Gebet von Mose, dem Mann Gottes – es ist eine weise Bitte:

„So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz er­langen!“
(Psalm 90,12)


In welchem Lebensalter du auch stehst:

Willst du nicht „die im Fleisch noch übrige (kurze) Zeit … dem Willen Gottes leben“?
(1. Petrus 4,2)


Dem Willen Gottes leben, heißt zu fragen:

„Was soll ich tun, Herr?“
(Apostelgeschichte 22,10)


Es wäre ein überaus gesegnetes Leben, dessen Früchte du in der Ewigkeit wiederfinden wirst.
Jeder von uns hat eine „kleine Nische“ in dem „Werk des Herrn“ auszufüllen!
Lasst uns dabei den „Tag kleiner Dinge“ (Sach 4,10) nicht verachten. Und denken wir daran: „Die Zeit ist gedrängt“ (1. Kor 7,29). Sorgfältig wollen wir wandeln, „nicht als Un­weise, sondern als Weise, die die gelegene Zeit auskaufen“ (Eph 5, 15.16).
Der nachstehende Auszug aus ei­nem Gedicht von Walter Gschwind (1908-1996) spornt uns an:

Die Spanne Zeit ist mir vom Herrn gegeben,
um in der Welt mit Eifer Ihm zu leben,
als einer, der am Kreuz mit Ihm gestorben ist.
Wie kurz, wie kurz und wertvoll ist doch diese Frist!

Nein, keinen Tag will ich der Selbstsucht weihen;
denn, so vertan, müsste ich ihn einst bereuen.
Ich frage lieber: Herr, was soll ich heute tun?
und darf dabei in seiner Gnadenfülle ruhn.


Darüber hinaus kann heute der Herr Jesus wiederkommen, um die Verheißung wahrzumachen: „Ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet“ (Joh 14,3).

Friedhelm Müller

Das ist unsere glückselige Hoffnung aber auch das Ende, um mit Eifer Ihm zu leben, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
(nach Epheser 5,2; siehe auch Titus 2,13; Gal 2,20)

Aktuelle Artikel

Trotz Alter – ein Gefäß zur Ehre Gottes

Ein betagter Christ war viele Jahre seines Lebens neben Beruf und Familie den Gläubigen Stütze und Halt gewesen. Als ein Hirte unter der Herde Gottes hatte er im Segen gewirkt. Wie oft hatte er die Geliebten des Herrn aufgesucht mit einer „Botschaft des Evangeliums des Friedens“ − mit einem Wort der Ermutigung und des Trostes. Der Herr hatte ihn benutzt, das Wort Gottes recht zu teilen – „öffentlich und in den Häusern“ (Apg 20,20). Im Lauf der Jahre hatte nun die Schaffenskraft nachgelassen. So manche liebgewordene Aufgabe musste abgegeben werden. Das eine oder andere galt es loszulassen. Die Kräfte reichten einfach nicht mehr. Oft war das für ihn mit einer gewissen Wehmut verbunden. Oder eine nun gebrechlich gewor­dene Schwester im Herrn: Ihre Hände ruhen im Schoß … Wie ausgefüllt war ihr Leben gewesen, wie viel Gutes tat sie zum Wohl ihrer Umgebung. Sie hatte ein Zeugnis in guten Wer­ken, ihr Heim war für andere geöff­net. Bedrängten hatte sie Hilfe ge­leistet – vielleicht auch Kinder in der Furcht des Herrn auferzogen … Und jetzt ist sie selbst auf die Hilfe ande­rer angewiesen.
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Der Herr erscheint Abraham - und führt hinaus

Viermal berichtet die Bibel, dass Gott Abraham erscheint. Diese Begegnungen Gottes mit Abraham veränderten sein Leben und bedeuteten großen Segen für ihn. Einmal lesen wir davon in Apostelgeschichte 7 und dreimal im Alten Testament. Die ersten beiden Gelegenheiten stehen in Verbindung damit, dass Abraham herausgeführt wird. Zum ersten Mal erscheint ihm „der Gott der Herrlichkeit“, um ihn aus Ur in Chaldäa herauszuführen (s. Apg 7,2). Die zweite Erscheinung des Herrn erlebt Abraham, nachdem er Haran verlassen und das Land Kanaan erreicht hat (s. 1. Mo 12,7). Um den ganzen Segen zu erleben, den Gott geben möchte, musste Abraham herausgeführt werden, musste es Trennungen in seinem Leben geben.
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Buchempfehlung: Jesus Christus sehen

Passend zu dem Artikel „Den Herrn Jesus ins Haus aufnehmen“ aus dem aktuellen Heft empfehlen wir an dieser Stelle gerne ein Buch, in dem gut verständlich und zu Herzen gehend vorgestellt wird, wie der Herr Jesus in seinem Leben auf der Erde Menschen begegnet ist. Auch wenn Er nicht mehr körperlich auf der Erde lebt, möchte er dir und mir auch heute noch begegnen und uns glücklich machen in der Gemeinschaft mit sich selbst. Das Buch „Jesus Christus sehen in seiner Allmacht und Gnade“ von Max Billeter spornt dazu an, solche Begegnungen mit Ihm zu suchen und kann beim Herausgeber dieser Zeitschrift bezogen werden.
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Den Herrn Jesus ins Haus aufnehmen (Teil 1)

Als der Herr Jesus hier auf der Erde lebte, kehrte Er immer wieder bei verschiedenen Menschen ein. Manchmal wurde Er dabei selbst aktiv, oder Er wurde eingeladen. Immer, wenn Er in ein Haus kam, hatte Er eine Botschaft, sei es durch ein Wort oder eine Handlung. Und wenn sich Ihm Herzen öffneten, hat Er reich gesegnet, oft weit über den Glauben der Empfänger hinaus. Nun ist der Herr Jesus zwar nicht mehr als Mensch auf der Erde, und doch möchte Er im übertragenen Sinn in unsere Häuser, in unser persönliches Leben und in unser Familienleben kommen. Das ist zwar an Voraussetzungen auf unserer Seite geknüpft, aber wenn Er kommen und bei uns bleiben kann, dann wird das auch heute noch gesegnete Ergebnisse haben.
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Die Frucht des Geistes in der Ehe

Die neunteilige Frucht des Geistes, die in Galater 5 vorgestellt wird, beschreibt die natürlichen Merkmale des neuen Lebens, das in der Kraft des Heiligen Geistes tätig wird. In diesem Artikel gehen wir besonders der Frage nach, wie es in unseren Ehen und Familien aussieht und wie die Frucht des Geistes da erkennbar werden kann.
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Persönliche Worte (Vertikal bestimmt horizontal)

„Bleibt in mir“ soll ja eine Zeitschrift für die Familie sein. Viele Artikel haben somit das Verhältnis zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern aber auch das Mit­einander der Glaubensgeschwister zum Inhalt. Auch in diesem Heft ist dies wieder der Fall. Natürlich trägt zu dem guten Miteinander in diesen verschiedenen Beziehungen jeder der Beteiligten bei. Aber wenn Gottes Wort sagt: „Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden“ (Röm 12,18), so erkennen wir doch besonders unsere persönliche Verantwortung in dem Bereich der zwischenmensch­lichen Beziehungen.
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