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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Damit Liebe hält, was sie verspricht

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Solange alles gut geht, fällt es uns leicht, einander zu lieben. Doch tauchen Schwierigkeiten auf oder gibt es gar Streit in der Ehe, sieht die Sache schon anders aus. Dann wird unsere Liebe einem Belastungstest unterzogen. Doch wie kann unsere Liebe zum Ehepartner gerade in schwierigen Zeiten das halten, was wir einander im Hochgefühl der ersten frischen Liebe versprochen haben? Das Verhalten des Samariters in Lukas 10,33-35 liefert uns wertvolle Hinweise dazu.

Liebe schaut hin

Als der Samariter auf seiner Reise an den Ort kam, wo der Israelit halb tot am Wegrand lag, schaute er nicht einfach weg. Im Gegenteil, er sah genau hin, um zu sehen, was mit dem Mann los war, der da regungslos lag. In der Ehe sind wir gewissermaßen auch auf einer Reise. In der An­fangszeit waren wir bestrebt, ein­ander jeden Wunsch von den Lip­pen abzulesen. Doch dann griff der Alltag mit all seinem Auf und Ab immer mehr um sich und ganz all­mählich gewann die Beschäfti­gung mit den Anforderungen an einen selbst die Oberhand. Stand zu Beginn der Wunsch im Vor­dergrund, dem anderen zu ge­fallen und ihn nicht zu verletzen, drängt die Sorge vor dem eigenen Verletztwerden später mehr nach vorne. Doch gerade in schweren, belastenden Zeiten ist es wichtig, sich ein waches Auge für die Be­dürfnisse des anderen zu erhalten.

Liebe nimmt Anteil

Der Samariter schaute aber nicht nur genau hin. Das Elend des unter die Räuber Gefallenen ließ ihn nicht kalt. Er wurde innerlich be­wegt, sagt der biblische Bericht. Welche Empfindungen lösen die Sor­gen und Nöte unseres Ehepart­ners bei uns aus? Fühlen wir mit ihm oder meinen wir, er solle sich nicht so anstellen? „Deine Proble­me hätte ich gerne mal“, ist in sol­chen Augenblicken leider eine oft gehörte Aussage, die die See­len­not des anderen nur noch wei­ter wachsen lässt. Oder ist uns die Situation unserer Ehefrau, unseres Ehemannes sogar gleichgültig? Es ist immer wieder erschreckend, mit welcher Selbst­verständlichkeit wir Verständnis für unsere Anliegen erwarten, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dieses Mitempfin­den dem anderen ebenfalls zu schen­ken.

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