BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Damit Liebe hält, was sie verspricht

© michaeljung, fotolia.com
Solange alles gut geht, fällt es uns leicht, einander zu lieben. Doch tauchen Schwierigkeiten auf oder gibt es gar Streit in der Ehe, sieht die Sache schon anders aus. Dann wird unsere Liebe einem Belastungstest unterzogen. Doch wie kann unsere Liebe zum Ehepartner gerade in schwierigen Zeiten das halten, was wir einander im Hochgefühl der ersten frischen Liebe versprochen haben? Das Verhalten des Samariters in Lukas 10,33-35 liefert uns wertvolle Hinweise dazu.

Liebe schaut hin

Als der Samariter auf seiner Reise an den Ort kam, wo der Israelit halb tot am Wegrand lag, schaute er nicht einfach weg. Im Gegenteil, er sah genau hin, um zu sehen, was mit dem Mann los war, der da regungslos lag. In der Ehe sind wir gewissermaßen auch auf einer Reise. In der An­fangszeit waren wir bestrebt, ein­ander jeden Wunsch von den Lip­pen abzulesen. Doch dann griff der Alltag mit all seinem Auf und Ab immer mehr um sich und ganz all­mählich gewann die Beschäfti­gung mit den Anforderungen an einen selbst die Oberhand. Stand zu Beginn der Wunsch im Vor­dergrund, dem anderen zu ge­fallen und ihn nicht zu verletzen, drängt die Sorge vor dem eigenen Verletztwerden später mehr nach vorne. Doch gerade in schweren, belastenden Zeiten ist es wichtig, sich ein waches Auge für die Be­dürfnisse des anderen zu erhalten.

Liebe nimmt Anteil

Der Samariter schaute aber nicht nur genau hin. Das Elend des unter die Räuber Gefallenen ließ ihn nicht kalt. Er wurde innerlich be­wegt, sagt der biblische Bericht. Welche Empfindungen lösen die Sor­gen und Nöte unseres Ehepart­ners bei uns aus? Fühlen wir mit ihm oder meinen wir, er solle sich nicht so anstellen? „Deine Proble­me hätte ich gerne mal“, ist in sol­chen Augenblicken leider eine oft gehörte Aussage, die die See­len­not des anderen nur noch wei­ter wachsen lässt. Oder ist uns die Situation unserer Ehefrau, unseres Ehemannes sogar gleichgültig? Es ist immer wieder erschreckend, mit welcher Selbst­verständlichkeit wir Verständnis für unsere Anliegen erwarten, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dieses Mitempfin­den dem anderen ebenfalls zu schen­ken.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Gebete verhindern?!

Im Leben von Gläubigen gibt es immer wieder Zeiten, in denen sie auf Antworten vom Herrn warten. Aber irgendwie scheinen ihre Gebete ungehört zu verhallen. Dabei nennt Gott sich doch selbst „Hörer des Gebets“ (Ps 65,3).
Mehr lesen

Wie wird es im Himmel sein? (Teil 1)

Die Frage in der Überschrift hat uns sicher alle schon beschäftigt und auch Kinder fragen danach. Antworten darauf zu geben, fällt uns manchmal gar nicht so leicht. Was sagt uns Gottes Wort dazu? Dem gehen wir in dieser Artikelserie ein wenig nach.
Mehr lesen

Die Liebe des Vaters – zum verlorenen Sohn

„Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat … als wir in den Vergehungen tot waren …“ Epheser 2,4-5
Mehr lesen

Nicht reizen – ein Wort an die Väter

Es gibt nur zwei direkte Ermahnungen an Väter im Neuen Testament im Hinblick auf den Umgang mit ihren Kindern, die sich zwar ähneln, aber nicht gleich sind. Wir finden sie in Epheser 6 und Kolosser 3: Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn (Eph 6,4). Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden (Kol 3,21).
Mehr lesen

Drei Merkmale einer guten Erziehung

Im Buch Esther finden wir den schönen Bericht über eine Frau, die Gott in seiner Vorsehung an einen Platz stellte, an dem sie in Mut und Aufopferungsbereitschaft zur Rettung des Volkes der Juden beitragen konnte. Diese Frau, die so zum Segen für das Volk Gottes werden konnte, hatte denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Entwicklung. Sie war Vollwaise, wuchs also elternlos auf. Doch da war ein Mann, der sich ihrer angenommen hatte: Mordokai. Er hatte Esther aufgezogen. Die Bibel berichtet uns drei Merkmale seiner Erziehung, die für Esther so sehr zum Guten war.
Mehr lesen

Persönliche Worte „Vorsätze“

Zum Jahreswechsel fassen viele Menschen Vorsätze für die Zukunft. Meistens halten diese jedoch nicht lange, sondern gleichen denen des Volkes Israel in Richter 5. Damals gab es an den Bächen Rubens große Beschlüsse (s. Ri 5,15). Aber über große Beratungen (s. V. 16), hochfliegende Gedanken und wohlklingende Worte kamen die Rubeniter nicht hinaus. Sie waren wie Schall und Rauch.
Mehr lesen
1 21 22 23 24 25 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo